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Was ist eine Essstörung überhaupt?

Es gibt viele verschiedene Essstörungen, die bekanntesten sind wohl Magersucht, Bulemie und die Fressattacken. aber auch das Pica-Syndrom ist eine Essstörung.
Betroffene einer Essstörung können die meiste Zeit nur ans Essen denken, egal auf welche Weise.
Im schlimmsten Fall kann eine Essstörung zum Tod führen.

Syntome

Die verschiedenen Essstörungen lassen sich nicht 100% von einander trennen und so auch nicht ihre Syntome, trotzdem versuch ich es, um es ein wenig übersichtlicher zu machen.

Magersucht:
Das Kennzeichen der Anorexia nervosa ist die selbst herbeigeführte Gewichtsabnahme, die in der Regel durch vermindertes Essen erreicht wird, wobei besonders Nahrungsmittel, die als ?fett machend? angesehen werden, weggelassen werden. Manchmal wird die Gewichtsabnahme unterstützt durch Missbrauch von Medikamente, durch selbst ausgelöstes Erbrechen oder exzessive sportliche Betätigung.
Im Gegensatz zur Bulimie haben an Anorexia nervosa Erkrankte immer Untergewicht (Body-Mass-Index unter 17,5), wodurch u.a. hormonelle Störungen entstehen. Bei Frauen kommt es zum Ausbleiben der Periode, ausgenommen. Beginnt die Krankheit vor der Pubertät, entwickelt sich keine weibliche Brust, außerdem stoppt das Größenwachstum.

Bulemie:
Bulimie-Betroffene sind meist normalgewichtig, können auch unter- oder übergewichtig sein. Sie werden von häufigen Heißhungerattacken heimgesucht: Erkrankte Personen wollen ihr Gewicht durch Erbrechen, Hungern, Diäten, ausgiebigen Sport oder den Missbrauch von Abführ- oder Brechmitteln kontrollieren. Die Essanfälle treten mehr oder weniger regelmäßig auf ? zwischen zwei Attacken können mehrere Wochen liegen, das Essen und anschließende Erbrechen kann auch mehrmals täglich erfolgen. Während der Essanfälle verlieren Bulimiker die Kontrolle über sich selbst und über die Nahrungsmengen, die sie verschlingen. Die Essanfälle können aber auch geplant stattfinden. Gründe für das anschließende Erbrechen sind vor allem die Angst vor einer möglichen Gewichtszunahme sowie Scham über den eigenen Kontrollverlust/das eigene Versagen. Auch müssen sich Betroffene oft allein schon wegen der Unmenge im Magen übergeben. Dieses Wechselbad zwischen Hungern und Essen mit anschließendem Erbrechen, Abführen oder Abtrainieren hat der Bulimie auch den volkstümlichen Namen Ess-Brech-Sucht gegeben.

Fressattacken:
Fressattacken treten im Zusammenhang mit suchtartigen Heißhungergefühle auf, wobei der Suchtcharakter der Essstörung umstritten ist. Von Binge Eating wird gesprochen, wenn während mindestens sechs Monaten an zumindest zwei Tagen pro Woche ein Anfall von Heißhunger auftritt, bei dem in kürzester Zeit ungewöhnlich große Mengen an Nahrungsmitteln aufgenommen werden. Der Betroffene verliert die Kontrolle über die Nahrungsaufnahme. Außerdem müssen mindestens drei der folgenden sechs Diagnosekriterien zutreffen:

essen, ohne hungrig zu sein
besonders schnelles Essen
essen, bis ein unangenehmes Gefühl einsetzt
allein essen, um Gefühle von Schuld und Scham zu vermeiden
die Ess-Anfälle werden als belastend empfunden
nach dem Ess-Anfall treten Gefühle von Ekel, Scham oder Depressionen auf

Pica-Syndrom:
Das Pica-Syndrom ist eine psychiatrisches Symptom und kommt auch bei Menschen mit geistiger Behinderung oder Demenz vor. Die Störung ist eher selten und ist keine Essstörung im eigentlichen Sinne. Menschen essen dabei ungewöhnliche Dinge, zum Beispiel farbige Papierschnipsel, Gartenerde, Ton, Tafelkreide. Kot essen siehe Koprophagie. Es kann dabei unter anderem zu Vergiftungen, Unterernährung oder Verstopfung führen. Auch bei sonst harmlosen Materialien kann es zu Infektionen oder Vergiftungen kommen.
Bei Babys und kleinen Kindern ist es normal, dass sie buchstäblich alles in den Mund nehmen (manchmal auch aus Trotz). Nur bei unterschiedslosem und regelmäßigem Aufessverhalten besteht möglicherweise Anlass, auf Pica-Syndrom zu untersuchen.

Orthorexia nervosa:
Orthorexia nervosa bedeutet krankhaftes Gesund-Essen. Betroffene verbringen mehrere Stunden täglich damit, zwanghaft Vitamingehalt und Nährwerte zu berechnen und Lebensmittel auszuwählen, wobei sich die Auswahl der ?erlaubten? Lebensmittel immer mehr verringert. Folgen sind Unterernährung, Mangelernährung und soziale Isolation. Die Betroffenen zeigen teilweise Angst vor Lebensmitteln, die sie für ungesund halten. Die Orthorexie zeigt durch den Missionierungsdrang und die kognitiv nicht zugängliche Symptomatik auch Merkmale einer Wahn- oder Zwangsstörung.

Anorexia athletica:
Durch übermäßigen Sport und den damit verbundenen Kalorienverbrauch versuchen die Erkrankten, an Gewicht zu verlieren. Diese Störung ist als Sport-Sucht bekannt und wird als Begleitstörung einer Ess-Sucht beobachtet. Als eigenständiges Krankheitsbild ist sie nicht anerkannt. Seit den 80er und 90er Jahren wurde von einem gehäuften Auftreten von Essstörungen bei Leistungssportlern berichtet. Federführend dabei waren Untersuchungen vom Norweger Sundgot-Borgen. Der Begriff Anorexia Athletica wird 2004 in einer Arbeit des Grazers Sudi als solches genannt. Gemeint damit ist eine Form von Essstörungen, die nicht alle Merkmale einer echten Anorexia nervosa erfüllt, so in die Gruppe der ED-NOSs gehört, und bei Leistungssportlern vorkommt. Charakteristisch ist eine zu geringe Zufuhr an Kalorien, die zu schweren Gesundheitsproblemen führt.

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