forever is just a word
Ein und ein halbes Jahr beste Freundschaft - uns konnte einfach nichts mehr auseinanderreißen. Ich hab dir alles erzählt und du mir. Wir haben uns gegenseitig weinen, schreien, lachen, lieben und hassen gesehen. Wir hatten gemeinsame Freunde und gemeinsame Feinde. Ich war mir sicher, dass würde eine "ewige Freundschaft" werden.
Aber irgendwie war es das noch nicht an Erlebnissen und Gefühlen, die zwischen uns waren. Ich hatte Angst, dir zu sagen, wie sehr ich dich über die Woche vermisste und jeden Tag bis zum Wochenende abzählte, dieses Verlangen kam mir seltsam vor. Bis du dich trautest, mir zu zeigen, dass es dir genauso ging. Ich hatte noch nie so weiche Knie wie bei unserem ersten Kuss. In diesem Moment war ich das glücklichste Mädchen der Welt.
Ich dachte immer, es könnte doch gar nicht schöner werden, doch das wurde es. Alles, was wir vorher hatten, blieb. Und dazu kam noch dieses Bauchkribbeln, das Küssen, die Gänsehaut, wenn wir uns berührten. Jeder merkte, wir gehörten einfach zusammen.
Irgendwas ist trotzdem schief gelaufen. Und ich bin mir auch jetzt noch nicht im Klaren, was genau es war. Wir entfernten uns voneinander. Erst körperlich - 3 Wochen Urlaub sind nicht ohne, doch wir hätten es schaffen können. Du hast dich nicht ein Mal gemeldet, nicht geantwortet. Bis ich so frustriert war, dass ich mich auch gedanklich von dir entfernt habe. Erst als deine Nachricht kam - "bin zurück aus Kroatien" - wurde mir bewusst, dass wir es kaputt gemacht hatten. Wir mussten uns nie bemühen, und haben den Moment verpasst, in dem wir damit hätten anfangen müssen.
Am nächsten Tag war plötzlich alles vorbei. Es ist schrecklich, den festen und besten Freund gleichzeitig zu verlieren. Es fühlt sich an, als hätte man gar nichts mehr.
Warum konnte es nicht einfach so bleiben, wie es vor den 8 Monaten war? Warum waren wir so dumm, diese Freundschaft aufs Spiel zu setzen?
Ich vermisse dich.
Nicht die körperliche Nähe oder das "Ich liebe dich", eher die Schulter zum Weinen, die Witze, die nur wir beiden verstanden und das Gefühl, dass es diesen einen Jungen gibt, der einen nie verlassen wird.