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Er rannte auf mich zu. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich hatte Angst und wusste nicht was ich machen sollte. Er kam näher und mir stockte der Atem. Das kann nicht sein. Mein Vater. Ich muss hier weg. Ich kann mich nicht bewegen. Er war doch tot. Als er kurz darauf sehr nah vor mir stand brach ich zusammen. Er holte aus ...

Mit Schweisperlen auf der Stirn und rasendem Herzen schreckte ich auf und versuchte mich zu beruhigen. Mein Bett war nass vor Schweis. Ich bekam keine Luft mehr. Ich war mir sicher, dass ich ersticken würde, doch dann kam meine Mum reingeschossen und drückte mich so sehr, wie es die Ärzte immer befohlen hatten, um Druck auszuüben, damit ich wieder runter komme. Aber ich wollte nicht umarmt werden, ich wollte keine Nähe. Niemand darf mich anfassen. Nein. Ich versuchte mich aus meiner Zwickmühle zu befreien und schlug um mich. Niemand. Nach einer gefühlten Ehwigkeit riss ich mich dann doch zusammen, nahm die Qual der Berührung auf mich und sog tief die luft ein. "Katy, was is denn passiert ?", fragte meine Mutter und löste mich gleichzeitig aus ihrer Umarmung. Sie nahm Abstand, weil sie wusste, wie schrecklich ich Nähe fand. Sollte ich es ihr erzählen ? Sie war auf ihn nicht gut zu sprechen. Mir schossen die Tränen in die Augen, aber ich wollte nicht weinen. Er war mein Dad und Töchter sollten auf ihre Väter stolz sein. Ich beschloss es ihr nicht zu sagen, weil sie momentan eh schon so viel stress hatte. Da brauchte sie sich nicht noch den Schwachsinn ihrer 16 jährige Tochter anhören. Ich schüttelte den Kopf, um ihr klar zu machen, dass es nichts Schlimmes war.

"Du hast wieder von ihm geträumt?", fragte meine beste Freundin Sue. " Ich weis, ich hätte es meiner Mum sagen, Kontakt zu meinem Psychologe aufnehmen, den Traum aufschreiben und verbrennen sollen ... ", antwortete ich kläglich "aber ich mach es nicht, weil ich niemanden damit belasten will. Meine mum muss mit anderen Sachen klar kommen, wichtigeren Dingen, mein Psychologe hatt härtere Fälle als mich und das mit dem verbrennen ist Schwachsinn. " "Müssen wir dass alles nochmal durchmachen? Dein Dad hat euch misshandelt. Euch Sachen hinterhergeschmissen; Katy einmal hat er sogar so hart geschmissen, dass eure Glastür im Wohnzimmer zersprungen ist. Da denk ich nicht, dass es in unserer kleinen Stadt einen schlimmeren Fall geben wird. Das mit deiner mum versteh ich,aber geh wehnigstens zum Psychologen!", warf Sue mir plötzlich an den Kopf. Mir war nicht klar, dass ich schon wieder weinte. Man, ich hasse es zu heulen, warum bin ich momentan so ein Weichei. Sue hatte ja recht. Das macht mich so fertig, dass ich die ganzen Tests verhaue. Das geht jetzt schon 2 Monate so und ich bin gefährdet. Ich beschloss heute noch die praxis von Michael zu besuchen.

Ich machte die große Holztür auf, die zu meinem Psychologen führte. Mir stockte der Atem, weil ich zuletzt als Wrack hier war. Nach kurzem zögern ging ich aber doch los. Einen Flur der mir schon letztes mal ewig lang vorkam. Ich starrte die Tür am ende des Ganges an und mein Herz klopfte so sehr, dass ich das Blut in meinen Ohren rauschen hörte. Doch plötzlich wurde ich von etwas angerumpelt und fiel auf den Boden. "Aua! " "Scheisse, das auch noch ! ", kam es von einer warmen Stimme von der Seite. Mir gefrohr das Blut in den Adern, aber nicht vor Angst, sondern wegen irgendetwas anderem...

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