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Tod vor dem Pc

Sie saß am Pc wie fast jeden Abend. Immer wenn sie nach Hause kam, setzte sie sich an ihren Computer, wählte sich ins Internet ein und blieb so lange drin, bis ihre Mutter sie ins Bett scheuchte. Aber an diesem Tag war es anders. Sie hatte sich verliebt. Es verging kaum eine Minute, wo sie nicht an ihn dachte. Sie hatte nur seinen Nicknamen im Kopf und seine Beschreibung. Andauernd dachte sie darüber nach wie er wohl aussehen würde. Sie hatten nie so richtig über sich selbst geredet, nie über persönliche Details wie genauer Wohnort oder so. Sie wusste nur, dass er in Deutschland wohnte wie sie selbst, aber etwa 400km weit entfernt, zu weit zum besuchen. Sie konnte ihm vertrauen, konnte sich loslassen, konnte sich fallen lassen, wenn sie mit ihm chattete, was sie sonst nicht konnte. In real war sie sehr schüchtern, traute sich kaum etwas zu. Doch im Chat, wenn sie mit ihm sprach, dann konnte sie sich richtig fallen lassen und ihren Gefühlen freien lauf lassen. Doch dass sie sich in ihn verlieben würde, daran dachte sie nie. sie hielt es nicht für möglich, sich in einem Chat zu verlieben, doch nun war es passiert; sie konnte nichts mehr dagegen machen. Es vergingen einige Tage. Sie dachte pausenlos an ihn, war schon öfters so nah dran, es ihm zu gestehen, aber sie schaffte es nie. Doch dann kam der Tag, an dem sie beschloss es ihm zu sagen. Als sie sich nach der Schule an ihren Pc hockte und in den Chat ging, war er nicht da. Sie wartete lange, doch er kam nicht. Sonst war er immer da. Jeden Tag um die selbe Zeit. Doch heute nicht. Sie hatte keine Ahnung was dazwischen gekommen war und befürchtete schon das schlimmste. Und da kam ihr die Idee, ihre E-mails nachzulesen. Sie hatte Post, es war eine Mail von ihm. Als sie den Betreff las, stieg ihr ein eigenartiges Gefühl auf. Ein mulmiges Gefühl in ihrem Bauch...Ein Gefühl, das ihr die Luft wegblieben liess. Im Betreff stand: Es tut mir leid, ich mag dich nicht... Sie machte die Mail auf... Na du! Es tut mir leid, ich hätte es dir schon viel eher sagen sollen, hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen. Ich bin nicht der, den du denkst. Ich bin nur ein gewöhnlicher Mensch, kann mit dir ehrlich gesagt nichts anfangen. Ich habe dich die ganze Zeit nur belogen. In wirklichkeit wollte ich nur jemanden verarschen. In wirklichkeit kann ich dich nicht leiden. Du mit deinem ewigen Gejammer, du, mit deiner völlig abartigen Sicht zum Leben und allem. Ich habe mitgespielt, weil es das war, was du wolltest. Aber ich kann dich nun mal nicht leiden, deswegen werde ich dich jetzt auch in Ruhe lassen. Das ist das letzte was du von mir hörst. Sie konnte es nicht glauben. Jedes Wort fühlte sich so an, als würde ein Messer in ihr Herz stechen. Es tat so fürchterlich weh, als sie das las. Die Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten. Sie rollten über ihre Wangen, bis zum Kinn. Es fühlte sich an, wie Dornen die sich in sie hineinfrassen. Sie war alleine daheim; zum Glück. So hätte sie es sich nie getraut, aus ihrem Zimmer zu gehen. Und das Weinen konnte sie auch nicht mehr unterdrücken. Es kam aus ihr heraus, als hätte sie seit Jahren nicht mehr geweint. Sie hatte das Gefühl, als würden diese Worte alles in ihr zerstören, verbrennen... Sie wollte nicht mehr. Er war die einzige Person, der sie vertraut hatte. Der sie alles über sich erzählt hatte. Doch es war alles nur Show...Er war nicht real, diese Person die sie liebte, hasste sie. Sie wollte nicht mehr leben. Alles, woran sie geglaubt hatte, war eine Lüge. Und das schlimmste war immer noch, dass er es ihr so sagen musste. Er hätte es auch anders tun können...Aber wieso so? Und wieso gerade sie, und nicht eine andere naive Chatterin? Sie sah nicht mehr richtig, ihre Augen waren voller Tränen. Und in ihr brannte es förmlich. Sie konnte sich noch daran erinnern, dass ihre Mutter einmal Schlaftabletten gekauft hatte... Im Bad musste sie sein, wie vor einigen Tagen auch noch, als sie sie per Zufall gefunden hatte. Sie setzte sich wieder an den Pc, vor ihr der Posteingang - Keine neuen Nachrichten... Der Deckel des Röhrchens spickte weg, als sie es aufmachte. Darin hatte es einige weisse Tabletten. So klein und doch so gefährlich. Sie nahm sich eine raus und schluckte sie. Es war eckelhaft; es schmeckte fürchterlich bitter, aber die Tablette verschwand sofort in ihrem Magen. Der Rest kann ja nicht schlimm sein, gleich ist es eh vorbei dachte sie sich, und schluckte den Rest der Tabletten auch. Wie lange sie da sass und auf Post von ihm wartete konnte man nicht sagen. Es mussten Stunden gewesen sein. Ihr Kopf wurde immer schwerer, die Augenlider waren so schwer wie blei. In ihrem Magen brannte es, doch sie spürte es nicht mehr. Alles war wie durch Watte gedämpft. Der kopf sank auf die Tastatur, ihre Augen schlossen sich...Das Herz wurde immer langsamer, alles schlief ein. Für immer. Man fand sie am nächsten Morgen. Tot vor dem Pc, in der Hand das leere Röhrchen. Und auf dem Bildschirm, eine Nachricht. Irgendwer musste sie geöffnet haben. Darin stand hallo! Gott, was hat denn mein Bruder fürn Mist geschrieben? Tut mir leid, ich habe das nicht geschrieben...Glaub mir bitte...Ich könnte dir niemals weh tun...Denn ich liebe dich.

Im Klassenzimmer

Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen
Schüler der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz
neben den Namen zu lassen.
Dann sagte sie zu den Schülern, Sie sollten überlegen, was das Netteste
ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das
sollten sie neben die Namen schreiben.
Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den
Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den Einzelnen aufgeschrieben hatten.
Am Montag gab sie jedem Schüler seine und ihre Liste. Schon nach
kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?", hörte man flüstern ", ich wußte
gar nicht, dass ich irgend jemandem etwas bedeute!" und "Ich wußte nicht, daß mich andere so mögen", waren die Kommentare. Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler
waren glücklich mit sich und mit den Anderen.
Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen
und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war
überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen, zu ihr: "Waren Sie Marks Mathe Lehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen."
Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen. "Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und
auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, daß dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten. "Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bißchen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch". Chucks Frau sagte: "Chuck bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben." "Ich habe meine auch noch",sagte Marilyn. "Sie ist in einem Tagebuch. "Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt." Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen mußte und weinte. Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden.Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes Leben eines Tages endet und daß wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, daß sie etwas Besonderes und Wichtiges sind. Sag es ihnen, bevor es zu spät ist.

Das rosa Tütchen

Als ich eines Tages, wie immer traurig, durch den Park schlenderte und mich auf einer Parkbank niederliess, um über alles nachzudenken was in meinem Leben schief lief, setzte sich ein fröhliches Mädchen zu mir.
Sie spürte meine Stimmung und fragte: “Warum bist Du traurig?”
“Ach”, sagte ich, “ich habe keine Freude im Leben. Alle sind gegen mich. Alles läuft schief. Ich habe kein Glück und ich weiss nicht, wie es weitergehen soll.”
“Hmmm”, meinte das Mädchen, “wo hast Du denn Dein rosa Tütchen? Zeig es mir mal. Ich möchte da mal hineinsehen.”
“Was für ein rosa Tütchen?”, fragte ich verwundert. “Ich habe nur ein schwarzes Tütchen.”
Wortlos richte ich es ihr. Vorsichtig öffnete sie mit ihren zarten Fingern den Verschluss und sah in mein schwarzes Tütchen hinein.
Ich bemerkte wie sie erschrak. “Es ist ja voller Alpträume, voller Unglück und voller schlimmer Erlebnisse!!!”
“Was soll ich machen, es ist eben so. Daran kann ich nichts ändern.”
“Hier - nimm”, meinte das Mächen und reichte mir ihr rosa Tütchen. “Sieh hinein!”
Mit etwas zitternden Händen öffnete ich das rosa Tütchen und konnte sehen, dass es voll war mit Erinnerungen an schöne Momente des Lebens. Und das, obwohl das Mädchen noch jung war an Menschenjahren.
“Wo ist dein schwarzes Tütchen?”, fragte ich neugierig.
“Das werfe ich jede Woche in den Müll und kümmere mich nicht weiter darum”, sagte sie. “Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, mein rosa Tütchen im Laufe des Lebens voll zu bekommen. Da stopfe ich soviel wie möglich hinein. Und immer, wenn ich Lust dazu habe oder ich beginne traurig zu werden, dann öffne ich mein rosa Tütchen und schaue hinein. Dann geht es mir sofort wieder besser.”
“Wenn ich einmal alt bin und mein Ende droht, dann habe ich immer noch mein rosa Tütchen. Es wird voll sein bis oben hin und ich kann sagen, ja, ich hatte etwas vom Leben. Mein Leben hatte einen Sinn.”
Noch während ich verwundert über ihre Worte nachdachte, gab sie mir einen Kuss auf die Wange und war verschwunden.
Neben mir auf der Bank lag ein rosa Tütchen. Ich öffnete es zaghaft und warf einen blick hinein. Es war fast leer, bis auf einen kleinen zärtlichen Kuss, den ich von dem kleinen Mädchen auf einer Parkbank erhalten hatte. Bei dem Gedanken daran musste ich schmunzeln und mir wurde warm ums Herz.
Glücklich machte ich mich auf den Heimweg, nicht vergessend, am nächsten Papierkorb mich meines schwarzen Tütchens zu entledigen.

