Wie viel Zeit ist vergangen?
Wie viel Atemzüge habe ich getan?
Wie oft schlug mein Herz?
Wie viele Berührungen empfing ich?
Wie oft sah ich die Sonne aufsteigen und zu Ruhe gehen?
Wie viele Träume habe ich geträumt?
Wie viele Tränen vergoss ich?
Wie oft habe ich geliebt?
Wie oft habe ich mich gesehnt?
Wie oft habe ich geschrieen?
Es hat aufgehört zu regnen, die Wolken brechen auf und der
blaue Himmel zeigt sich in seiner schönsten Pracht.
Ich schaue zu Boden und spiegle mich in einer Pfütze.
Gedankenlos. Losgelöst. Gelöst.
Der Moment nimmt mich an seine Hand.
Stille streicht über meine Haut, eine Berührung aus der Unendlichkeit.
Ich rieche das Meer, höre die Brandung brechen, lausche den Möwen nach….
Ein kurzer Schritt über die Schwelle… und… ich bin Zuhaus.
Ein kleines Haus am Waldrand, umgeben mit einem kleinen Gartenzaun.
Hundegebell, Kinderlachen in der Luft, der Duft von frischem Kuchen…
Die kleine Bank, umschlossen vom Rosengarten, schwere Süße,
leichte Sommerbriese… Hand in Hand…
Der Waldsee, Sonnenperlen auf seiner Oberfläche, summen vom Bienenfleiß…
Barfuss über das noch nasse Moos, begleitet von Elfenlicht das durch die Blätterkronen bricht.