Ich schau aus dem Fenster. Draußen regnet es.. trotzdem öffne ich das Fenster und setze mich auf die Fensterbank..Ich werde nass aber es ist mir egal.
In meinem Kopf ist kein Platz mehr. Es fühlt sich an,als würde er jeden Moment auseinander springen. Mein Leben geht den Bach runter. Tag für Tag immer mehr. Ich verliere Teile meiner Familie. Hab fast keinen Kontakt mehr. Flieh zu anderen. Um nur manchmal das kleine Gefühl zu haben,dass mich jemand braucht-abhängig von mir ist. Das Gefühl bei anderen zu bekommen füllt aber nicht die Lücke im Herzen die andere hinterlassen haben.
Aber ich mein... ging es nicht jedem schon einmal so? Ist das nicht normal? Oder bin ich die einzige?
Ich hör auf zu denken..dreh die Musik laut auf und schalte meinen Kopf aus.
Es wird langsam dunkel. Mir wird kalt. Eiskalt. Ich beobachte meine Hände beim zittern. Etwas fällt auf meine Schulter. Ich sehe es mir genauer an. Eine Schneeflocke. Wow. Der erste Schnee. Aus meinen Kopfhörern kommt keine Musik mehr. Ich schalte das nächste Lied an "Born to die" von Lana Del Rey. Mein Kopf wird immer schwerer und ich merke wie sich meine Augen langsam schließen.
Realität aus. Traumwelt ein.
Ja ja... Die Traumwelt ist meiner Meinung nach der schönste Ort den es gibt. Du kannst tun und lassen was du willst. Du steuerst sie und kannst sie sozusagen "bedienen".
Es gibt da diesen einen Traum. Er viederholt sich immer und immer wieder.
Ich würde in einer ''ganzen Familie'' leben. In einer Familie in der es Zusammenhalt gibt. Hätte Mama und Papa die sich lieb haben. Hätte Geschwister mit denen ich zusammen alles schaff,die zu mir halten und mit denen ich über alles reden könnte. Hätte die Familie mit denen ich unglaublich viel Unsinn machen könnte..
Aber Nein!
Das gibt es nur in meiner kleinen Traumwelt.
Ein kurzer Atemzug. Plötzlich alles schwarz. Ich sehe Ausschnitte des Traums vor meinen Augen. Es ist so real. Als würde ich MIR zusehen dabei wie ich dieses Traumleben führe.