Wie konntest du mir das antun!?

Ich lebte mit meinen Eltern am Rande eines kleinen Dorfes. Jeder kannte hier jeden und man wusste auch alles voneinander. Nur zu meinem persönlichen Pech verschloss man auch hier gerne die Augen vor Dingen, die es so nicht geben sollte.

Draußen schien die Sonne. Wir Schüler saßen in unseren Klassen und warteten ungeduldig das unsere Lehrer die Zeugnisse verteilte. Der letzte Schultag... nur noch Minuten bis zu den großen Sommerferien! Alle träumten schon vom Meer, den Bergen oder anderen Ferienzielen. Nur ich saß da und konnte das: ,,Ich geh nach Mallorca... ich nach Griechenland usw. nicht mehr hören. Mein Zeugnis fiel vor mir aufs Pult. Mein Herz rutschte in die Hose als ich es las. In Mathematik und Französisch nur ne vier (bei Bestnote 6) also knapp genügend. Was würde wohl mein Vater dazu sagen?

Um 11 Uhr öffnete ich vorsichtig die Türe zu unserer Wohnung, spähte hinein und schlich mich auf leisen Sohlen in mein Zimmer. ,,Halt!" rief mich mein Vater streng zurück, ,,ich habe dich gesehen! Zeig dein Zeugnis!" Ich verharrte einen Moment in der Bewegung, drehte mich um und kramte umständlich mein Zeugnis aus der Schultasche. Mit gesenktem Kopf überreichte ich es. Vater überflog kurz die Noten. ,,Es tut mir leid!" entschuldigte ich mich sogleich ängstlich, ,,ich hab mich wirklich angestrengt und..." ,,Schweig!" unterbrach der Vater mich, ,,du kannst was erleben!" Um seine Worte zu unterstützen knallte er mir sogleich mehrmals den Handrücken ins Gesicht. Tränen lösten sich bei mir. ,,Heul nicht!" befahl mein alter Herr, ,,du wirst es nicht wagen mir noch mal so ein schlechtes Zeugnis zu zeigen!" ,,Bitte..." flehte ich, ,,bitte nicht schlagen!" Der Gurt lag schon in der Hand des Vaters: ,,Willst du mir jetzt etwa noch befehlen?" Mit voller Wucht hieb er zu. Mein Oberschenkel wurde getroffen. ,,Nein Vater!" schluchzte ich und wich voller Angst zurück, ,,ich... bitte..." Wiederum bekam ich den Gurt zu spüren. Da ich ausweichen wollte, stolperte ich über den Teppich und fiel zu Boden. Den Vater kümmerte das nicht. Er prügelte weiter auf mich ein. Egal ob er die Beine, Arme, Rücken oder Brust traf. Ich war hilflos, wie schon so oft und legte einfach nur schützend die Arme über den Kopf. Nach schier unendlich langer Zeit schnallte Vater sich den Gurt wieder an und verpasste mir noch einen kräftigen Arschtritt bevor er das Zimmer verließ. Völlig benommen von den Schlägen blieb ich am Boden liegen und heulte. Mutter öffnete die Türe und trat in den Raum. Sie tröstete mich und brachte mich in mein Zimmer. Irgendwann schleppte ich mich dann ins Badezimmer und betrachtete meinen gequälten Körper. In mir keimte die Frage auf, wann ich mich wohl zuletzt ohne irgendwelche Striemen oder blauen Flecken gesehen hatte.

Jeden Tag fand der Vater neue Gründe mich zu prügeln. Aber er hielt auch noch andere Bestrafungen bereit. Eines Tages schrie ich, nach einer schmerzhaften Bestrafung, die Mutter an: ,,Warum hilft du mir nie? Du bist kein Funken besser als Vater!" Hätte ich geahnt das der Vater in der Türe stand, hätte ich meinen Mund gehalten. Er hörte es also, zerrte mich aus dem Bett und bearbeitete mich erneut mit Fäusten und Tritten, wobei er mich aufs Übelste beschimpfte. Schlussendlich zerrte er mich in den Keller und schloss mich ein. Das Licht funktionierte nicht, so saß ich also zitternd vor Schmerz und Angst im Dunkeln da. Die Stunden vergingen und ich schlief ein. Durch das Öffnen der Kellertüre schreckte ich auf. Der Vater lachte laut, warf mir ne Flasche Wasser und ne Scheibe Brot hin und meinte: ,,Das ist dein neues Zimmer!" Entsetzt schüttelte ich den Kopf. Doch Vater sah es in der Dunkelheit nicht und auch mein Flehen interessierte in nicht. Eine Woche lang wohnte ich im Keller, raus durfte ich nur um im Haushalt zu helfen, oder wenn mein Vater sonst eine Verwendung für mich hatte.

Abhauen sah ich als einzige Lösung und haute mehrmals von zuhause ab, doch entweder fand Vater, Mutter, Verwandte oder auch die Polizei mich und brachten mich zurück in die Hölle.

Diese Kellerstrafen sind für mich bis heute ein Trauma. Wie konnte mir mein eigener Vater nur so etwas antun? Jede Träne die ich wegen ihm vergossen habe, quitierte er mit einem Grinsen. Immer wenn ich um Gnade bettelte oder vor Schmerz schrie, begann er höhnisch zu lachen. Zahlreiche Male lag ich im Krankenhaus und band den Ärzten einen Bären auf wie ich mir die Verletzungen zugezogen hätte. Mein Vater hat mir meine Kindheit zerstört und damit nicht genug.

Einen Tag vor meinem 18. Geburtstag teilte ich meinen Eltern mit, dass ich seit einem halben Jahr einen Freund hatte und ich zu ihm ziehen würde. Mein Vater bekam einen Tobsuchtanfall. Er riss mir einen Büschel Haare aus und prügelte mich grün und blau. Dieses mal konnte ich mein Gesicht nicht rechtzeitig schützen. So bekam ich ein blaues Auge und ne aufgeplatzte Lippe.

Am anderen Tag packte ich meine Koffer und zog zu meinem Freund. Schockiert fragte er mich was los sei. Ich konnte nicht anders. Das Gesicht vergrub ich in den Händen und heulte los. Hilflos stand mein Freund daneben und verstand gar nichts. Es hat ihn sehr viel Mühe und Geduld gekostet zu erfahren warum ich bin wie ich bin.

Meine Eltern sind gestorben für mich. Zu ihnen habe ich seit 2 Jahren keinen Kontakt mehr und es sind die ersten Jahre in meinem Leben in dem ich glücklich bin, keine Angst zu haben brauche und geliebt werde.

