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Ich finde das hier ist eine Möglichkeit, darüber zu schreiben, was mich bewegt und vieleicht weckt es ja sogar euer Interesse? Ich erzähl euch jetzt über mein Leben. Ich sage es vulgär, Eltern habe ich keine. Warum es mir so leicht fällt das zu schreiben? Meine, nennen wir es mehr oder weniger, Eltern haben sich damals vor meiner Geburt entschieden, mich in ein Kinderheim zu schicken. Meine Mama war damals noch sehr jung, mein Vater interessierte sich nicht für mich, so wurde es mir immer erzählt, aber geglaubt habe ich es nie, jedenfalls wollte ich es nie glauben. Ich kam nach meiner Geburt also in ein Heim, und eurer Vorstellung nach werdet ihr jetzt denken in einem Heim, sei es nicht so schlimm, aber da liegt ihr falsch. Es gab dort eine Hausherrin, sie war alt und ja, auch nicht gerade schön, geschweige denn freundlich. Haben wir etwas falsch gemacht wurden wir mit Schlägen bestraft. Es fällt mir leicht darüber zu schreiben, da es lange zurück liegt, denn mit einem Alter von sechs Jahren, als ich in die Schule kam, ging ich dort auf ein Internat.

Das Internat war wirklich schön, es war bunt eingerichtet und die Erzieher kümmerten sich besonders lieb um uns. Madame Coqdoré, meine Klassenlehrerin war immer wie ein Vorbild für mich, sie war eine sehr junge Lehrerin, lieb und hilfsbereit. Sie hatte immer ein offenes Ohr für mich und sie sagte, ich habe Potential, ich bin sehr schlau und ich werde einmal etwas aus meinem Leben machen können. Das gab mir immer den Anspurn zu lernen was das Zeug hält. Im internat teilte ich mir ein Zimmer mit einem Mädchen, Clairés, sie wurde mit der Zeit meine beste Freundin und ohne Frage, sie ist super! Mit ihr bin ich schon oft verreist, wir hatten immer Spaß. Als ich 13 war, hatte ich die letzte Möglichkeit auf ein Gymnasium zu wechseln, meine Lehrerin legte es mir nah dies noch zu tun. Ich wollte es auch mehr als alles andere, doch dann müsste ich auch das Internat verlassen, das wollte ich eigentlich nicht, aber mir wurde gesagt, das ich Clairés und all die anderen jeder Zeit vom Nachbarort aus besuchen kann, wo das nächste Gymnasium sei. Als dann die Frau vom Jugendamt im Internat war, sagte sie mir, es sei besser für meine spätere Zukunft das ich in eine Pflegefamilie komme. Wärend der Sommerferien über besuchte mich ein Päärchen aus Deutschland, ich konnte bereits etwas Deutsch, da wir es in der Schule lernten und das Päärchen konnte Französisch, es kam mir vor als seien sie hier her kommen, ein Kind zu kaufen und wie ein Mitbringsel zurück nach Deutschland zu geleiten. Doch so war ich nicht, ich wollte kein Mitbringsel sein, was anshcließend im Regal verstaubte, doch das Päärchen schien nett zu sein. Wenige Tage später stand es fest, das sie meine neuen Eltern sein werden, ich wusste garnicht wie das ist, so mit Eltern und mir war unwohl. Ich sollte meine Sachen packen und mich verabschieden, es flossen unendlich viele Tränen, doch meine 'neue' Familie tröstete mich auf dem Flug nach Deutschland, wir lernten ein ander kennen und sie sagten, das ich meine Freunde besuchen kann und das sie sich gut um mich kümmern werden. Seid drei Jahren also, lebe ich nun bei Mama Michelle und Papa Nico, sie sind in gewisser Weise wie Eltern für mich, doch viel mehr auch Freunde. Wer meine eigentlichen Eltern sind, hat mich noch nie interessiert, da ich enfach nur Hass im Gedanken daran verspür. So wie es jetzt ist soll es immer bleiben, auch wenn ich Frankreich mit allem was dazu gehört vermisse, aber ein's bleibt mir nämlich der Urlaub den wir jedes Jahr dort machen. Ich habe gelernt zu kämpfen bis zum Schluss, denn am Ende wird alles gut. Ich habe immer positiv Gedacht, ich war stark und habe an meinen Zielen fest gehalten, egal wie steil es Berg ab ging, ich habe meine Hoffnung nie verloren und auch wie komisch dieses Gefühl ist zu wissen das irgendwo dadraußen meine richtigen Eltern sind, ich weiß einer von ihnen hat mir diese Willensstärke, den Ehrgeiz und diese Stärke verehrbt, doch es tut weh, das diese Person im dem Moment der entscheident war, schwach war und sich gegen mich entschieden hat. C'est la vie.

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