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sie zündete sich eine zigarette an und ging - ging durch den nebel der nacht, der über dem kleinen dorf lag - ging, ohne einen einzigen gedanken. in ihr herrschte völlige leere - ein hauch von nichts. sie zog an ihrer zigarette, atmete den rauch tief ein. während sich die laternen auf dem nassen asphalt spiegelten, was sie zum lächeln brachte, denn es waren wunderschöne muster, die ihr den weg ins nichts erleuchteten. sie wusste nicht wohin, sie ging einfach immer weiter. die zigarette wurde kleiner und sie dachte darüber nach, ob es überhaupt einen sinn macht, sie zu rachen, ob es überhaupt einen sinn gemacht hat, die unzähligen mit tabak gefüllten papierchen davor geraucht zu haben. man investiert geld dafür, um seine gesundheit zu schädigen, den schwarzen schatten auf seiner lunge zu erweitern -  egal! & wieder ist ihr kopf leer. in der kälte der nacht und im wind der leise um sie weht fühlt sie sich frei, so frei wie nie zuvor. keine sorgen, kein leid,  kein nachdenken - ihr geht es gut. wenn man sie so sieht, könnte man annehmen, dass sie ein ganz bestimmtes ziel vor augen hat. andererseits ist auch fraglich, was ein so junges, hübsches mädchen so spät nachts alleine auf den straßen sucht. eventuell wird es auch die menschen interessieren, die diese geschichte lesen, aber kein erzähler dieser welt wird wissen, was sie da tut und vor allem,  was ihr durch den kopf geht.

sie schnippst ihre zigarette weg & ging weiter gerade aus, man sieht ihr kleines neongrünes feuerzeug aufflackern und sie zündet sich erneut eine kippe an und dreht sich nicht um, wieso auch umdrehen? hat sie etwas zurück gelassen? nein, eigentlich nicht, oder? aber dann, fällt ihr schlagartig die zigarette aus der hand, sie bleibt stehen und starrt ins leere. plötzlich ist die ganze freude erloschen und man kann den schmerz deutlich in ihren augen sehen, aus denen jetzt tränen fließen. warum? sie schien doch eben noch so glücklich. sie dreht sich um, doch hinter ihr ist nichts. sie fällt auf die knie und weint. es galang ihr nicht, den schmerz zu überspielen, den schmerz, den sie sich selbst zugefügt hat. unbedacht hat sie etwas zurück gelassen, hat etwas im regen stehen gelassen, was sie jetzt nie wieder zurück bekommen wird. aber was war es nun? was war der anlass, das sie so spät nachts allein durch die straßen irrt? warum schien sie so glücklich, brach aber im nächsten moment in tränen aus? drehen wir die zeit zurück, sie steht vor einem jungen. sie schaut ihm in die augen, senkt ihren kopf und sieht zu boden, leise kann man hören, wie sie den rauch ihrer zigarette ausatmet und sagt  'es tut mir leid' sich umdreht und geht. jetzt ist es vorbei, dabei liebt sie ihn, mehr als alles andere, sie hat ihn stehen lassen, allein gelassen und auch sich selbst damit zerstört, weil einfach alles auf der welt gegen sie sprach. der schmerz in ihrer brust wird stärker, sie greift nach ihrer kippenschachtel und zündet sich erneut eine zigarette an steht auf und läuft weiter - ohne ein ziel vor augen zu haben.

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