Tod einer Unschuldigen

Ich ging zu einer Party, Mama,
ich erinnerte mich, was Du sagtest.
Du ermahntest mich, nicht zu trinken, Mama,
also trank ich Soda stattdessen.
Ich fühlte mich richtig stolz, Mama,
so wie Du es mir vorausgesagt hattest.
Ich habe nicht getrunken, um dann zu fahren, Mama,
obwohl mir die anderen sagten, es sei nichts dabei.
Ich weiß, ich tat das Richtige, Mama,
ich weiß, Du hast immer Recht.
Nun ist die Party zuende, Mama,
und alle fahren sie fort.
Als ich in meinen Wagen stieg, Mama,
wußte ich, ich würde rasch nach Hause fahren,
weil Du mich so erzogen hast,
verantwortungsbewußt und lieb.
Ich fuhr also los, Mama, aber als ich auf die Straße auffuhr,
sah mich der andere Wagen nicht, Mama,
er fuhr einfach über mich drüber.
Als ich lag auf dem Asphalt, Mama,
hörte ich den Polizisten sagen,
“Der andere Typ war betrunken”, Mama,
Und nun bin ich es die bezahlen wird.
Ich liege hier sterbend, Mama. . .
Ich wünsche Du wärst bald hier.
Wie konnte das geschehen, Mama?
Mein Leben zerplatzt wie ein Ballon.
Überall um mich ist Blut, Mama,
das meiste davon ist meins.
Ich höre den Arzt sagen, Mama,
Bald werde ich sterben.
Ich wollte Dir nur sagen, Mama,
ich schwöre, ich habe nichts getrunken.
Es waren die anderen, Mama,
die andere haben nicht nachgedacht.
Er war wohl auf derselben Party wie ich.
Der einzige Unterschied ist, er hat was getrunken.
Und ich werde sterben.
Warum betrinken sich die Leute, Mama?
Es kann ihr ganzes Leben zerstören.
Jetzt fühl ich heftige Schmerzen.
Es sticht wie ein Messer.
Der Typ, der mich anfuhr, der geht, Mama,
und ich denke das ist nicht fair.
Ich liege hier im Sterben
Und alles, was er kann, ist zu starren.
Sag meinem Bruder, er soll nicht weinen, Mama,
schreibt “Papas Mädchen” auf mein Grab.
Jemand hätte ihm sagen sollen, Mama,
kein Alkohol hinter dem Steuer.
Wenn sie es im bloß gesagt hatten, Mama,
wäre ich noch am leben.
Mein Atem wird kürzer, Mama,
ich bekomme solche Angst.
Bitte weine nicht um mich, Mama.
Du warst immer da als ich Dich brauchte.
Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mama.
Bevor ich mich verabschiede.
Ich bin nicht betrunken gefahren,
also warum bin ich diejenige, die stirbt?

Ich hatte Dich lieb

Am Morgen bist Du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt. Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich! Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub - Hurra! Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Straßenrand gehalten. Die Tür ging auf und Du hast einen Stock geworfen. Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte, um ihn Dir zu bringen. Als ich zurückkam, warst Du nicht mehr da! In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden, aber ich wurde immer schwächer. Ich hatte Angst und großen Hunger.

Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit. Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr. Aber Du bist nicht gekommen. Dann wurde mein Käfig geöffnet- nein,Du warst es nicht - es war der Mann, der mich gefunden hatte. Er brachte mich in einen Raum - es roch nach Tod! Meine Stunde war gekommen. Geliebtes Herrchen, ich will, dass Du weißt, dass ich mich trotz allen Leidens, das Du mir angetan hast, immer noch an Dein Bild erinnere. Und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte - ich würde auf Dich zulaufen, denn: ICH HATTE DICH LIEB!!!!

Trauer

Deine Freunde... am Anfang hören dir alle noch zu. Sie verstehen deine Trauer, sind verständnisvoll und versuchen, dich abzulenken und dir gute Ratschläge zu geben. Und dann, wenn ein paar Monate vergangen sind, sieht alles ganz anders aus.

Wenn du jetzt immer noch verweinte Augen hast, immer noch traurig bist und immer noch nicht bereit bist, am so genannten wirklichen Leben teilzunehmen, macht sich plötzlich Unverständnis breit. Du wirst am Telefon abgewiesen, wenn du keine Lust hast wegzugehen, die Anrufe werden seltener. Jegliche Kontaktaufnahme und Besuche stellen sich langsam ein. Kaum einer will noch etwas davon hören, will dir zuhören, dich auffangen. Ratschläge wie "Du musst dich mehr zusammennehmen", "Hör´ endlich auf zu jammern", "Such´ dir professionelle Hilfe" werden zum Standard und alles andere wird nicht angenommen. "Du musst endlich wieder normal leben" - dabei spürst du das Leben gerade jetzt am meisten. Es tut nämlich so weh, dass du am liebsten selber sterben möchtest.

Du bist allein mit deiner Qual, mit diesem scheinbar nie endenden Schmerz. Die Nächte sind lang, durchbrochen und schlaflos, die Alpträume erschreckend und belastend. Du hast Visionen von dem Unfall, siehst den Mann, der einmal dein Vater war, in einem sterilen Raum liegen, auf einem mit Schläuchen und Stöpsel besähten Bett. Du hörst die Geräusche der Maschinen, die ihn die letzten Tage am Leben erhielten, siehst seine halbgeöffneten, hohlen Augen, in denen der Tod ruht. Du siehst, wie er noch am Leben war. Ja, am Leben, aber doch schon fast tot. Monatelang ans Bett gefesselt, nicht befähigt, sich zu bewegen. Bilder, wie du ihn gefüttert hast, ihm seine Hand gestreichelt hast. Sein Blick voller Scham und Schmerz, als er auf die Toilette musste, aber nicht konnte, als seine Nase juckte, er aber nicht popeln konnte, steigen hoch. Bilder seines verängstigten Gesichtsausdrucks, als er von der Notwendigkeit erfuhr, operiert werden zu müssen. Angst, Bangen... Doch es gab noch einen Funken von Licht und Hoffnung. Denn er lebte ja noch, der Tod war ein nicht angenommener Gedanke. Und doch muss er jetzt angenommen werden. Denn der Tod ist gekommen, die Trauer umfasst dein ganzes Wesen.

Abends schaut dich im Spiegel ein schmerzverzehrtes Gesicht an, eine Frau, die du kaum noch kennst. Sie scheint so fremd, so irreal. Doch der bohrende Schmerz und das Gefühl, kaum Luft zu bekommen, machen dir unmissverständlich klar, dass es die Wirklichkeit ist. Die Tage ziehen sich hin wie eine zähe Flüssigkeit, ein Tag reiht sich an den anderen, ohne Sinn, ohne Ziel, dunkel und schwer.

Du fährst mit deinem Wagen die Wege, die Orte entlang, die dich an ihn erinnern, versuchst seinen Lebenshauch einzufangen, seine Nähe zu spüren. Die Sehnsucht wird noch grösser, das Nicht-Begreifen-Können manifestiert sich in dein Denken. Tägliche Besuche auf dem Friedhof werden für dich selbstverständlich. Ebenso die Besuche bei deiner Mutter, die noch mehr zu leiden scheint, als du selbst. Ein Teil deines Lebens reduziert sich auf wenige Quadratmeter, auf wenige sinnvolle Momente und wird von Schmerz umhüllt.

Aber eines Morgens wachst du auf und merkst, etwas ist anders heute. Du bekommst plötzlich wieder Luft. Kraft, etwas zu tun. Langsam kehrt dein Lebensmut zurück. Du versuchst, dir Ziele zu setzen.
Es war richtig, dass du deine Trauer zugelassen hast, egal, wie lange sie auch dauerte, egal, wie unsinnig sie für manche erschien. Deine Tränen, die schlaflosen Nächte, der Schmerz, die Leere und die Verzweiflung wurden von dir angenommen und durchlaufen. Es war sehr schlimm, oft erstickend, lähmte jeglichen Willen, jegliche Hoffnung. Doch jetzt ist es ein Teil deiner selbst und du musst und kannst versuchen, damit weiterzuleben.

Auch ohne die anderen.

Denk doch bei der nächsten Heimfahrt mal an diese Geschichte:

Andi schaute kurz noch einmal auf das Tachometer, bevor er langsamer wurde: 79 innerhalb einer Ortschaft. Das vierte Mal in 4 Monaten.
Wie konnte ein Typ denn so oft erwischt werden? Als er sein Auto auf 10 km/h abbremste, fuhr Andi rechts ran.

Der Polizist, der ihn angehalten hatte, stieg aus seinem Auto aus. Mit
einem dicken Notizbuch in der Hand. Christian? Christian aus der Kirche?
Andi sank tiefer in seinen Sitz.

Das war nun schlimmer als der Strafzettel. Ein christlicher Bulle
erwischt einen Typen aus seiner eigenen Kirche. Einen Typen, der etwas Angespannt war, nach einem langen Tag im Büro. Einen Typen, der morgen Golf spielen wollte. Als er aus seinem Auto sprang, erblickte er den Polizisten, den er jeden Sonntag in der Kirche sah. Er hatte erst nur den Mann in Uniform gesehen.

"Hi Christian. Komisch, dass wir uns so wieder sehen!"
"Hallo Andi." Kein Lächeln.
"Ich sehe du hast mich erwischt in meiner Eile nach Hause zu kommen, um meine Frau und Kinder zu sehen."

"Ja, so ist das." Christian, der Polizist schien unsicher zu sein.
"Ich bin in den letzten Tage erst sehr spät aus dem Büro gekommen. Ich denke auch, dass ich die Verkehrsregeln nun mehr als einmal gebrochen habe." Andi war nervös und ungeduldig. " "Verstehst du, was ich meine ?"
"Ich weiß, was du meinst. Ich weiß auch, dass du soeben ein Gesetz
gebrochen hast."

