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AM STRAND
Es war, als hätt mein Leben Ziel gefunden.
Ungebunden
Beweg ich mich weg
Von deiner ausgestreckten Hand,
die die meine nicht fand.
Im Dufte voll weht Meeressalz herüber
Legt sich auf meine Haut
Die Gischt trägt unermüdlich in der Zeiten Flut
Fort, was dunkle Glut erschaffen.
Am Meer ist
Man einsam mit den brausenden Wogen
Die mich und den Fels in immerwährender Monotonie zermartern.
Der schwarze Himmel geht am Horizont über
In die Weite des Ozeans
Und das stille Lied, dass in mir klingt, tönt nicht bis zu den Möwen.
Welch Band hält mich nun noch am Leben? ,
mich, den die Zeit schon drängt.
Ich schmecke den Fischgeruch, der sich an den Steg klammert,
die perlmuttern Muscheln gaben längst die Perlen an den sandig Grund.
Das Horn, das einstens rief zu Tod und Sieg,
zerbrach, zerschellend auf der harten Bahn,
und Feinde schlugen in das grüne Land.
Es war, als hätt mein Leben Ziel gefunden.
Im Gang zum Strand.
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Mein Schutzengel fehlt...
Dämmerlicht zwischen schwindenden Bäumen,
Zwielicht am Orkus der Welt,
Fluss aus Tränen fließend durch tote Auen,
verlassene Menschen wie Schatten auf der Flucht.
Der Wind weht kalt von Nord-Süd-Ost,
im Westen schwelt giftiges Feuer.
Dunst des Meeres liegt über dem Wald,
komm früh, noch heute, morgen bin ich alt.
Du bist so zerbrechlich schön in meiner Welt.
Schwarz hängen die Schneewolken über dem Hügel,
die Späher des Feindes sind überall;
nimm meine Hand, ich werde dich führen.
Hart die Pfade zum Heiligen Berg,
Früchte des Friedens, verdorrt.
Strähnen deines silberweißen Haares
Bleiben an Stängeln der Nesseln hängen.
Mit deinem Netz fängst du die Mondesstrahlen ein,
das Königshaus starrt leer vor sich hin.
Die Gischt brandet auf glühende Haut,
deine Augen sind voller Schmerz.
Mein Schutzengel fehlt in dieser Welt
Aus Stein.
Denn wenn dich dein Herr wieder ruft
Bin ich ganz allein.
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Seele aus Glas
Ich schrieb dieses Gedicht für ein Mädchen, was mir einst viel bedeutet hat..nun kenne ich ihre wahre Gestalt..
Spiegelnd eigene Schatten
Reflexe prallen ab
An mitleidigen Mienen
Gefangen in kalten Räumen
In dunklen Träumen
Wird die Existenz quälend
Langsam tropft die Zeit
Lichtblick? Nie gesehn.
Hoffnung? Nie gespürt.
Geschliffenes Kristall
In deinem Blick
Blut schmeckt salzig
Wie die Tränen
Stummer schrei in kargen wänden
Hallt
Und
Klingt silbrig an meine Ohren
Mein kleines, zitterndes, zerbrechliches Herz
Meine Seele aus Glas
Du bist ein Teil von mir
Und ich stütze dich
Bis du allein gehen kannst.
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Während ich... 8.03.08
Während ich
Während ich meine schritte durch dieses haus lenke
Während ich darüber nachdenke
Wie viele menschen schon durch diese pforten wandelten
Wie viele tränen in diesem boden versanken
Achte ich nicht darauf, wohin mich meine füße tragen.
Verstaubt, verlassen, verblasst, vergessen.
Hoch im Norden knarren die Dielen unter meinen harten Schritten.
Eine Träne findet ihren Weg. Deine Hand auf meiner Schulter.
Lass uns gehen.
Ein letztes Mal blicke ich zurück.
Wie viele Menschen fanden in diesen Gemäuern ihr Glück?
Wie viele freudvolle Stunden wurden hier verlebt?
Verstaubt, verlassen, verblasst, --
vergessen.
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Abendlied
Die Weide wiegt sich sanft im Sturm,
beugt schräg die dürren Äste.
Zu ihren Füßen schläft ein Kind,
ihm übers Haar, es streicht der Wind,
und Nacht schleicht durch den Wald.
Am Horizont spieln Wolken Haschen,
es malt der Mond ein silbrig Bild,
entlässt die Welt in ruh`ge Träume
und immernoch schläft`s kleine Kind.
Still rauscht das Flussgras dort am Ufer,
wo kleine Nymphen baden gehn,
wo Funken aus dem Wasser stieben
Und im Sternenglanz verglühn.
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