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Geschichte


Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie.

Die Rainbow Warrior - Gestern und Heute


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Frankreichs Krieg gegen die Friedensbewegung
Am 10. Juli 1985 wurde das Greenpeace-Flaggschiff Rainbow Warrior vom französischen Geheimdienst versenkt. Dem Greenpeace-Fotografen Fernando Pereira, 35 Jahre alt und Vater zweier Kinder, gelang es nicht mehr, das Schiff zu verlassen. Er starb durch das Attentat.

Greenpeace stand damals wie heute für gewaltfreien zivilen Widerstand. Im Protest gegen den Wahnsinn des nuklearen Wettrüstens und der Atomtests hatten sich die ersten Greenpeacer zusammengefunden. Die weiße Friedenstaube am Bug der Rainbow Warrior und das große Banner mit der Aufschrift Nuclear free Pacific an den Aufbauten waren Programm: Die Rainbow Warrior war ein Symbol für den Frieden.

Mit der Rainbow Warrior half Greenpeace im Mai 1985 rund 300 Einwohnern der schwer strahlenverseuchten kleinen Pazifikinsel Rongelap bei der Umsiedelung auf eine andere Insel. Auf der Rainbow Warrior bereiteten Greenpeace-Aktivisten die Friedensflotte zum Moruroa-Atoll vor, wo Frankreich gerade neue Atomtests vorbereitete. Doch zu dieser Reise kam es nicht mehr.

Dass die französische Regierung vor Gewalt nicht zurückschreckte, hatten Greenpeacer schon früher erfahren müssen. 1972 wurde die Jacht Vega in internationalen Gewässern vor dem Moruroa-Atoll von einem französischen Kriegsschiff gerammt. Das Schiff wurde so stark beschädigt, dass es von den Franzosen abgeschleppt werden musste.

1973 segelte eine Greenpeace-Crew auf der reparierten Vega erneut nach Moruroa. Das Schiff wurde von französischen Soldaten geentert, die beiden Greenpeacer McTaggart und Nigel Ingram zusammengeschlagen. In der offiziellen Stellungnahme der Regierung war von einem Unfall die Rede. Vom Schiff geschmuggelte Fotos bewiesen das Gegenteil. Frankreich brach die Atomtests ab - bis 1985.

Als die Greenpeacerinnen und Greenpeacer im Juli 1985 ihre Fahrt mit der Friedensflotte planten, war ihnen klar, dass sie sich in Gefahr begaben. Doch mit der Versenkung der Rainbow Warrior und dem Mord an Fernando Pereira erreichten staatliche Gewalt und Skrupellosigkeit ein Ausmaß, das noch die schlimmsten Erwartungen übertraf.


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Die Greenpeace-Flotte


Die Greenpeace Schiffe spielen eine wichtige Rolle innerhalb der Organisation. Sie begleiten die Greenpeace Kampagnen an vorderster Front und segeln oft in weit entfernte Gegenden der Welt. Mit Hilfe der Schiffe werden Beweise gegen die Umweltzerstörung und den Raubbau durch den Menschen gesammelt und dokumentiert.


Die aktuelle Greenpeace-Flotte

Rainbow Warrior II ist ein ehemaliger Fischtrawler, heute mit Segeln ausgerüstet und das wohl berühmteste Schiff von Greenpeace.

Ihre Vorgängerin, die Rainbow Warrior, wurde 1985 im Südpazifik vom französischen Geheimdienst versenkt. Mit dem Slogan Einen Regenbogen kann man nicht versenken, schickte Greenpeace im Jahr 1989 die Nachfolgerin auf die Weltmeere. Die neue Rainbow Warrior war gegen Atombombentests ebenso im Einsatz wie gegen die Treibnetzfischerei. Sie unterstützte Kampagnen zum Schutz des Klimas, gegen die chemische Vergiftung und gegen das amerikanische Raketenprogramm Star Wars.

Arctic Sunrise, ein ehemaliger Frachter und Eisbrecher, wurde 1996 für Greenpeace umgerüstet. Das Schiff kann ohne aufzutanken einmal um die Welt fahren. Die Arctic Sunrise erstellte Dokumentationen von Öl- und Gasplattformen in der Nordsee, die versenkt werden sollten und unternahm diverse Klimaexpeditionen in die Antarktis, vor die Südspitze Argentiniens und nach Alaska. Auch gegen japanische Waljäger war die Arctic Sunrise im Südpolarmeer im Einsatz.

Esperanza ist das größte und schnellste Greenpeace-Schiff. Das ehemalige Forschungsschiff mit Eisklasse nahm im Frühjahr 2002 für Greenpeace die Arbeit auf. Im November 2005 startete Greenpeace mit der Esperanza auf seine längste bislang durchgeführte Expedition. Sie führte einmal um den gesamten Globus und endete im März 2007 in Japan. Aufgrund ihrer Schnelligkeit war die Esperanza in der Lage, die japanische Walfangflotte bei ihrer illegalen Jagd in der Antarktis im Winter 2005/2006 zu verfolgen und zu behindern. Sie kehrte auch in der Saison 2006/2007 und 2007/2008 in die antarkische Walschutzzone zurück, um möglichst viele Wale vor den Harpunen der japanischen Walfänger zu schützen.

Im August 2004 wurde die Beluga II in Dienst gestellt. Das Schiff vom Typ Klipper ersetzt die alte Beluga. Mit der Beluga II wurde erstmals ein Schiff für Greenpeace neu gebaut. Alle anderen Schiffe zuvor, wie die Rainbow Warrior oder die Arctic Sunrise, wurden von Greenpeace gechartered und entsprechend umgebaut.

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