Aua. Dies geht in die falsche Richtung. Zeit die Taktik zu ändern. "Bei
wie viel hast du mich erwischt?"
"Siebzig. Würdest du dich bitte wieder in dein Auto setzen?"
"Ach Christian, warte bitte einen Moment. Ich habe sofort auf den Tacho geschaut, als ich dich gesehen habe! Ich habe mich auf 65 km/h geschätzt!" Andi konnte mit jedem Strafzettel besser lügen.
"Bitte Andi, setz dich wieder in dein Auto."
Genervt quetschte Andi sich durch die noch immer offene Türe. Ein Knall und die Tür war zu. Er starrte auf sein Armaturenbrett. Christian war fleißig am schreiben auf seinem Notizblock. Warum wollte Christian nicht Führerschein und Papiere sehen? Was auch immer der Grund war, es würden einige Sonntage vergehen, bis er sich in der Kirche wieder neben diesen Polizisten setzen würde.

Christian klopfte an die Tür. Er hatte einen Zettel in der Hand. Andi
öffnete das Fenster, maximal 5cm, gerade genug, um den Zettel an sich zu nehmen. Christian gab ihm den Zettel durch. "Danke." Andi konnte die Enttäuschung nicht aus seiner Stimme halten. Christian setzte sich wieder ins Auto ohne ein Wort zu verlieren. Andi wartete und schaute durch seinen Spiegel zu. Dann faltete er den Zettel auf. Was würde ihn dieser Spaß wieder kosten?

Hej! Warte mal! War das ein Witz? Dies war kein Strafzettel.

Andi las:
"Lieber Andi, ich hatte einmal eine kleine Tochter. Als sie sechs Jahre alt war starb sie bei einem Verkehrsunfall. Richtig geraten, der Typ ist zu schnell gefahren. Einen Strafzettel, eine Gebühr und drei Monate Knast und der Mann war wieder frei. Frei um seine Töchter wieder in den Arm nehmen zu dürfen. Alle drei konnte er wieder lieb haben. Ich hatte nur eine und ich werde warten müssen, bis ich in den Himmel komme, bevor ich sie wieder in den Arm nehmen kann. Tausendmal habe ich versucht diesem Mann zu vergeben. Tausendmal habe ich gedacht, ich hätte es geschafft. Vielleicht habe ich es geschafft, aber ich muss immer wieder an sie denken. Auch jetzt. Bete bitte für mich. Und sei bitte vorsichtig, Andi. Mein Sohn ist alles was ich noch habe. Gruß Christian"

Andi drehte sich um und sah Christians Auto wegfahren. Er fuhr die
Straße wieder runter. Andi schaute bis er nicht mehr zu sehen war.

Erst ganze 15 Minuten später fuhr er langsam nach Hause. Er betete um
Verzeihung und zu Hause angekommen nahm er seine überraschte Frau und
Kinder in den Arm und drückte sie ganz fest

Tragischer Motorradunfall

Es waren einmal ein Mädchen und ein Junge.
Der Junge hatte gerade erst seine Motorradprüfung bestanden und so wollten sie wenige Runden mit dem Motorrad fahren. Sie hatten aber nur einen Helm, doch das war ihnen egal. Sie fuhren los.
Sie genossen es, den sanften Sommerwind auf der Haut zu spüren und genossen einfach den Moment.
Nach einiger Zeit, bemerkte das Mädchen, dass ihr Freund immer schneller und schneller fuhr. Mittlerweile schon 180km/h. Sie bat ihren Freund, etwas langer zu fahren, doch er antwortete aber nur:
Umarme mich und sage, dass du mich liebst!
Das Mädchen umarmte ihn und sagte: Ich liebe dich über alles, nur fahr bitte jetzt langsamer!
Der Junge sagte daraufhin: Okay, aber nimm vorher meinen Helm und setz ihn auf, denn mir ist er zu klein. Danach umarme mich und sage noch einmal, dass du mich liebst! Ohne groß nachzudenken setzte sie den Helm auf, umarmte ihren Freund und sagte: Ich liebe dich so sehr. Du bist mein Ein und Alles auf der Welt!

Ein Tag später steht in der Zeitung:
Unfall: Zwei Jugendliche fuhren in ein Haus. Nur einer überlebte!

Erklärung:
Überlebt hatte nur das Mädchen. Dem Jungen wurde wärend des fahrens bewusst, dass die Bremse nicht mehr funktionierte, das Gaspedal hängengeblieben ist und sie nicht mehr langsamer fahren können. Desswegen hat er ihr den Helm gegeben, ihr gesagt, dass sie ihn umarmen soll und sagen soll, wie sehr sie ihn liebe! Der Junge opferte sein Leben für das Leben seiner Freundin. Das ist die wahre Liebe...




Ein Mädchen war mit ihrem Freund schon seit 2 Jahren zusammen.
Er war ihr immer treu, ging nie auf Partys, war ein perfekter Junge...
Einen Samstag Abend kam es zum ersten heftigen Streit. Er wollte in die Disco fahren, wollte aber das sie zu Hause bleibt. Sie wollte nicht dass er hinfährt. Er rief sie an und sie schrie ihn am Telefon an. Sie sagte: Geh doch, was interessiert mich das. Ich wünschte, dass du NIE wieder kommst. Darauf am Tag kam seine Schwester zu ihr und sagte mit Tränen in den Augen: Es tut mir Leid. Sie verstand nicht und fragte: was los sei. Die Schwester schwieg, nahm sie mit zu einer Brücke. Sie war abgesperrt. Sie befürchtete das Schlimmste und ihr Herz fing so schnell an zu schlagen, das sie am ganzen Körper zitterte.
Sie sah ein Auto, was an einem Baum gefahren war... sie sah so viel Blut und die Türen standen offen. Auf dem Boden lag ein Stück Papier, die Schwester hob es auf und brachte es ihr.... und auf dem Blatt stand: ICH LIEBE DICH SO SEHR MEIN SCHATZ, DASS ICH DIR JEDEN WUNSCH ERFÜLLEN WÜRDE! UND ES WAR DEIN LETZTER WUNSCH; DAS ICH NIE WIEDER ZURÜCK KOMMEN SOLL!
DOCH OHNE DEIN HERZ KANN ICH NICHT LEBEN; LIEBER BIN ICH TOT!
Der Junge hatte sich auf der Party betrunken, sich mit Leuten geschlagen und aus Kummer fuhr er unter Alkohol mit Absicht gegen einen Baum.
Seit diesem Tag wurde das Mädchen nie wieder glücklich....
Ein Jahr später sprang sie von der selben Brücke, wo vor einem Jahr ihr Freund an dem Baum neben der Brücke sein Leben gelassen hatte.

DENKT DRÜBER NACH, WAS IHR EINEN MENSCHEN SAGT, DEN IHR LIEBT!!!

Eine herzergreifende Geschichte

Er schaute sich ihr Bild an..
das war das letzte was von ihr übrig geblieben war..
er erinnerte sich noch sehr genau daran wie alles passiert war..
und jedes mal hasste er sich mehr wenn er dran dachte weil es seine schuld war..
es hatte alles damit angefangen das er sich daraus nur ein Spaß machen wollten..
Er ging zu seiner Freundin mit einem sehr traurigen Gesicht...
Ich heirate ...hatte er gesagt...
du heiratest?... hatte sie mit Tränen in den Augen geflüstert..
Ja... meine Eltern haben mir eine Braut gefunden.. und sie muss ich morgen heiraten wie es meine Eltern sagen..
warum morgen?... warum sie?... ich ... ich liebe dich doch so sehr.... sie weinte...
er hielt ihre Hand... umarmte sie das allerletzte mal.. das wusste er noch nicht...
Tu mir ein Gefallen und komm morgen ich bitte dich das ist meine letzte bitte an dich..
meine Zeit mit dir war so schön das ich morgen diese Feier nicht ohne dich will.....
Sie konnte es nicht glauben immer noch nicht... sie überlegte und überlegte
sie wollte nicht gehen das würde ihr Herz mehr brechen sie konnte nicht..
Versprich mir das du kommst ich bitte dich.......
sie wusste das es ihr letztes Versprechen sein würde und wollte nicht sein Herz brechen
weil sie ihn liebte... ICH verspreche es.... mein Geliebter....

