Vielleicht halten wir uns zu oft an Dingen fest & merken nicht das wir sie schon längst verloren haben. Manchmal ist eine Person einem egal geworden & doch fehlt ohne sie ein Stück & das merkt man erst wenn wieder etwas passiert ist, was die Erinnerungen wieder wecken. Vielleicht gibt es ja im Leben kein richtiges Glück. Vielleicht sind es nur Momente in denen man denkt das Glück gefunden zu haben & doch ist man noch weit davon entfernt. Und wenn man das wirklich denkt, dann ist das Fallen nicht weit entfernt. Ich meine, Glück haben, das dauert keine Ewigkeit an. Oder? Nach jedem Berg kommt doch ein tiefes Tal. Nach jedem tiefen Tal ein Berg. Oder auch nicht. Aber wir halten immer zu sehr am Glück fest. Fallen tiefer; immer tiefer. Schaffen es meist wieder auf die Beine. Erklingen den nächsten Berg & schwups, fallen wir wieder. Meistens tiefer als zuvor. Wir halten uns an Dingen fest, die wir schon längst verloren haben, aber wollen das einfach nicht einsehen. und wie ich mich fühle? ich bin nicht in einem tiefen Tal. lange nicht mehr. aber nein, auch nicht auf einem Hügelchen; einem Berg. Ich bin tiefer als ein tiefes Tal. Weit unten. Weiß nicht, was nach einem tiefen Tal kommt; Wasser? wenn ja, dann schwimm oder ertrinke eher irgendwo da unten. Halt weit tiefer als ein tiefes Tal. Irgendwo da unten bin ich. Aber ob ich da jemals wieder hochkomme; ob ich tiefer rutsche. Wer weiß das schon. Vielleicht rutsche ich ja direkt ins Grab. Vielleicht klettere ich auch einfach wieder auf einen Berg. Lerne aus den tiefen Tälern & falle das nächste Mal nicht so sehr in's nächste tiefe Tal. Aber wer weiß das schon. Wer weiß schon, ob ich jemals wieder auf einen Berg komme? Es sei denn, in ein Tal?