Es kommt schonmal öfter vor, das ich mich frage, wo ich hin gehöre.
Ich weiß, das ich nicht hierhin gehöre.
Das der Ort, wo ich derzeit mein Leben verbringe, und zwar das kleine aber feine Dörfchen Praest, nicht der Ort ist, wo ich bleiben will, auch wenn ich froh bin, das ich an so einem behüteten und unberührten Fleckchen Erde aufwachsen durfte.
Aber ich sehne mich nach mehr Leben in meiner Umgebung, nach anderen Menschen, nach anderen Orten. Vielleicht auch nach ein wenig mehr Anonymität und Freiheit, denn manchmal hat man in so einem Dorf, wo jeder jeden kennt, das Gefühl, von allen Seiten unter Beobachtung zu stehen und von jedem Bewertet zu werden, und das ist nicht immer sonderlich angenehm.
Das Land ist schön zum aufwachsen und zum altwerden, doch für die Zeit dazwischen, für die Blütezeit meines Lebens, wünsche ich mir einfach mehr als das, etwas neues, etwas, was ich entdecken kann und wo ich neue Eindrücke sammeln kann.

Praest. Der Ort, an dem ich leibe und lebe. An dem ich meine Kindheit und Jugend verbracht habe.
Praest. Ein Mini-dörflein..mit ein paar wenigen Einwohnern, größtenteils alte Leute oder kleine Kinder.
Es ist halt mein zuhause, und das wird es auch immer sein, auch wenn ich es manchmal hasse, so abgeschieden und außerhalb aller Beschäftigungsmöglichkeiten zu wohnen. Und dann gibt es halt wieder so Momente, in denen ich so unsagbar glücklich bin, hier aufgewachsen zu sein, denn es gibt hier einfach so viele, wunderbare Fleckchen Erde, das ich es selbst kaum glauben mag.