Sie ging davon... ohne zu wissen das es alles nur ein Spaß von ihrem Geliebten war..
denn in Wirklichkeit wollte er um ihre Hand anhalten er wusste dass sie zwar sauer auf ihn werden würde
aber zu dieser Idee hatte er sich von seinen Freunden überreden lassen...
Sie hatten alles arrangiert.. Ein Saal wo nur ihre Freunde eingeladen waren um ihre Hochzeit bekannt zu geben
Er hatte ihr Kleid dabei das schönste Hochzeitskleid das er je gesehen hatte und das ihr wundervoll gepasst hätte.
er hatte die Eheringe dabei....
Am nächsten Tag wartete er die ganze zeit auf sie...
17 Uhr... Sie ist noch nicht da...
18 Uhr... Sie kam nicht...
und so ging es bis 22 Uhr
alle warteten ungeduldig auf seine Geliebte.
SIE MUSS KOMMEN hat er gesagt
SIE HAT ES MIR VERSPROCHEN!!
doch sie kam nicht..

Er fuhr zu ihr nach Hause...
er sah Schuhe gestapelt vor ihrer Haustür..
er rannte rein und sah sie da liegen..
blass.... blass ihr Hals ganz mors...
sie war tot..
sie hatte sich aufgehängt wegen IHM!
Sie liebte nur ihn!

2 Tage später war die Beerdigung..
er erschien als alle weg waren er konnte es nicht wagen
er hatte in seiner Hand eine Rose und eine Tüte..
Er weinte...
ICH HAB NUR DICH GELIEBT
DU HAST MIR VERSPROCHEN ZU KOMMEN
ICH WOLLTE DICH HEIRATEN!
und ich wollte dich damit überraschen......

er warf das Hochzeitskleid aus der Tüte auf ihr Grab..
er weinte wie noch nie...
Es ist meine Schuld das du gestorben bist dafür werde ich mir nie verzeihen...
verzeih mir mein Schatz...




Tagebuch eines unbeborenen Babys...

5. Oktober
Heute begann mein Leben.
Meine Eltern wissen es noch nicht, aber ich bin schon da.
Ich werde ein Mädchen sein — mit blondem Haar und blauen Augen.
Alle meine Anlagen sind schon festgelegt, auch dass ich eine Schwäche für Blumen haben werde.

19. Oktober
Manche sagen, ich sei noch gar keine richtige Person, sondern nur meine Mutter existiere.
Aber ich bin eine richtige Person, genauso wie eine kleine Brotkrume eben Brot ist.
Meine Mutter existiert. Ich auch..

23. Oktober
Jetzt öffnet sich schon mein Mund. Denke nur, in ungefähr einem Jahr werde ich lachen und
später sprechen. Ich weiß, was mein erstes Wort sein wird: MAMA.

25. Oktober
Mein Herz hat heute zu schlagen begonnen. Von jetzt an wird es für den Rest meines Lebens
schlagen, ohne jemals innezuhalten, etwa um auszuruhen. Und nach vielen Jahren wird es
einmal ermüden. Es wird stillstehen, und dann werde ich sterben.

2. November
Jeden Tag wachse ich etwas.
Meine Arme und Beine nehmen Gestalt an.
Aber es wird noch lange dauern, bis ich mich auf diese kleinen Beine stellen und in die Arme
meiner Mutter laufen kann und bis ich mit diesen kleinen Armen Blumen pflücken und
meinen Vater umarmen kann.

12. November
An meinen Händen bilden sich winzige Finger. Wie klein sie sind!
Ich werde damit einmal meiner Mutter übers Haar streichen können.

20. November
Erst heute hat der Arzt meiner Mutter gesagt, dass ich hier unter ihrem Herzen lebe.
O wie glücklich sie doch sein muss! Bist du glücklich, Mama?

25. November
Mama und Papa denken sich jetzt wahrscheinlich einen Namen für mich aus.
Aber sie wissen ja gar nicht, dass ich ein kleines Mädchen bin. Ich möchte gern Kathrin heißen.
Ach, ich bin schon so groß geworden!

10. Dezember
Mein Haar fängt an zu wachsen. Es ist weich und glänzt so schön.
Was für Haare die Mama wohl hat?

13. Dezember
Ich kann schon bald sehen. Es ist dunkel um mich herum.
Wenn Mama mich zur Welt bringt,
werde ich lauter Sonnenschein und Blumen sehen.
Aber am liebsten möchte ich meine Mama sehen. Wie siehst du wohl aus, Mama?

24. Dezember
Ob Mama wohl die Flüstertöne meines Herzens hört? Manche Kinder kommen etwas kränklich
zur Welt. Aber mein Herz ist stark und gesund. Es schlägt so gleichmäßig: bum-bum, bum-bum. Mama, du wirst eine gesunde kleine Tochter haben!

28. Dezember
Heute hat mich meine Mutter umgebracht...

Wieso Papi?!

Verängstigt, voller Scham und Angst sitz ich in der Ecke,
mache mich ganz klein, mich darf doch keiner sehen.
Drücke die Hand von meinem Zwillingsbruder ganz doll, zu doll, es tut ihm sicher weh.
Doch er sagt nichts, lässt mich nicht los, lässt mich nicht allein.
Er will mich beschützen, doch kann er es nicht, ist doch noch viel zu klein,
grad erst vier, und doch schon so ernst, so schweigsam, so traurig.
Er kann nichts machen, genauso wenig wie ich.
Ich muss weinen, er sieht mich an,
Nicht weinen sagt er und doch laufen ihm selbst die Tränen übers Gesicht.
Kann nichts machen, hilflos, machtlos, zu klein!

Die Tür geht auf, er ist da, Papi ist zu Hause.
Hab Angst!
Drücke die Hand fest zu, darf das nicht zu doll,
es tut ihm doch weh, lasse etwas locker.
Bitte nicht, bitte, bitte nicht, geht es mir immer wieder durch den Kopf.
Doch es ist sinnlos, es wird passieren, wieder passieren, so wie jeden Tag.
Er ist da. Gleich kommt er!
BITTE NICHT!!! Doch er kommt.
Hier seit ihr ja! er lächelt, ich hab Angst!
Komm mein Engelchen, komm zu Papi! Hab solche Angst!

Er hebt mich hoch, hebt mich einfach hoch, will das doch nicht:
Lasse meinen Bruder nicht los, klammere mich an ihm fest.
Bitte nicht loslassen, lass mich nicht allein.
Er kann sie lesen, meine Gedanken, ich weiß es genau.
Und er lässt mich nicht los, seine kleine Hand umklammert meine ganz fest.
Nicht loslassen! Doch Papa ist stärker!
Er zerschlägt unsere Hände,
ich will sie wieder greifen, lass mich nicht allein!
Ich weine, schreie, will nicht!
Er weint auch, guckt mir nach, uns nach, Papa und mir.
Er zittert, er weint, er schreit meinen Namen.
Schreit Papa an!
Was sagt er?
Ich versteh es nicht, ich höre seine Worte nicht mehr,
er bewegt doch seine Lippen, warum höre ich seine Worte nicht???
Was sagt er, will wissen was er sagt!
Sehe ihn nicht mehr, die Tür geht zu, hinter mir, hinter uns.

Bin ja auf Papas Arm.
Wir gehen ins Schlafzimmer, will nicht!
BITTE! Hab Angst, er lächelt.
Freut sich, es macht ihm Spaß.
Nicht weinen, Engel sagt er.
Bin doch jetzt bei dir, bin doch lieb zu dir, sei du doch auch lieb zu mir!
Kann nichts machen, kann mich nicht wehren.
Er streichelt mich, will das nicht, nicht an diesen Stellen,
warum streichelt er mich da?
Nein! flüstere ich immer wieder.
Kann nichts machen, bin doch so klein, zu klein.
Muss lieb sein, sein Engel sein, hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!

Er küsst mich, überall, will das nicht, nicht an diesen Stellen.
Weine, sie tun weh, die Tränen, sie brennen wie Feuer.
Warum da? Warum an diesen Stellen?
Muss ihn auch küssen, warum?
Will das nicht! Muss ihn küssen, überall!
Komm, sei mein Engelchen, sei lieb zu Papi!
Will lieb sein, will sein Engel sein, hab ihn doch lieb, er hat mich dich auch lieb, oder?
Ja, ist doch mein Papi.
Jetzt legt er sich auf mich, er ist schwer, so schwer.
Er wiegt so viel, kriege keine Luft.
Gleich passiert es wieder, gleich tut es weh, nein, will das nicht.
Es tut so weh!
Es macht ihm Spaß, er mag es, es gefällt ihm!
Er küsst mich, immer wieder.
Auf und ab, wie bei Hoppe-Hoppe Reiter.
Ich mochte dieses Spiel, früher, als er das noch nicht machte,
ja da mochte ich es, jetzt nicht mehr, jetzt hasse ich dieses Spiel,
mag es nicht mehr spielen auch nicht im Kindergarten.
Er macht komische Geräusche, es tut so weh.
Es wird immer doller, immer schneller.
Bald ist es vorbei.
Wo ist Danny? Will zu meinem Bruder.
DANNY! schrei ich in Gedanken, er hört es, ich weiß es genau, kann seine Gedanken lesen.
Was ist nur los?
Sehe mich, nein uns, Papi und mich von oben.
Es sieht komisch aus. Es passt nicht zusammen.
Er ist viel zu groß, ich bin zu klein, es passt nicht zusammen.

