Der Glücksbringer
"Du hast dich ganz schön verändert seit wir sie in der Organization haben.", sagte Laxeaus. "WAS?! Ich habe mich überhaupt nicht verändert es ist so-" Laxeaus schnitt ihm das das Wort ab. "Ach ja, warum bist du denn mittlerweile nicht mehr von Morgens bis Abends in deinem Zimmer oder in der Bibliothek? Ich glaube darauf hast du keine Antwort." Zexion schaute zu Boden, wohl hatte Laxeaus recht den er hatte wirklich keine Antwort auf diese Aussage. Immernoch überlegte der Betroffene, was sollte er denn antworten? Er zögerte noch kurz und fing an zu reden. "Ich meine, es wäre doch schrecklich wenn Nr.14 die falschen Freunde hätte, oder?", während dieser Aussage lächelte er höhnisch. Laxeaus fing lauthals an zu Lachen. "Vielleicht habe ich mich doch getäuscht du scheinst dich nicht wirklich verändert zu haben. "Das gefällt mir schon besser!", antwortete Zexion.
Er verließ den Raum und schloß die Tür hinter sich und lief den Gang hinunter "Komisch...Ich habe noch nie so lange für eine Antwort gebraucht.", überlegte er während er lächelte.
"Ahh, hab ich gut geschlafen!" Wobei ich mir selbst nicht sicher war ob ich das ernst meinte oder nicht, denn immerhin hatte ich kein Herz mehr, oder? Wie jeden Morgen ging ich ins Bad duschte mich und zog danch meine Sachen an. Es war genau 9:45 ich hatte also genug Zeit um in Ruhe zum Speisesaal zu laufen. In Ruhe konnte mal eigentlich nicht wirklich sagen denn, um 10:00 begann das Essen und bei meinem Glück verlief ich mich wieder, tatsächlich passierte das auch, aber ich war nicht die Einzige.
"Hi Laxura, was machst du denn hier?", fragte mich Demyx mit einem großen Grinsen. "Naja, es ist so ich wollte eigentlich zum Speisesaal aber ich habe mich wie immer verlaufen.",erklärte ich. "So ein Zufall ich habe mich auch verlaufen!", antwortete Demyx. "Aber du wohnst doch schon lange hier, wie kann man sich dann verlaufen?", lachte ich. Demyx wurde rot und schaute weg. "I-ich bin eben etwas zerstreut", verteidigter er sich. "Ja, merkt man, aber trotzdem sollten wir uns beeilen wir haben nur noch 8 Minuten.", drängte ich. "Sie hat Recht, Demyx. Ihr solltet euch wirklich beeilen sonst essen euch die Anderen alles weg." "Ja schon, aber wieso bist du dann noch nicht bei ihnen hast du dich etwa auch verlaufen, Xigbar?", fragte Demyx. "WAS?! Nein natürlich habe ich mich nicht verlaufen ich bin die Nr.2 in dieser Organization im Gegensatz zu dir kenn ich das Schloß auswendig.", antwortete der Mann der angeblich Xigbar hieß. "Was suchst du dann hier?", fragte sein Gegenüber neugierig. "Ich habe nur geschaut ob sich Dussel wie du nicht verlaufen haben!", lachte er. "Ich bin kein Dussel!",schrie Demyx. "Er hat Recht!", rief ich zögernd. Xigbar schaute mich lächelnd an. "Soso und du bist also Nr.14 freut mich dich kennenzulernern."Ich stutzte eigentlich hätte ich mit einem Angriff gerechnet."Freut mich--ebenfalls."
