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Die Geschichte

Das naiv und unschuldig wirkende Mädchen Misaki ist ein Vampir, seit sie mit zwölf Jahren von einem anderen Vampir gebissen wurde. Da sie noch jung ist, verfügt sie noch über all ihre Erinnerungen, die jedoch verloren gehen könnten, wenn sie zum vollwertigen Vampir erwachen würde.

Misaki ist mit dem Schriftsteller Kuroe befreundet und lebt mit diesem zusammen. Kuroe sah als Jugendlicher mitan, wie derselbe Vampir, der Misaki zu einem machte, seine Schwester entführte. Bei dem Versuch, sie zu retten, wurde er von dem Vampir verletzt und hat seitdem eingeschränkte übernatürliche Fähigkeiten. So kann er beispielsweise Dämonen und Vampire erkennen, die sich als Menschen tarnen.

Die im Polizeidienst stehende Pathologin Sainome, die mit Kuroe und auch mit Misaki befreundet ist, bittet den Schriftsteller um Hilfe, wenn sie bei einem Fall Schwierigkeiten hat und vermutet, dass Übernatürliches im Spiel sein könnte. Als Sainome herausfindet, dass der von ihr gesuchte Serienkiller ein Dämon ist, der beliebig in andere Körper schlüpfen kann, bedroht dieser sie und will in ihren Körper. Kuroe versucht, sie zu retten, kann den Dämon jedoch nicht einfangen. Er greift Misaki an, woraufhin für kurze Zeit deren wahre Vampirgestalt zum Vorschein kommt. Sie trinkt das Blut des Dämonen und tötet ihn.

Beschreibung Band 1

Blutdurst und Liebesbeziehungen
Vampire sind sehr schwer totzukriegen. So ist es auch mit Vampir-Storys - immer wieder sind die blutsüchtigen Nachtschwärmer Bestandteil von düsteren Schauergeschichten. Masayuki Takano kombiniert in BLOOD ALONE gleich mehrere Elemente des Gruselns mit einer tiefgründigen Beziehungsgeschichte. Einmal davon gebannt, ist es nahezu unmöglich, sich wieder loszureißen. Misaki sieht aus wie ein zehnjähriges Mädchen und lebt bei ihrem menschlichen"Beschützer", dem Autoren Kuroe. Doch ihr Äußeres täuscht, denn sie ist ein ausgewachsener Vampir. Das hindert sie allerdings nicht, Gefühle für Kuroe zu entwickeln. Und als ob die Situation nicht schon kompliziert genug wäre: Warum ist Kuroe des Nachts heimlich auf den Straßen unterwegs?

Beschreibung Band 2

Wäre es nicht schön, wenn man unsere Welt in die klassischen Kategorien Gut und Böse einteilen könnte? Jeder könnte sich für eine Seite entscheiden und die andere verteufeln. Im Falle von Blood Alone hieße das, entweder ein Vampir (böse) oder ein Mensch (na was wohl?) zu sein. Aber ganz so einfach ist es dann eben doch nicht, auch wenn sich die Komplexität in Grenzen hält. Nur soviel: Es gibt gute und böse Vampire und analog eben gute und böse Menschen. Aus dieser Konstellation und aus der Unwissenheit des Lesers, wer zu welcher Seite gehört, speist sich ein Großteil der Handlung in der Manga-Serie Blood Alone, dessen zweiter Band nun erschienen ist.

An dieser Stelle ersparen wir uns langatmige Vorstellungen von Personen und Rahmenhandlung und verweisen auf die Rezension des ersten Bandes. Lange Rede, kurzer Sinn. Ein Großteil der Panels wird dazu benutzt, das Verhältnis von Misaki und Kuroe auszuarbeiten. Ist sie ein böses Vampirmädchen, welche dunklen Geheimnisse schlummern in Kuroes Seele? Liebt sie ihn, liebt er sie - das alte Spiel, mit den üblichen Missverständnissen.

Aber dann, ganz nebenbei werden Hintergründe ausgeleuchtet und ein ehrfürchtiger Blick kann erhascht werden auf das, was sich vorher nur schwarz oder grau abzeichnete. Ein kurzer Blick auf den großen Zusammenhang. Und was tritt zum Vorschein? Verschwörungstheorie ick hör’ dir trapsen: Die Vampire sind in Geheimgesellschaften organisiert, mit Betonung auf dem Plural. Es sind, soviel ist bekannt, derer mindestens zwei. Und auch dem Geheimnis um das im ersten Teil eingeführte, ominöse Auge der Wahrheit – Adevarat Kurai – wird ein Teil des Mysteriums genommen. Irgendwie scheinen Misaki und Kuroes (verschwundene, tote?) Schwester eine Gemeinsamkeit zu haben. Nebenbei wird auch noch ein teuflischer Schurke zur Strecke gebracht. Aber wirklich nur ganz am Rande.

Ein guter Wein braucht oftmals Jahre zum Reifen. Wenn es bei Blood Alone so weitergeht, dann muss es ein Grand Cru sein, denn die Geschichte entwickelt sich nur allzu schleppend. Viele Nebenhandlungen verhindern, dass die Spannung lange aufrechterhalten werden kann. Das muss noch kein Manko sein. Gute Dinge brauchen vielleicht etwas mehr Zeit. Wenn am Ende eine gelungene Sache herauskommt, ertragen sich die Mühen der Ebenen leichter. Und schon heißt es reingefallen auf die Cliffhangertaktik des Manga-Genres. Band zwei ist abgeschlossen, aber trotzdem sind längst nicht alle Fragen beantwortet. Grand Cru oder Tetra Pak, wir werden sehen.

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