Er macht komische Bewegungen.
Seine Augen, er sieht glücklich aus.
Will tot sein, so wie Putzi unser Wellensittich,
der schläft jetzt auch, für immer.
Will auch schlafen, für immer, nie wieder aufwachen, tot sein.
Aber er ist glücklich, er ist froh.
Papa macht es Spaß, muss lieb sein!
Und dann, dann stöhnt er ganz laut.
Es ist vorbei. Es tut mir weh!
Er gibt mir noch einen Kuss.
Warst ein lieber Engel, der liebste Engel den es gibt!
flüstert er mir zu.


Es tut so weh. Es blutet, ich blute!
Warum? Was ist passiert?
Verstehe es nicht! Warum??
Ich mag es nicht, will das doch nicht.
Hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!
Es ist normal hat er gesagt, immer wieder, es ist normal.
Glaube ihm, er ist ja groß, ist erwachsen.
Erwachsene haben immer Recht, bin doch nur ein Kind.
Hab Miriam im Kindergarten gefragt, sie hat gesagt, ihr Papa macht es auch mit ihr.
Aber es tut so weh, es blutet.
Frage mich immer wieder, warum?
Wo ist Mama, warum macht sie nichts dagegen?
Sie weiß es doch! Sie hat uns doch gesehen, als er, als wir!
Beim letzten Mal. Sie hat nichts gemacht, nur geguckt.
Nichts gesagt, stand nur in der Tür.
Er hat sie angeschrien, warum schreit Papa meine Mama an?
Dann ist sie gegangen, hat nichts gesagt, nie.
Kein Wort, nur das ich nichts sagen darf,
will ja lieb sein, ein Engel sein!

Laufe zu Danny, er hält mich fest!
Hast du Aua? fragen seine Gedanken, ich muss weinen!
Er hat auch Aua! Er spürt das selbe wie ich.
Er nimmt mich in seine Arme, seine kleinen Arme,
sind doch noch so klein,
so schlafen wir ein, Arm in Arm in der Ecke,
ganz allein, wo ist Mami?
Frage mich immer und immer wieder Papi, warum?
Hab dich doch so lieb, will doch dein Engel sein,
Papi warum? WARUM???

Will tot sein, wie Putzi, für immer schlafen, wie Putzi, tot sein...
Warum, warum nur? Warum...

Schwarze Rosen

In einer ganz normalen Stadt,
in einem ganz normalen Haus wohnt eine ganz normale Familie.
Die Mutter geht jeden morgen in einen Blumenladen,
um rote Rosen zu kaufen. Aber heute ist alles anders.
Im Laden steht nicht wie gewohnt die nette Frau Friedrich,
sondern ein seltsamer Mann,
den sie noch nie gesehen hat.
Mann hin oder her,
"Rosen wird er mir doch verkaufen können!“ denkt sie.
Doch der Mann hat (angeblich) keine roten Rosen mehr.
„Aber die schwarzen,
seien genauso dekorativ wie die roten Rosen“ sagt er.
Obwohl die Frau nichts besonders Schönes an den Rosen findet,
kauft sie vier Stück (für jeden aus der Familie eine)
und geht mit einem mulmigen Gefühl nach Hause.
Am Abend stellt sie ihrer jüngsten Tochter die Rosen
auf den Nachttisch.
Am nächsten morgen findet der Vater seine
kleine Tochter tot im Bett, eine der Rosen ist auch verwelkt.
Der große Bruder trauert sehr um die verstorbene
Schwester und stellt sich am nächsten
Abend die Rosen ans Bett.
Am nächsten morgen findet die Mutter auch ihn tot im Bett vor.
Auch hier ist eine Rose verwelkt.
An diesem Abend sind es nur noch zwei Rosen,
die den Tisch der Eltern schmücken.
… Am nächsten morgen ist eine Rose verwelkt und der Mann tot…
Die Frau ist am Boden zerstört,
hat sie doch in drei Nächten alles verloren was ihr wichtig war.
Aus Trauer schläft sie mit der einen verbleibenden Rose ein.
Aber weil es ihr doch unheimlich war
– mit einem Messer unterm Kopfkissen.
Mitten in der Nacht kommt ein schwarzer Arm aus
der Rose und greift nach ihren Hals, um sie zu erwürgen.
Die Mutter greift in ihrer Panik zum Messer und schlägt
die Hand ab. Am nächsten Morgen ist die Rose verschwunden.
Sie geht in den Blumenladen und sieht den merkwürdigen
Blumenhändler hämisch grinsen