Nr.2 öffnete ein Portal und sah uns an. "Geht durch das Portal, es führt euch direkt in den Speisesaal", sagte er. Demyx und ich nickten und liefen durch. Im Raum angekommen mussten wir aber feststellen das noch Niemand außer Xigbar und uns da war, doch waren schon Körbe mit warmen Brötchen auf den Tischen."Wo sind die denn alle?", fragte Demyx wobei er sich den Kopf kratzte. "Ich schätze die kommen noch...", antwortete ich. "Ja womöglich!", lachte Xigbar. Die Tür öffnete sich, sofort drehte ich mich um. "Guten Morgen, Zexion!", grüßte ich den Hereinkommenden. Demyx schaute leicht betrübt zu Boden. "Ist was?", fragte ich ihn. "Neinein, alles klar.", antwortete mit einem gequälten Lächeln."Oh, ok.", sagte ich. Zexion hatte sich währendessen einige Plätzte weitergesetzt und ein Buch aufgeschlagen, aber nicht auf den Gruß geantwortet. "Vielleicht hat er mich nicht gehört, ich grüß ihn lieber nochmal", erklärte ich Demyx und zeigte über meine Schulter auf den Lesenden. "Ja, womöglich...", murmelte Demyx immernoch betrübt. Sofort rannte ich zu Zexion.
"Liebeskummer?", lachte Xigbar. Demyx drehte sich zu Xigbar der plötzlich neben ihm saß. "Was hat er was ich nicht habe, er kann nicht mal ein Instrument spielen!", antwortete er beleidigt. "Naja las es mich so sagen, erstens er ist Nr.6 in der Organization und damit über dir, zweitens erkann lesen--.Demyx unterbrach ihn. "ICH KANN AUCH LESEN!", schrie er Xigbar ins Gesicht.
Ich hielt inne und drehte mich um sah aber nur wie Xigabr Demyx die Hand vor dem Mund hielt, ich zuckte mit den Achsel und lief weiter. "Du Idiot! Wie kannst du nur so laut schreien!", flüsterte Xigbar scharf. "Tschuldigung..", murmelte Demyx. "Schon gut, las uns fortfahren wo war ich? Ah ja genau, drittens er ist sehr gebildet, viertens er hat ein gutes Aussehen und fünftens er ist sehr ruhig." Bei jedem der weiteren drei Punkte schaute Demyx Xigbar beleidigt an. "Und wie soll mir das weiterhelfen?", fragte Demyx. "Hmm, garnicht, eigentkich, aber wie wärs, wenn du es mit Geschenken versuchst." "Zum Beispiel?", schaute Demyx Xigbar erwartungsvoll an. "Wie wärs mit...Rosen?"Demyx schaute seinen Gegenüber schockiert an. "Es gibt nur einen Platz im ganzen Schloß wo ich Rosen herbekomme und das ist---" "Marluxias Garten, ich weiß.", unterbrach ihn Xigbar, "aber es gibt keinen anderen Weg, oder hast du einen Vorschlag?" Demyx schüttelte den Kopf. "Dann muss ich es wohl oder übel riskieren müssen..."
"Guten Morgen, Zexion!", sagte ich während ich dabei lächelte. Der Angesprochene drehte den Kopf herum. "Morgen.", antwortete er. "Du bist heute aber still, ist was passiert?", fragte ich neugierig. "Nein, es ist nichts passiert, kann ich jetzt weiterlesen?", erklärte er genervt. Eine kurze Stille machte sich im Raum breit nur Demyx und Xigbar waren im Hintergrund zu hören. "I-ich...Okay.", antworte ich traurig und ging zurück zum anderen Tisch. "Aber wie---" "PSST! Sie kommt", schnitt ihm Xigbar das Wort ab. "Aber irgendwie sieht sie traurig aus findest du nicht, was da woll gerade vorgefallen ist?", wunderte sich Demyx. "Es gibt nur einen Weg da heraus zu finden, wir müssen sie fragen"
"Hi Laxura und wie gehts Zexion, so?", lächelte Demyx. "Doch nicht so!", murmelte Xigbar und klatschte sich ein auf die Stirn, "manchmal glaube ich echt du hast kein Denkvermögen, Kleiner!" Ich gab keine Antwort ich war immer noch ganz geschockt gestern waren sie noch Freunde und heute? Heute tut er so als ob er sie nicht kannte! "Laxura?" Demyx wedelte mit seiner Hand vor meinem Geischt herum. "Hmm?" "Ich habe dir eine Frage gestellt", lachte er. "Oh, wie es gelaufen ist? Naja, er-er hat gesagt..." "Das du ihn nicht nerven sollst?", fragte Xigbar. Ich schluckte und nickte anschließend. "Das macht er bei jedem mach dir keine Gedanken.", erklärte er. Bei jedem? Bin ich plötzlich für ihn jeder, oder hat er einfach einen schlechten Tag? Wie soll man sich da keine Gedanken machen?! Es war zum Haare ausrupfen! Wieder sah ich eine Hand vor meinem Gesicht. "Hat er nicht gesagt du sollst dir keine Gedanken machen?", fragte Demyx. "J-ja...", antwortete ich geistesabwesend. "Ich glaube ich habe heute keinen Hunger, ich geh in mein Zimmer.", sagte ich und verließ den Raum.
