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Die Tägliche Melodie vom Tod. Ich wache auf. Fünf Uhr zeigt die Digitaluhr meines Handys an. Stehe auf und setze mich in die Dusche. Die kalten Tropfen die an meiner Nasenspitze vorbei laufen lassen mich wissen wie gleich doch jeder neue Tag ist. Alleine am Bahnhof stehen und warten bis der wiedermal verspätete Zug einfährt. Täglich sehe ich die selben Leute. Der komische Vogel der sein Brötchen mit Camembert isst nachdem er seine Banane genüsslich verspeißt hat. Die rothaarige Frau die schläft. Der Typ der immer neben mir sitzt & ständig einnickt. Täglich das selbe Spiel. Dann ein paar Stationen weiter, die Mädels in meinem Alter, quatschen.
Zwölf Stationen später gehe ich, während andere wie kranke Idioten laufen, zur S-Bahn.

Warte dort einige Minuten bis auch diese verspätet einfährt. Reingequetscht, ignorant gegenüber anderen Leuten und mit lauter Musik abreagierend auf die andere Rheinseite gefahren werden. Einige Stationen früher aussteigen und abgefuckt zur Schule gehen. Am Mecces vorbei wo die Männer in Anzügen sitzen und ihre morgendliche Zeitung mit Kaffee genießen. Als erste im Schulflur sitzen. Warten. Die Kälte die mich überkommt wenn ich mich mit dem Rücken an die Wand lehne und langsam meine Kraft nachlässt. Bis ich zu Boden sacke. Im Klassenraum laute Menschen, Erwachsene wie die Lehrpersonen meinen. Ich seh das nicht so. Kaum ein Wort gewechselt mache ich mich um Punkt sechszehn Uhr auf den Heimweg. Wo mich ein nichtsahnender Vater erwartet. Der mich nicht versteht und wie jedes Mal Zuhause auf dem Sofa einschläft.

2011

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