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Er war ein kleiner Junge.
4 Jahre alt, und kannte nur alle guten Seiten des Lebens.
Er hatte Schwestern. 6 Stück, und er war Mama's Liebling.
Er wollte sie immer stolz machen, immer ein Stück weiter
klettern, auf das Klettergerüst, neben dem alten Haus.
Immer nur eine kleine Stufe höher,
und Mama war immer dabei.


Er liebte es, das funkeln in ihren Augen zu sehen,
wenn er sich wieder eine Stufe weiter nach oben begab,
sich umdrehte und ihr zuwinkte, lächelte, und Stufe für Stufe wieder nach unten gelangte.
Mama nahm ihn immer in den Arm, und sie gingen wieder ins Haus.


Einmal weckte Chris seine Mutter sehr früh.
Er sagte mit seiner noch recht süßen Stimme,
dass er es morgens besser konnte,
und schließlich musste er nurnoch zwei Stufen erklimmen,
bis er oben war!
Morgen würde er fünf werden,
das hieß er müsste beide heute hochsteigen.
Seine Mama lächelte ihn an, und stieg schließlich
ihre Hausschuhe.


Langsam schluffen Mama & Sohn den Korridor entlang,
und er läuft vor.
Grade als Chris' Mama auf dem harten Steinboden vor dem Klettergerüst stand, setze er seinen Fuß auf die erste Stufe.
Leise zählte Chris mit. Aber nur bis fünf, weiter konnte er noch nicht,
also fing er nochmal an, als er die Zahl fünf erreichte.
Ganz oben angekommen, drehte er sich langsam um.
Eine Händ löste sich von dem Gerüst, und winkte langsam.
Seine Mama hatte wieder dieses Glänzen in den Augen,
diesmal nur noch mehr als früher.


Ein kurzes Gähnen störte ihre Aufmerksamkeit,
und sie hörte nur ein kurzes Schreien.
Schnell riss sie wieder ihre Augen auf,
doch da sah sie schon ihren Sohn.
Auf dem harten Steinboden liegen, ohne eine Miene zu verziehen,
oder sich zu bewegen.
Schnell reif sie den Krankenwagen,
ohne ihren Sohn aus den Augen zu verlieren.
Er kam nach fünf Minuten,
und im Krankenhaus dann die erschütternde Nachricht:
Er war Querschnittsgelämt.

15 Jahre später.

Nach einem langen Tag in der Altstadt wollten Chris und seine Mama
in den Zug nach Hause steigen.
Eigentlich war alles okay,
bis es seiner Mutter schwindelig wurde.
Sie fiel auf die Schienen.
Aus dem Augenwinkel nahm Chris den Zug war.
Es musste jemand helfen,
doch niemand war da.
Nur Chris.


Er raffte sich zusammen und stand auf.
Der Junge, der nun schon 15 Jahre Gelämt war.
Er packte seine Mama,
und mit Tränen in den Augen riss er sie förmlich von den Schienen.
Er war ein echter Alltagsheld, nur nahm das niemand wirklich war.

Denn er hatte das getan, was niemand jemals für möglich gehallten hatte.

© Auch wenn der Text abgewandelt wurde, ich habe ihn geschrieben!


Abgewandelt von dem Lied 'Wunder gibt es immer wieder - JoKa'

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