Ja, hier ist es eigentlich genau so wie bei der Familie. Zweiteilig. Manchmal liebe ich sie, manchmal nicht. Aber man fängt ja mit dem Positiven an! :-)
Ich kann schon mal gar nicht leiden, wenn irgendwelche Leute ankommen und sagen "Ja, das ist meine UWABFFL; das ist mein BF und das ist meine UWABFFLFIUE.." und so weiter. Ich habe Freunde, manchen kann ich vertrauen, manchen nicht, mit manchen lästere ich gerne, mit manchen nicht. Natürlich setzte ich nicht alle meine Freunde gleich .. ich hab auch Freunde und Freundinnen die mir besonders wichtig sind, aber ich sag nicht "Das ist schon meine BF, da kannst du's nicht mehr sein!" Sowas finde ich kindisch und niveaulos. So war es in der Grundschule vielleicht, als wir alle noch keine Ahnung von Freundschaft hatten, aber jetzt denke ich, müsste man in der Lage sein, sowas hinzubekommen. Ich habe Telefonier-Freunde, Foto-freunde, Facebook-freunde .. aber die wichtigsten sind meine wahren Freunde. Ich habe zum Beispiel eine Freundin, mit der ich seit der dritten Klasse befreundet bin. Ich bin jetzt siebte, fast achte Klasse. Wir sind immer noch so unzertrennlich wie am Anfang, es hat sich nichts geändert. Wir sind sozusagen zusammen herangewachsen, haben zusammen Schwächen und Stärken entdeckt .. obwohl ich sie nur zwei Mal im Jahr sehe und maximal zehn Mal mit ihr im Jahr telefoniere. Aber das ist egal, denn in unserem Herzen sind wir verbunden - für immer.
Mir ist aufgefallen, dass ich selten eine Freundschaft mit einem Jungen führen kann, ohne mich zu verlieben.