"Ich glaube ihr Unterhaltung mit ihm war sehr schlecht.", erklärte er Demyx. "Ja, womöglich", sagte Demyx. Er schaute nach hinten, da wo gerade noch Zexion gesessen hatte sah man nur noch leichte schwarze Wolken. "Wo er wohl hin ist?", fragte sich Demyx.
Ständig musste ich an Xigbars Bemerkung denken:"Das macht er bei jedem mach dir keine Gedanken!" wie kann man sich da keine Gedanken machen?", seuftzte ich. Ich schaute rauf auf die Decke des Ganges während sich alles in meinem Kopf endlos wiederholte, wie bei einem kaputten CD-Spieler. Endlich hatte ich mein Zimmer gefunden. "Das wurde aber auch allmählich Zeit...", murmelte ich. Zügig lief ich rein und schloß die Tür, wenigstend hatte ich jetzt meine Ruhe, nur gab es ein Problem, was sollte ich denn jetzt alleine in meinem Zimmer machen? Ich überlegte kurz und entfasste mir dann denn Entschluss zu nochmal zu Duschen. Dies setzte ich auch sofort in die Tat um und bemerkte das es eine gute Entscheidung gewesen war. Das Duschen fühlte sich an als ob all meine Sorgen, wie soll man das sagen..., einfach mit dem Wasser in den kleinen Abwasserkanal fließten. Als ich das Badezimmer verließ bemerkte ich das jemand an meiner Tür klopfte allerding nur einmal, danch verstummte es. Ich zog mich schnell an und öffnete sie doch das einzige was ich fand war ein bedeckter Korb und eine Karte die ich sofort zu lesen begann:
Liebe Laxura,
hier sind ein paar Brötchen für den Fall das du es nicht bis zum Abendessen aushältst.
P.S.: Falls es dich trösted Zexion war auch nicht beim Frühstücken.
Bis dann, Demyx.
Wie nett von ihm und das obwohl ich einfach so gegangen bin, aber er hat Recht ich hätte es sicherlich nicht bis zur nächsten Mahlzeit ausgehalten, wenn ich ehrlich sein durfte hatte ich jetzt schon Hunger. Ich nahm eines Brötchen und biß ein Stück ab, dafür das ich solange geduscht hatte waren sie noch ziemlich warm. Als ich alle verputzt hatte war ich ganz schön satt, denn immerhin waren es vier Brötchen gewesen und eins hatte ich noch vor mir, ich glaube das war mein neuer Frühstücksrekord, ganz sicher bin ich mir da aber nicht.
"Au! Ich wusste doch es war keine gute Idee Rosen aus Marluxias Garten zu pflücken. Und wieso musste ich die roten nehmen? Die haben am meisten Dornen!", beschwerte sich Demyx. "Kommschon wenn du sie ernsthaft beeindrucken willst braucht es mehr als warme Brötchen, oder normale Blumen.", forderte Xigbar ihn auf. "Ja, womöglich aber warum ausgerechnet die roten?! Das sind Marluxias Lieblingsblumen wenn er mich erwischt dann...dann bin ich dran!" "Dafür sind es aber auch die seltensten und schönsten", wiedersprach er Demyx, "und außerdem wird Marly so oder so denken es wären Axel und Roxas gewesen die machen so etwas doch ständig!" "Das hoffe ich ja wohl!", rief Demyx, okay ich habe ein paar Rosen und jetzt nichts wie weg!" Xigbar nickte.
