Heute habe ich über den Begriff "Liebe machen" nachgedacht. Obwohl er sehr altmodisch klingt und heutzutage kaum benutzt wird, steckt doch viel Sinn dahinter. Sex sollte etwas Gefühlvolles, etwas Schönes und Romantisches sein. Doch immer öfter höre ich von One Night Stands. Schon allein die Tatsache, dass der englische Begriff in unserem Sprachgebrauch integriert ist, macht mich nachdenklich. Warum wird der Sex nicht mehr als Bestandteil einer Beziehung gesehen? Was ist passiert, dass so viele den Wunsch nach einem perfekten Partner aufgegeben haben?
Klar, ich frage mich auch, ob es diesen perfekten Partner überhaupt gibt; den Menschen, der zu hundert Prozent zu einem passt, bei dem man sein kann wie man ist und bei dem man machen kann, was man will. Ich denke jedoch, einen Menschen zu lieben, hat viel mit Entscheidungen zu tun. Eine Person als Nummer Eins zu sehen, und keine andere. Dinge zuzulassen, zu verändern, zu akzeptieren, zu kritisieren; zu kämpfen und zu genießen.
Und ich denke, erst, wenn man eine Person mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften in sein Herz geschlossen hat, sollte man dieser seinen Körper schenken und- ja, Liebe machen.