…und nur mit einem Arm hinter der Theke stehen…

Liebesdrama

Das erste Mal sah er sie in der Bahn. Ebenso ein zweites und drittes Mal. Immer stieg sie an der gleichen Station ein, um dann drei Stationen später wieder auszusteigen. Sie war schön, mit ihren langen, schwarzen Haaren und den großen Augen. Nur deshalb fiel sie ihm eines Tages auf. die nächsten Tage achtete er nicht darauf, aber jedes Mal zur gleichen Zeit stieg sie wieder dort ein, wo er sie das erste Mal gesehen hatte und stieg drei Stationen weiter aus. Eine Woche später sah er sie wieder. Genau wie am Tag drauf und allen folgenden bis zum Freitag.
Niemals hatte sie eine Tasche oder einen Rucksack dabei. Nie sah er sie mit einer Zeitung, oder einem Buch. Nie benutze sie ein Handy oder hörte Musik. Immer saß sie bloß da und schaute aus dem Fenster hinaus. Jeden Tag zogen die Schrebergärten, die Schnellstasse und das Parkhaus vorbei, ehe sie ausstieg und er weiterfuhr und über sie nachdachte. Bald gewöhnte er sich daran darauf zu warten, dass ihre Station kam und sie einstieg. Es gab keinen Anlass für ihn anzunehmen, dass sie ihn jemals gesehen hatte, wenn er dort, eine Sitzreihe weiter, getrennt durch ein Plastikglas, saß und sie nachsinnende anblickte. Dennoch war er jedes Mal ein wenig traurig, wenn sie wieder ausstieg. Wie sie wohl hieß? Was sie wohl tat? Er wusste es nicht, hatte auch keinen Anhaltspunkt für die Antwort auf eine der beiden Fragen. Sie blieb immer bloß das schöne Mädchen, das drei Stationen fuhr und dann ausstieg. Niemals hatte er sie reden hören und niemals war sie mit jemanden in die Bahn gekommen, immer fuhr sie allein. Manchmal hatte er gedacht, sie sei stumm, könnte gar nicht sprechen. Eines Montags aber sah er, wie sie einer alten Dame erklärt, welche Haltestelle die gesuchte war. Ihre Stimme war ebenso schön, wie ihr Äußeres. Sie sprach sehr leise, dabei sehr deutlich und mit einer warmen Stimmfärbung. An diesem Montag sah er sie zum ersten Mal lachen. Ihr lächeln war zauberhaft, sie hatte ebenmäßig weiße Zähne und sanft geschwungene Lippen, überhaupt ein wunderschön geformtes Gesicht. Es war ein ungewohnte Geste, dieses Lachen, niemals zuvor und niemals später hatte er sie lächeln sehen. Und als wenn er um die Einmaligkeit dieses Ereignisses gewusst hätte, prägte er sich diesen Moment ein, damit er sich einmal daran erinnern könnte. Eines Tages wurde sie von drei Jugendlichen bedrängt, die sie mit anzüglichen Worten und Gesten bedrängten. Er wollte einschreiten, als es drohte ärger zu werden, aber da kam die Station und sie stieg aus, ohne die Jugendlichen mit einem Wort zu würdigen, aus. Er setzte sich wieder hin. Vielleicht ein wenig enttäuscht. So ging es Wochen. Jeden Tag in der Woche stieg sie zur selben Zeit ein und wieder aus. Nichts geschah, was ihn ihr näher brachte und er unternahm auch nichts in diese Richtung. Bis zu dem Tag, als die Bahn so überfüllt war, dass er nicht seinen üblichen Platz einnehmen konnte, sondern sich auf ihren Platz setzen musste. Als sie einstieg, erhob er sich und bot ihr den Platz an. Sie nickte bloß, sagt nichts, lächelte nicht. Er stand drei Stationen wenige Zentimeter von ihr entfernt, betrachtete ihr Gesicht, das ohne Makel war, schaute in ihre Augen, die so dunkel wie ihr Haar waren und verspürte, dass er sich in sie verliebt hatte ohne sie zu kennen. Wie immer stieg sie auch dieses Mal an derselben Station aus. Diesmal jedoch ging er auch. Er wusste nicht wozu. Was wollte er tun? Was sollte er ihr sagen? Es gab nichts, woran er anknüpfen konnte. Dennoch ging er mit, vielleicht um zu sehen, wohin sie immer ging, ob sie dort wohnte oder arbeitete. Vielleicht auch nur von einer diffusen Hoffnung angetrieben.
Der Bahnhof war wie so viele in grau gehalten, mit zwei Gleisen, eines in die Stadt hinein, eines aus der Stadt heraus. Die Wände waren plakatiert mit Konzertterminen von Bands und Musikern, die niemand kannte. Allgegenwärtig waren die Graffitis der Jugendlichen und die Tauben, die wohl auf jeden Bahnhof zum bild gehörten. Einzig außergewöhnlich war ein Kiosk, der in seiner grellen Buntheit in dieser tristen Umgebung furchtbar deplaziert wirkte und aus dem türkische Folklore den Bahnsteig beschallte. Es war nicht schwierig ihr zu folgen, nicht nur, weil bloß ein paar Menschen an dieser ausgestiegen waren. Sie ging nicht weit, nur bis zu einer Bank, die am Anfang des Bahnhofs stand und den Blick auf eine Strasse ermöglichte, welche unter dem Bahnhofsgebäude verlief. Dort setzte sie sich hin und betrachtete die Strasse, den Verkehr und die vorbei eilenden Männer und Frauen. Er verstand nicht was sie dort tat, oder besser, er begriff nicht, warum sie das tat. Zwei Bahnen fuhren vorbei und sie saß noch immer da, ohne sich auch nur bewegt zu haben. Da beschloss er den Kioskbesitzer zu fragen, ob sie dies immer tat, nur dort sitzen und beobachten. Der Kioskbesitzer war ein älterer Türke mit einem Schnauzbart, der gerade in der Hurrieyet  las.
"Entschuldigen sie."
" Ja bitte?"
"Kenn sie die junge Frau dort vorne?"
"Sicher kenne ich sie. Sie kommt jeden Tag um diese Zeit."
"Was tut sie denn da?"
"Sie sitzt bloß da, manchmal füttert sie die Tauben." Er schaute auf die Uhr, die 19:32 zeigte. " Gleich wird sie wieder fahren. Warum fragen sie?" "Nur so . Sie ist mir die letzten Tage hier aufgefallen“, log er und nahm die nächste Bahn, die den Bahnhof einfuhr.
Die folgenden Tage geschah nichts. Alles war wie immer, sie stieg ein und aus und fuhr er fuhr weiter, in Gedanken über sie versunken. Am übernächsten Freitag aber, es war der 11.4! stieg er erneut an derselben Station wie sie aus. Diesmal mit dem festen Willen mit ihr zu reden. Zu quälend war in den letzten Tagen der Gedanke daran gewesen niemals mit ihr gesprochen zu haben, niemals versucht zu haben eine Chance zu nutzen. so setzte er sich neben sie auf die Bank. Sie schwieg. Die Zeit verging, die ersten beiden Bahnen kamen und fuhren weiter. Mit der nächsten Bahn würde sie wieder fahren. In einiger Entfernung hörte er die Bahn schon kommen. Da erhob sie sich und schaute ihn an. Vielleicht zum ersten Mal sah sie ihn auch.
"Darf ich dich was fragen?"
Einen kurzen augenblicks wusste er selbst auf diese einfache Frage keine Antwort. Dann sagte er: "Sicher."
"Hast du jemals geliebt?"
Er war verwirrt und hatte einige Mühe seine Gedanken zu ordnen. "Ich ... weiß nicht."
Sie lachte ein warmes lachen, das sein Herz erschaudern ließ. " Nein, dann nicht. Hättest du, wüsstest du es." Er nickte bloß stumm. Die Bahn war fast da, sie näherte sich dem Gleis." sollte mann dann nicht jede Chance, selbst die kleinste nutzen um bei dem zu sein, den man liebt?", fragt sie. "Ich .. ich denke schon“, erwiderte er und wollte sie fragen, was sie meinte, als der Lärm der einfahrenden Bahn alles übertönte. Er sah noch, wie sie ihn anlächelte, wie ihr Haar vom leichten Wind verweht wurde, wie schön sie doch wirklich war, als sie sprang. Die Bahn ergriff ihren zarten Körper. Sie war sofort tot.
Sie hieß Nina war 21 Jahre alt, studierte Germanistik und Kunst, sie hatte eine Katze, die sie Alle genannt hatte. Sie lebte in einer geräumigen Altbauwohnung in der Nähe der Uni, wo niemand der Nachbarn ihren Namen kannte. Ihre Freunde und Kommikonen hielten sie für einen großartigen Menschen, voller Liebe und Wärme und ihre Eltern waren so stolz auf ihre wunderschöne Tochter, die alle Chance der Welt hatte. Nina war Single.
Vor einem Jahr am 11.4 um 19:35 war ihr Freund Chris vor die einfahrende Bahn gesprungen. Er war die Liebe ihres Lebens...!



Sad story

Es war einmal ... ein Junge der wurde krank geboren .
Seine Krankheit war unheilbar .
Er war 17 Jahre alt , und konnte jeden Augenblick sterben .
Er lebte immer noch bei seiner Mutter und unter ihrer Aufsicht .
Es war schwierig für ihn , und so beschloss er einmal raus zu gehen - nur ein einziges mal .
Er bat seine Mutter um Erlaubnis , und sie gab sie ihm .
Während er so durch sein Stadtviertel schlenderte , sah er etliche Boutiquen .
Als er vor ein Musikgeschäft kam und ins Schaufenster sah , bemerkte er ein sehr zartes Mädchen in seinem Alter .
Es war Liebe auf den ersten Blick .
Er öffnete die Tür , und trat ein indem er nur sie beachtete .
Nach und nach näherte er sich der Theke , wo sich das Mädchen befand .
Sie sah ihn an , und fragte lächelnd : "Kann ich Dir helfen ?"
Er dachte , es sei das schönste Lächeln was er in seinem ganzen Leben gesehen hatte , und er hatte das Verlangen sie im selben Moment zu küssen .
Er sagte stotternd : "Ja, heummmm .... ich würde gern eine CD kaufen ."
Ohne nachzudenken , nahm er die erste die ihm in die Hände fiel , und bezahlte .
"Möchtest Du dass ich sie Dir einpacke?" fragte das Mädchen wieder lächelnd .
Er nickte , und sie ging in das Hinterzimmer der Boutique und kam mit dem eingepackten Paket zurück , und gab es ihm .
Er nahm es und ging aus dem Geschäft .
Er ging nach Hause , und seit diesem Tag ging er tagtäglich in
dieses Geschäft , um eine CD zu kaufen .
Sie packte sie alle immer ein , und er brachte sie nach Hause , um sie in seinem Schrank unterzubringen .
Er war zu schüchtern , um sie zum ausgehen einzuladen , und selbst wenn er es versuchen wollte , brachte er es nicht über sich.
Er schilderte dies seiner Mutter , und sie ermutigte ihn , doch etwas zu unternehmen , und so ging er den nächsten Tag mit Mut bewaffnet wieder in das Musikgeschäft .
Wie jeden Tag kaufte er eine CD , und sie ging wie jedes mal in die Hinterboutique um es ihm einzupacken .
Sie nahm also die CD , und während sie sie ihm einpackte , hinterließ er schnell seine Telefonnummer auf der Theke und verließ schnell das Geschäft .
Am nächsten Tag : dring , dring
Seine Mutter nahm den Hörer ab : Hallo ?
Es war das Mädchen und wollte den Sohn sprechen .
Die Mutter ,untröstlich begann zu weinen und sagte :"Was? , du weißt es nicht?
Er ist gestern gestorben . "
Es gab eine lange Pause , außer dem Wehklagen der Mutter .
Später ging die Mutter in das Zimmer des Sohnes um sich seiner zu erinnern .
Sie beschloss seine Kleidung durchzusehen ,und öffnete seinen Schrank .
Wie sehr war sie überrascht, als ihr eine riesige Menge von CDs entgegen kam . Keine einzige war geöffnet.
Das alles machte sie sehr neugierig, und sie konnte nicht widerstehen :
Sie nahm eine CD, setzte sich auf das Bett und öffnete sie .
Als sie das machte fiel ein kleiner Zettel aus dem Paket .
Die Mutter nahm es auf, und las :"Hallo!!!, Du bist super süß, möchtest Du mit mir ausgehen? "
Hab Dich lieb.....Sofia
Sehr gerührt nahm die Mutter eine andere CD; noch eine andere und so weiter .
In mehreren befanden sich kleine Zettel, und auf jedem , stand das gleiche ...

