Ich sitze beim Kerzenschein auf der Fensterbank, blicke hinaus in die stille, sternklare Nacht. Ich denke an dich. Verliere ein zwei Tränen und das Atmen fällt mir schwer.
Wo haben wir uns verloren? Macht es noch Sinn dich zu lieben? Verrückt, wie die Zeit ihren Lauf nimmt und sich nichts verändert, jedoch wenn man zurück blickt, sich alles verändert hat, was sich nur ändern konnte.
Wenn ich nur einen Wunsch frei hätte, ich würde mir dich wünschen. Wünschen wie du dich nur mir widmest. Wie wir uns ansehen und lieben.
Beim blinzeln, ertappe ich mich dabei, wie eine Träne mein Auge verlässt, gefolgt von einem Meer aus weiteren Tränen.
Mein Herz fängt an aus zu setzten, das Atmen wird immer schwerer und viel zu viele Fragen irren in meinem Kopf umher. Was wäre aus uns geworden? Wie geht es jetzt weiter? Was wäre wenn? Könnten wir noch einmal starten? Oder ist alles schon verloren? Kann man noch irgendetwas retten? Scheint wirklich alles hoffnungslos? Habe ich mich aus den Augen verloren, weil ich auf der Suche nach dir war? Was ist mein letzter Ausweg?
Heruntergekommen von der Fensterbank begebe ich mich ins Badezimmer. Öffne den Schrank. Nehme die Rasierklingen heraus und gehe zurück in mein Zimmer. Ich sehe nichts mehr durch die verschwommene Sicht, aufgrund der Tränen. Hinter mir, verschließe ich alle Türen.
Auf einen kleinen Zettel schreibe ich ein paar Worte "Es tut mir Leid, Mama." Mein letzter Gedanke ist, dass ich hoffe das meine Mutter den Zettel findet, meinen letzten Atemzug widme ich ganz dir, die letzten Tränen die fließen, tropfen in mein Bett, in welches ich mich lege.
Ich setzte die Klinge an, schließe die Augen, und schlafe ohne jemals wieder zu erwachen.