Gerade als ich mein letztes Brötchen gegessen hatte hörte ich eine weiteres Klopfen an meiner Zimmertür, es war wieder nur einmal, sofort öffnete ich um zu Sehen was denn los war. Wieder war war ein Korb vor meiner Tür mit einem roten Tuch darüber, doch diesmal war kein Brief vorhanden und dazu hatte der Behälter einen verlockenden Duft, ich nahm ihn, schloß die Tür und stellte ihn auf den Tisch. Sofort riß ich das Tuch von ihn ab und sah...ROSEN! Wunderschöne rote Rosen!
"Glaubst du sie freut sich wirklich über sowas?", fragte Demyx ungläubig. "Natürlich Mädchen lieben sowas!", beteuerte Xigbar. "Na, wenn du das sagst, wird es schon stimmen..." Beide schauten um die Ecke und warteten auf irgendeine Reakition von Nr.14 und tatsächlich hörten sie etwas wie: "Wow, das ist ja eine schöen Überraschung!" "Schau, ich sagte doch sie wird es lieben!" "Aber woher weiß sie das es von mir is und nicht ihm, es ist doch garkein Brief dabei.", wunderte sich Demyx. "Sie wird das schon irgendwann merken!", sagte Xigbar wobei er grinste.
"AXEL! ROXAS!", hallte es durch das Schloß. "Schau ich sagte es ja er wird uns nicht verdächtigen!", sagte Nr.2 stolz. "Und was ist wenn und jemande gesehen hat?", fragte Demyx verängstigt. "Du fragst zu viel", antwortete Xigbar.
"Wer mir wohl die Rosen geschenkt hat?", überlegte ich. "Vielleicht war es...ach ich habe keine Ahnung!" Kurz nach dieser "Überlegung" wollte ich ein bisschen im Schloß spazieren gehen, bei meinem heutigen Glück finde ich ja sogar einen Gesprächspartner. Auf meinen kleinen Trip entdeckte ich nichts neues alles weiß oder schwarz oder irgendwelche Zwischentöne dieser beiden Farben war das einzige was man sehen konnte, genauso wenig fand ich irgendeine Person, dass einzige was ich fand war Stille. Mit gesenkten Kopf leif ich durch die Burg ich musste an alles mögliche denken, bis ich plötzlich gegen irgendwas stieß. Eine Wand? "Achte nächtesmal besser darauf wo du hinläufst!", sagte die Person die gegenüber von mir ebenfalls auf dem Boden saß und sich den Kopf rieb. "Ja, das habe ich mir auch gerade gedacht", antwortete ich. Ich und dir andere Person hoben schlagartig die Köpfe, es war Zexion mit dem ich zusammen gestoßen war. Gleichzeitig standen wir auf und liefen an uns gegenseitig vorbei und blieben ebenfalls gleichzeitig stehen. "Irgendwie ist es Schicksal das wir ständig gegeneinander knallen.", lachte er. "Anscheinend!", antwortete ich. Wir drehten uns syncron um. "Es tut mir Leid wegen heute morgen ich denke einfach zuviel nach.", erklärte Zexion. Ich schaute in an, in seinen Augen Spiegelte sich der Flur. "Mir tut es ebenfalls leid dich gernervt zu haben..." "Dann sind wir--" Ich lief auf ihn zu und drückte ihm eine mittelgroße rot-braune Muschel in die Hand. "Wa---" "Das ist mein Glücksbringer ich geb ihn dir, aber versprech mir ihn mir irgendwann zurückzugeben, verstanden?", fragte ich ihn. Er schaute mich lächelnd an. "Ich verspreche es...", unterbrach er die Stille.