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Spring nicht

Ich wache auf und was tue ich natürlich als erstes, genau Facebook!
Oh man, 23 neue Benachrichtigungen, 12 Nachrichten und 4 Freundschaftsanfragen. In aller Ruhe erledige ich meine Arbeit auf Facebook und klicke mich durch die verschiedenen Benachrichtigungen. Meine ganze Aufmerksamkeit blieb bei einer Benachrichtigung, eine Verlinkung auf einem Video von einem Mädchen das ich bisher nur 2 mal gesehen hatte. Es war die Süße Aushilfskraft im Edeka des anderen Dorfes. Ich klickte auf den Link.
Meine Augen wurden größer je mehr Sekunden ich das Video betrachtete. In dem Video weinte sie und sagte:

Hallo Welt,
ich bin Josephine, ich bin 16 Jahre alt und habe einen Fehler gemacht, ich dachte ich könnte meinem bis vor 3 Wochen noch sogenannten Freund trauen mit dem ich 2 Jahre lang zusammen war. ICH WAR SO DUMM.
Ja ich habe ihn geliebt und im Urlaub letzten Jahres habe ich ihn so doll vermisst, das ich ihm Bilder geschickt habe- Aktbilder.
Ich weiß nicht warum ich so dumm gewesen bin.
Als er dann Schluss gemacht hatte, schickte er die Bilder noch am selben Tag an fast die gesamte Schule, heute will keiner mit mir reden.
Beleidigen mich als Hure, Schlampe, Miststück, seid neusten Mobben sie mich extrem, bewerfen mich mit Papierkugeln, schreiben meinen Namen mit Beleidigungen an die Tafel.
Meine beste Freundin, ist nun mit meinem Ex zusammen und hat den Kontakt zu mir beendet.
Was soll ich noch Tun, meine Eltern denken auch nur noch falsches von mir.
Ich kann nicht mehr.
Ich brauche Hilfe! Ich sehe keinen Ausweg als mein Leben zu Beenden.
Ich wollte nur sagen ich bin keine Hure oder irgendwas dergleichen, ich war ein  verliebtes Mädchen, dass nicht nachgedacht hat.
Auf wiedersehen Welt.


Mir rollte eine Träne über mein Geschocktes Gesicht. Warum Hilft ihr denn keiner ? Nicht einmal ihre Familie !
Ich klickte auf ihr Profil und danach auf Nachrichten.

Bitte Tue es nicht, es gibt noch so viel wo für es sich zu Leben lohnt.

Sie war Online zu meinem Glück und ich brauchte nicht lange warten als ich eine Nachricht von ihr erhielt.

Für mich nicht, was soll es da geben.

Ich wusste selbst nicht was ich darauf antworten sollte.

Die Liebe

Schrieb ich voller Verzweiflung um sie einfach auf andere Gedanken zu bringen

Damit ich wieder so verletzt werde.

Aus Reflex schrieb ich einfach nur

Ich bin nicht so.

Kurz darauf kam wieder eine Nachricht von ihr

Danke das du es versuchst mir zu helfen, hätte ich dich mal früher kennengelernt, aber es steht fest. Es ist vorbei.

Josephine ist Offline, stand nur noch da. Was soll ich tun, das hübscheste Mädchen des Nachbardorfes beendet wahrscheinlich heute ihr Leben. Wo will sie das denn machen, wie kann ich sie aufhalten. Ich schnappte mir meine Jacke und Kramte meinen Motorkrosshelm aus dem Schrank, schnell die Schlüssel in die Hosentasche gesteckt, rannte ich auch schon an meinen Eltern vorbei zur Haustür.

Wo willst du hin?

Fragte mein Vater, aber das hörte ich schon nicht mehr, ein Lauter knall der Tür Schallte durch das Haus.

Ich setzte meinen Helm auf und stieg auf mein Motor Cross, ohne weitere Überlegungen fuhr ich mit voller Geschwindigkeit ins nächste Dorf. Als ich dort ankam war es schon Nachmittag. Jetzt hatte ich Zeit zum überlegen, wo kann man sein Leben beenden in diesem Dorf. Es gibt hier nicht mal eine Brücke, da es aber Winter ist, wäre das die Einzige Möglichkeit. Ich fuhr 2 Stunden lang in dem Dorf herum, in der Hoffnung das ich sie Abfangen könne. Fehlanzeige. Sie war weg. Es ist schon dunkel und da fiel es mir ein, die Zugbrücke in der Stadt. Ich fuhr, mit dem Gedanken das es noch nicht zu spät sei! Endlich war ich angekommen, ich schmiss meine Maschine zur Seite und rannte Hoch. Sie stand auf dem Geländer. Ich ging langsam zu ihr. Ich stellte mich hinter sie und sagte sanft.

