login   anmelden   
 
Ja   nein   

Wo immer einer Abschied nimmt


Wo immer einer Abschied nimmt,
egal wer, wann und wo,
gibt’s einen, der die Rede hält,
denn das gehört sich so.

Er sucht die schönsten Worte aus
und setzt sie aneinander,
damit am Ende jeder sagt:
„Nein, wirklich! So was kann der!“

Die Worte sind nicht nur sehr schön,
sie sind auch stets die gleichen.
Der Redner wird mit Sicherheit
das Negative streichen,

stattdessen Klugheit, Weitblick, Kraft
von Meier/Müller preisen
und auf die Unersetzbarkeit
des Scheidenden hinweisen.

Der, welcher geht, erfreut sich dran,
schaut dementsprechend munter,
Solch Anerkennung bläht die Brust,
das geht wie Öl hinunter!

Allein, es bleiben Zweifel doch,
wenn auch vielleicht nur spärlich:
war dieses Lob Lobhudelei?
War diese Rede ehrlich?

Darum: wenn einer Abschied nimmt,
so sei man sehr bescheiden
mit Worten, Sätzen, Reden, denn
die sind nur „Ohrenweiden“.

Das Wesentliche sieht man nicht,
es lässt sich nur schwer fassen
und wird sich auch mit bestem Willen
nicht ganz erklären lassen:

Der, welcher geht, nimmt stets ein Stück
von denen mit, die bleiben,
und ebenso lässt er von sich
etwas zurück beim Scheiden.

Das sieht für jeden anders aus,
es lässt sich nicht benennen,
doch wenn man mit dem Herzen schaut,
dann wird man es erkennen.


Wo immer einer Abschied nimmt,
egal wer, wann und wo,
gibt’s einen, der die Rede hält,
denn das gehört sich so.

Er sucht die schönsten Worte aus
und setzt sie aneinander,
damit am Ende jeder sagt:
„Nein, wirklich! So was kann der!“

Die Worte sind nicht nur sehr schön,
sie sind auch stets die gleichen.
Der Redner wird mit Sicherheit
das Negative streichen,

stattdessen Klugheit, Weitblick, Kraft
von Meier/Müller preisen
und auf die Unersetzbarkeit
des Scheidenden hinweisen.

Der, welcher geht, erfreut sich dran,
schaut dementsprechend munter,
Solch Anerkennung bläht die Brust,
das geht wie Öl hinunter!

Allein, es bleiben Zweifel doch,
wenn auch vielleicht nur spärlich:
war dieses Lob Lobhudelei?
War diese Rede ehrlich?

Darum: wenn einer Abschied nimmt,
so sei man sehr bescheiden
mit Worten, Sätzen, Reden, denn
die sind nur „Ohrenweiden“.

Das Wesentliche sieht man nicht,
es lässt sich nur schwer fassen
und wird sich auch mit bestem Willen
nicht ganz erklären lassen:

Der, welcher geht, nimmt stets ein Stück
von denen mit, die bleiben,
und ebenso lässt er von sich
etwas zurück beim Scheiden.

Das sieht für jeden anders aus,
es lässt sich nicht benennen,
doch wenn man mit dem Herzen schaut,
dann wird man es erkennen.

Homepage Erstellung und Pflege: Superweb Homepage-Erstellung