Syntome
Die verschiedenen Essstörungen lassen sich nicht 100% von einander trennen und so auch nicht ihre Syntome, trotzdem versuch ich es, um es ein wenig übersichtlicher zu machen.
Magersucht:
Das Kennzeichen der Anorexia nervosa ist die selbst herbeigeführte Gewichtsabnahme, die in der Regel durch vermindertes Essen erreicht wird, wobei besonders Nahrungsmittel, die als ?fett machend? angesehen werden, weggelassen werden. Manchmal wird die Gewichtsabnahme unterstützt durch Missbrauch von Medikamente, durch selbst ausgelöstes Erbrechen oder exzessive sportliche Betätigung.
Im Gegensatz zur Bulimie haben an Anorexia nervosa Erkrankte immer Untergewicht (Body-Mass-Index unter 17,5), wodurch u.a. hormonelle Störungen entstehen. Bei Frauen kommt es zum Ausbleiben der Periode, ausgenommen. Beginnt die Krankheit vor der Pubertät, entwickelt sich keine weibliche Brust, außerdem stoppt das Größenwachstum.
Bulemie:
Bulimie-Betroffene sind meist normalgewichtig, können auch unter- oder übergewichtig sein. Sie werden von häufigen Heißhungerattacken heimgesucht: Erkrankte Personen wollen ihr Gewicht durch Erbrechen, Hungern, Diäten, ausgiebigen Sport oder den Missbrauch von Abführ- oder Brechmitteln kontrollieren. Die Essanfälle treten mehr oder weniger regelmäßig auf ? zwischen zwei Attacken können mehrere Wochen liegen, das Essen und anschließende Erbrechen kann auch mehrmals täglich erfolgen. Während der Essanfälle verlieren Bulimiker die Kontrolle über sich selbst und über die Nahrungsmengen, die sie verschlingen. Die Essanfälle können aber auch geplant stattfinden. Gründe für das anschließende Erbrechen sind vor allem die Angst vor einer möglichen Gewichtszunahme sowie Scham über den eigenen Kontrollverlust/das eigene Versagen. Auch müssen sich Betroffene oft allein schon wegen der Unmenge im Magen übergeben. Dieses Wechselbad zwischen Hungern und Essen mit anschließendem Erbrechen, Abführen oder Abtrainieren hat der Bulimie auch den volkstümlichen Namen Ess-Brech-Sucht gegeben.