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Straßenfest-Heiligenstadt

Am heutigen Freitag beginnt in Heiligenstadt das 19. „Fest der Möhrenkönige“. Vom 11. bis 13. September bietet das Stadtfest ein reichhaltiges Programm für Jung und Alt. Offizielle Eröffnung: Samstag, 10 Uhr. Doch schon heute können sich Feierlustige einstimmen und an diversen musikalischen Ereignissen auf drei Bühnen erfreuen. Ab 20 Uhr bieten die Bühnen am Marktplatz, an der Fußgängerzone und an der oberen Wilhelmstraße ein abwechslungsreiches Musikprogramm diverser Künstler.

Der Samstag beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St.-Martins-Kirche. Nach einem großen Festumzug von der Kirche zum Rathaus, der von den Heiligenstädter Musikanten begleitet wird, erfolgt um 11 Uhr der Festbier-Anstich durch Bürgermeister Bernd Beck.

Die Stadtfestmeile und ein großer Schaustellerpark auf dem Brauhausplatz laden das gesamte Wochenende ein. Kulinarische Spezialitäten, Wettbewerbe und ein 3D-Kino bieten Unterhaltung der Spitzenklasse. Gegen 15 Uhr beginnen auf den drei Bühnen zudem verschiedene Aufführungen, Auftritte und Programme für jede Altersklasse. Auch der Sonntag bietet bereits ab 13 Uhr ein buntes musikalisches und kulturelles Programm.

Den Ursprung hat das „Fest der Möhrenkönige“ in einer alten Sage. Laut dieser hegte die Eichsfelder Ritterschaft Neid gegen das wohlhabende Volk von Heiligenstadt. Aus diesem Grund plante sie, die Stadt mit einem beträchtlichen Fußvolk und einer großen Reiterschar einzunehmen. Zwar waren die Heiligenstädter sich des Grolls der Eichsfelder bewusst, wurden jedoch von dem plötzlichen Angriff zur Mittagsstunde überrascht. Es gelang ihnen trotzdem, rechtzeitig alle Tore zu verschließen. Lediglich einer der Torwächter fand im Eifer des Gefechts den Holzriegel für das Tor nicht. So verbarikadierte er das Tor mithilfe einer großen, dicken Möhre. Diese hielt dem Angriff der feindlichen Ritterschaft stand und versperrte ihr den Weg durch das Stadttor. Der Torwächter hatte jedoch nicht an seine Ziege gedacht, die aufgrund der tagelangen Belagerung fürchterlichen Hunger hatte. Auf der Suche nach Nahrung verspeiste sie die Möhre und ermöglichte den Eichsfeldern somit den Zutritt und die feindliche Übernahme der Stadt. Benachbarte Ortschaften verspotten die Heiligenstädter seitdem mit dem Spitznamen „Möhrenkönige“.

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