Liebesdrama

Das erste Mal sah er sie in der Bahn. Ebenso ein zweites und drittes Mal. Immer stieg sie an der gleichen Station ein, um dann drei Stationen später wieder auszusteigen. Sie war schön, mit ihren langen, schwarzen Haaren und den großen Augen. Nur deshalb fiel sie ihm eines Tages auf. die nächsten Tage achtete er nicht darauf, aber jedes Mal zur gleichen Zeit stieg sie wieder dort ein, wo er sie das erste Mal gesehen hatte und stieg drei Stationen weiter aus. Eine Woche später sah er sie wieder. Genau wie am Tag drauf und allen folgenden bis zum Freitag.
Niemals hatte sie eine Tasche oder einen Rucksack dabei. Nie sah er sie mit einer Zeitung, oder einem Buch. Nie benutze sie ein Handy oder hörte Musik. Immer saß sie bloß da und schaute aus dem Fenster hinaus. Jeden Tag zogen die Schrebergärten, die Schnellstasse und das Parkhaus vorbei, ehe sie ausstieg und er weiterfuhr und über sie nachdachte. Bald gewöhnte er sich daran darauf zu warten, dass ihre Station kam und sie einstieg. Es gab keinen Anlass für ihn anzunehmen, dass sie ihn jemals gesehen hatte, wenn er dort, eine Sitzreihe weiter, getrennt durch ein Plastikglas, saß und sie nachsinnende anblickte. Dennoch war er jedes Mal ein wenig traurig, wenn sie wieder ausstieg. Wie sie wohl hieß? Was sie wohl tat? Er wusste es nicht, hatte auch keinen Anhaltspunkt für die Antwort auf eine der beiden Fragen. Sie blieb immer bloß das schöne Mädchen, das drei Stationen fuhr und dann ausstieg. Niemals hatte er sie reden hören und niemals war sie mit jemanden in die Bahn gekommen, immer fuhr sie allein. Manchmal hatte er gedacht, sie sei stumm, könnte gar nicht sprechen. Eines Montags aber sah er, wie sie einer alten Dame erklärt, welche Haltestelle die gesuchte war. Ihre Stimme war ebenso schön, wie ihr Äußeres. Sie sprach sehr leise, dabei sehr deutlich und mit einer warmen Stimmfärbung. An diesem Montag sah er sie zum ersten Mal lachen. Ihr lächeln war zauberhaft, sie hatte ebenmäßig weiße Zähne und sanft geschwungene Lippen, überhaupt ein wunderschön geformtes Gesicht. Es war ein ungewohnte Geste, dieses Lachen, niemals zuvor und niemals später hatte er sie lächeln sehen. Und als wenn er um die Einmaligkeit dieses Ereignisses gewusst hätte, prägte er sich diesen Moment ein, damit er sich einmal daran erinnern könnte. Eines Tages wurde sie von drei Jugendlichen bedrängt, die sie mit anzüglichen Worten und Gesten bedrängten. Er wollte einschreiten, als es drohte ärger zu werden, aber da kam die Station und sie stieg aus, ohne die Jugendlichen mit einem Wort zu würdigen, aus. Er setzte sich wieder hin. Vielleicht ein wenig enttäuscht. So ging es Wochen. Jeden Tag in der Woche stieg sie zur selben Zeit ein und wieder aus. Nichts geschah, was ihn ihr näher brachte und er unternahm auch nichts in diese Richtung. Bis zu dem Tag, als die Bahn so überfüllt war, dass er nicht seinen üblichen Platz einnehmen konnte, sondern sich auf ihren Platz setzen musste. Als sie einstieg, erhob er sich und bot ihr den Platz an. Sie nickte bloß, sagt nichts, lächelte nicht. Er stand drei Stationen wenige Zentimeter von ihr entfernt, betrachtete ihr Gesicht, das ohne Makel war, schaute in ihre Augen, die so dunkel wie ihr Haar waren und verspürte, dass er sich in sie verliebt hatte ohne sie zu kennen. Wie immer stieg sie auch dieses Mal an derselben Station aus. Diesmal jedoch ging er auch. Er wusste nicht wozu. Was wollte er tun? Was sollte er ihr sagen? Es gab nichts, woran er anknüpfen konnte. Dennoch ging er mit, vielleicht um zu sehen, wohin sie immer ging, ob sie dort wohnte oder arbeitete. Vielleicht auch nur von einer diffusen Hoffnung angetrieben.
Der Bahnhof war wie so viele in grau gehalten, mit zwei Gleisen, eines in die Stadt hinein, eines aus der Stadt heraus. Die Wände waren plakatiert mit Konzertterminen von Bands und Musikern, die niemand kannte. Allgegenwärtig waren die Graffitis der Jugendlichen und die Tauben, die wohl auf jeden Bahnhof zum bild gehörten. Einzig außergewöhnlich war ein Kiosk, der in seiner grellen Buntheit in dieser tristen Umgebung furchtbar deplaziert wirkte und aus dem türkische Folklore den Bahnsteig beschallte. Es war nicht schwierig ihr zu folgen, nicht nur, weil bloß ein paar Menschen an dieser ausgestiegen waren. Sie ging nicht weit, nur bis zu einer Bank, die am Anfang des Bahnhofs stand und den Blick auf eine Strasse ermöglichte, welche unter dem Bahnhofsgebäude verlief. Dort setzte sie sich hin und betrachtete die Strasse, den Verkehr und die vorbei eilenden Männer und Frauen. Er verstand nicht was sie dort tat, oder besser, er begriff nicht, warum sie das tat. Zwei Bahnen fuhren vorbei und sie saß noch immer da, ohne sich auch nur bewegt zu haben. Da beschloss er den Kioskbesitzer zu fragen, ob sie dies immer tat, nur dort sitzen und beobachten. Der Kioskbesitzer war ein älterer Türke mit einem Schnauzbart, der gerade in der Hurrieyet las.
"Entschuldigen sie."
" Ja bitte?"
"Kenn sie die junge Frau dort vorne?"
"Sicher kenne ich sie. Sie kommt jeden Tag um diese Zeit."
"Was tut sie denn da?"
"Sie sitzt bloß da, manchmal füttert sie die Tauben." Er schaute auf die Uhr, die 19:32 zeigte. " Gleich wird sie wieder fahren. Warum fragen sie?" "Nur so . Sie ist mir die letzten Tage hier aufgefallen“, log er und nahm die nächste Bahn, die den Bahnhof einfuhr.
Die folgenden Tage geschah nichts. Alles war wie immer, sie stieg ein und aus und fuhr er fuhr weiter, in Gedanken über sie versunken. Am übernächsten Freitag aber, es war der 11.4! stieg er erneut an derselben Station wie sie aus. Diesmal mit dem festen Willen mit ihr zu reden. Zu quälend war in den letzten Tagen der Gedanke daran gewesen niemals mit ihr gesprochen zu haben, niemals versucht zu haben eine Chance zu nutzen. so setzte er sich neben sie auf die Bank. Sie schwieg. Die Zeit verging, die ersten beiden Bahnen kamen und fuhren weiter. Mit der nächsten Bahn würde sie wieder fahren. In einiger Entfernung hörte er die Bahn schon kommen. Da erhob sie sich und schaute ihn an. Vielleicht zum ersten Mal sah sie ihn auch.
"Darf ich dich was fragen?"
Einen kurzen augenblicks wusste er selbst auf diese einfache Frage keine Antwort. Dann sagte er: "Sicher."
"Hast du jemals geliebt?"
Er war verwirrt und hatte einige Mühe seine Gedanken zu ordnen. "Ich ... weiß nicht."
Sie lachte ein warmes lachen, das sein Herz erschaudern ließ. " Nein, dann nicht. Hättest du, wüsstest du es." Er nickte bloß stumm. Die Bahn war fast da, sie näherte sich dem Gleis." sollte mann dann nicht jede Chance, selbst die kleinste nutzen um bei dem zu sein, den man liebt?", fragt sie. "Ich .. ich denke schon“, erwiderte er und wollte sie fragen, was sie meinte, als der Lärm der einfahrenden Bahn alles übertönte. Er sah noch, wie sie ihn anlächelte, wie ihr Haar vom leichten Wind verweht wurde, wie schön sie doch wirklich war, als sie sprang. Die Bahn ergriff ihren zarten Körper. Sie war sofort tot.
Sie hieß Nina war 21 Jahre alt, studierte Germanistik und Kunst, sie hatte eine Katze, die sie Alle genannt hatte. Sie lebte in einer geräumigen Altbauwohnung in der Nähe der Uni, wo niemand der Nachbarn ihren Namen kannte. Ihre Freunde und Kommikonen hielten sie für einen großartigen Menschen, voller Liebe und Wärme und ihre Eltern waren so stolz auf ihre wunderschöne Tochter, die alle Chance der Welt hatte. Nina war Single.
Vor einem Jahr am 11.4 um 19:35 war ihr Freund Chris vor die einfahrende Bahn gesprungen. Er war die Liebe ihres Lebens...!

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