Eine Bergfahrt, die ist...
Die Kampagne von Carbon ist mit zwölf bis 15 Spielstunden beileibe nicht so umfangreich wie im Vorgänger. Doch bevor Sie jetzt entrüstet aufschreien: Das tut dem Spiel richtig gut. Denn wo Sie in Most Wanted immer wieder auf Dauer nervige Fleißaufgaben und teils knüppelharte Polizeiverfolgungsjagden absolvieren mussten, ist in Carbon jedes Rennen wichtig - immerhin erobern Sie durch Siege feindliche Gebiete. Damit Sie nicht nur Rundenrennen oder Kurse von A nach B fahren, gibt's erneut rasante Checkpoint-Turniere, Radarfallenrennen und Drift-Meisterschaften. Und mit den neuen Canyon-Rennen haben die Entwickler den wohl raffiniertesten Modus eingebaut. Darin verfolgen Sie einen Gegner über eine steile und enge Serpentinenstraße. Klingt erstmal nicht so aufregend. Doch je näher Sie am Kontrahenten dran sind, desto mehr Punkte rasseln auf das Konto. Wer allerdings auffährt, kassiert Abzüge. Und wenn Sie zu weit zurückfallen oder wegen Unachtsamkeit gar von der Strecke fliegen, haben Sie gleich ganz verloren. Fahren beide durchs Ziel, dreht das Spiel den Spieß um. Nun müssen Sie auf demselben Kurs Ihre eben gesammelten Punkte verteidigen, indem Sie als Gejagter möglichst viel Distanz zum Verfolger aufbauen. Gerade zum Ende hin, wenn sich Ihre Punkte langsam gegen Null bewegen, sind die Canyon-Rennen extrem spannend.
Need for Speed: Carbon