Ich bin allein hier.
Ich liege in der Badewanne.
Ich höre nichts.
Ausser mein Herz, das schlägt.
Ich fühle nichts.
Ausser dem kalten Wasser, das meinen Körper umgibt.
Ich lausche meinem Herzschlag.
Er ist laut und regelmäßig.
Das Wasser, von dem ich umgeben bin, wird immer kälter.
Je länger ich im Wasser bin, desto kälter wird es.
Ich beginne zu frierren.
So ist das Leben:
Anfangs, wenn ich in die Badewanne steige, ist das Wasser warm und wohltuend - am Anfang einer Beziehung ist alles schön und du genißt jede Sekunde.
Doch mit der Zeit bemerkst du, dass das Wasser immer kälter wird - der Mensch mit dem du deine Zeit verbringst, interessiert sich immer weniger für dich.
Du beginnst langsam  zu frierren - du kämpfst, weil dir diese Person sehr am Herzen liegt.
Bis du einfach nicht mehr kannst, du beschliesst aus der Wanne zu steigen und dich in deinen warmen Bademantel zu kuscheln - Du merkst, dass das hier das Ende ist und ein einseitiger Kampf  umsonst ist, du entfernst dich immer mehr von diesem Menschen, bis du irgendwann merkst, dass du besser allein bist, als mit jemandem zusammen zu sein, der für dich nicht mehr das Selbe empfindet, wie du für ihn.