Tu es nicht.

Ich hörte sie weinen.

Wo zu denn, hau ab, lass mich alleine.

Ich wollte nicht aufgeben.

Nein

Sagte ich und fasste sie an der Hand. Ich stieg ebenfalls auf das Geländer.

Wenn du springst, spring ich auch.

Sie schaute mich mit einem zum Weinen verführenden Gesicht an, Ihre Lippen bibberten von der Eisigen Kälte die durch den Wind erst unangenehm wurde.

Du bist doch verrückt.

Sagte sie, ich schaute sie an.

Nein bin ich nicht, bitte tu es nicht, ich helfe dir so gut ich kann aber bitte spring nicht.

Sagte ich und drückte ganz fest ihre Hand.

Aber wie kann ich so noch weiterleben.

Fragte sie und ich spürte ebenfalls leichten druck an meiner Hand.

Wir finden schon eine Lösung

Sie schaute schon weniger traurig, ich hatte das Gefühl, dass sich in ihrem Gesicht eher Erleichterung blicken lies. Ich stieg runter und reichte ihr helfend meine Hand. Doch ehe sie meine Hand greifen konnte, verlor sie das gleichgewicht und stürzte in die Tiefe, ein Dumpfes Platschen des Wasser war nur noch zu hören. Ich versuchte sie ausfindig zu machen, doch sie wahr nich zu sehen. Meine Augen füllten sich mit Tränen, ich will gar nicht daran denken. Ich zog meine Jacke aus, raffte mich blitzschnell auf das Gelände und sprang ohne zu überlegen in das eisige Wasser. Mein Brust fror langsam steif nachdem ich in das Wasser tauchte. Ich blickte mich um. Josephin trib langsam und leblos weiter auf den Grund des Bodens, ich kahm an sie ran, doch ich bekahm sie nicht hoch. Ich tauchte auf, holte Tief Luft und tauchte wieder ab. Ich öffnete unter Hecktig ihre Jacke damit sie an Gewicht verlor, sie Trieb langsam wieder auf, durch einen kräftigen Stoß vom Grund schaffte ich es sie und mich an die Oberfläche zu bringen. Mit größter mühe zog ich sie an das Nah gelegene Ufer. Ich fühlte Ihren Pulz, ein Hauch von Erleichterung schoss mir durch den Rücken, denn sie lebt noch. Ich wusste wenn ich jetzt nichts Tue stirbt sie. Ich riss ihren Pullover auf. Sie war nicht mehr bei Bewusst sein, Ich rannte hoch zur Brücke und packte mir mit eisigen Schmerzen meine Jacke und quelte mich wieder zu Josephine, ich zog mein Pullover aus, warf ihn weg und legte mein Körper auf Ihren. Ich legte die Jacke über uns. Ich holte mein Handy aus der Seitentasche meiner Jacke.
"110"
Ich hörte nur noch eine Stimme die irgendetwas zu mir sprach ich konnte nur noch mit letzter Kraft.
"Alte Zugbrücke"
aus mir heraus Bibbern bis ich ebenfalls das Bewusstsein verlor.

19 Minuten später flog ein Rettungshubschrauber über uns her und in der Entfernung hörte man einen Krankenwagen. Sie wickelten Josephine in eine Isolierdecke und versorgten sie mit Adrenalien und Sauerstoff. Langsam aber sicher, kahm sie wieder zu Bewusstsein. 2 Sanitäter rannten mit einem Wiederbelebungsgerät zu mir. Mit der Zeit hatte ich nicht nur das Bewusstsein verloren, sondern auch mein Leben.
Sie versuchten mich zu reanimieren. Josephin öffnete die Augen als sie grade auf eine Trage gelegt wurde, sie schaute zur Seite und sah meinen Leblosen Körper. Sie vergoss Tränen und weinte, sie schnappte sich meine Hand und drückte sie ganz fest, während die Sanitäter alles dafür taten mich wieder zu beleben.

Nach Luft hächelnd sprang ich auf. Sie hatten es geschafft, die Sanitäter schmückten sich mit einem Erleichterten Grinsen. Josephine fiel mir in die Arme. Orientierungslos, drückte ich sie an mich ran und hörte nur noch wie sie flüstert.

Danke.

Wir schauten uns an und küssten uns, kurz darauf wurden wir in ein nahe liegendes Krankenhaus gebracht wo wir ein paar Tage untergebracht wurden.

Ja wir Lieben uns und wollen Zusammen ziehen wenn sie die Schule beendet hat, damit sie Ihre Vergangenheit hinter sich lassen kann.


Aus den Gedanken und Vorstellungen von Sascha

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