Leseprobe
Exklusive Leseprobe aus der FF Nie mehr allein!:
Bittere Wahrheit
„Was?! Wieso darf ich nicht nach Hogwart?“, fragte ich meinen Vater und sprang vom Küchentisch auf. Meine Mutter verkrampfte sich an der Küchentheke und Dad starrte mich wütend an. „Weil deine Mutter und ich es dir nicht erlauben und damit Basta!“, rief er. Ich konnte nicht glauben, was mein Vater da sagte! Wieso durfte ich nicht nach Hogwarts? Wieso erlaubten sie es mir nicht? Hatte es etwas damit zu tun, das sie sich mit Mr. und Mrs. Weasley unterhalten hatten? Doch dann fiel mir der Tagesprophet oben auf meinem Schreibtisch ein. „Hat es etwas damit zu tun, das Sirius Black aus Azkaban geflohen ist?“, fragte ich. Meine Mutter ließ den Teller, den sie in der Hand hatte, fallen. Er fiel auf den Boden und zerbrach. Die Scherben flogen quer über den Küchenboden und Dad starrte mich verwirrt und verzweifelt an. „Wo...woher weißt du davon?“, stotterte Dad. „Ich hab es im Tagespropheten gelesen. Darf ich deswegen nicht nach Hogwarts? Weil er geflohen ist?“, fragte ich. „Wir müssen ihr die Wahrheit sagen.“, sagte Mum urplötzlich und ich wusste, das sie damit nicht mich gemeint hatte. „Nein, das werden wir nicht tun! Wir haben es geschworen!“, rief Dad und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Wir haben keine Wahl Alex! Sie wird die Wahrheit erfahren!“, rief meine Mutter. Von was für einer Wahrheit sprachen sie denn? Redeten sie über mich? „Wir haben geschworen, ihr niemals die Wahrheit zu sagen Katherine! Sie wird uns hassen, wenn sie die Wahrheit erfährt! Kannst du damit leben?“, fragte meine Vater. „Von was für einer verdammten Wahrheit redet ihr?!“, rief ich jetzt. Ich wollte endlich wissen, worum es hier ging. Beide sahen mich jetzt an. Offenbar hatten sie vergessen, das ich auch noch in der Küche war. „Wir haben keine Wahl Alex.“, sagte Mum wieder, dann wandte sie sich zu mir. „Du solltest dich setzen.“, sagte sie, schob den Stuhl zurück und setzte sich hin. „Setz dich.“, sagte Mum und zeigte auf den Stuhl, der hinter mir stand. Ich zog ihn heran und setzte mich an den Tisch. Mein Vater blieb stehen und starrte einfach nur aus dem Fenster. „Vor 13 Jahren, als dein Vater und ich gerade geheiratet hatten und in dieses Haus gezogen waren, kam von meiner besten Freundin ein Brief. Sie bat mich darum, im Falle ihres Todes, ihre beiden Kinder bei mir aufzunehmen und mich um sie zu kümmern.“, sagte Mum.
„Aber..wieso dachte sie, das sie sterben würde?“, fragte ich, weil ich nicht verstand, was sie mir damit sagen wollte. „Damals gab es einen Zauberer. Heute ist er überall in der magischen Welt bekannt und jeder fürchtet sich, auch nur seinen Namen auszusprechen. Deswegen nennen ihn alle nur Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf oder Du-weißt-schon-wer. Aber sein richtiger Name ist Lord Voldemort.“, sagte Mum. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Ich hatte schon viele Geschichten über Lord Voldemort gehört. Er hatte viele Menschen umgebracht, doch bei einem hatte er es nicht geschafft. Harry Potter. Wir waren im selben Haus in Hogwarts. Ich kannte seine beste Freundin Hermine sehr gut und ich war mit Ginny Weasley, der kleinen Schwester von Harry´s bestem Freund Ron befreundet. Doch was hatte das alles mit mir zu tun? „Er..war der schrecklichste Zauberer, den die magische Welt je gesehen hatte. Alle fürchteten sich vor ihm und niemand wusste, wer das nächste Opfer war. Aber Lily ahnte es und so schrieb sie mir den Brief.“, sagte meine Mutter. „Mum, ich verstehe nicht ganz. Was hat das mit mir zu tun?“, fragte ich. „Die Namen ihrer Kinder waren Harry und Danielle Potter.“, sagte Mum...