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Kilometer weit...

Die Sonne schien auf meinen Oberkörper, ich schwitze unerlässlich und ich dachte ich war in einer Wüste. Fehlt nur noch die Fatamorgana die mich sanft empfängt. Noch 6 Kilometer Fußmarsch, ich konnte nicht mehr, warum muss diese Landstrasse auch so verlassen sein und warum musste überhaupt alles so weit kommen? Hätte ich es ihr doch blos nicht gesagt, dann hätte sie mich nicht aus dem Auto geworfen.
Doch ich sagte ihr nur die Wahrheit, sie war nichts für mich. Ihre aufgebrachte Art, ihre schwarzen glatten Haare, ihre sinnlichen Lippen und wie sie immer mit ihren Fingern auf einem Tisch tippte.
Als ob sie ständig genervt sei. Und dann immer ihre große Kette die gar nicht zu ihren Ohrringen passt. Es war richtig so sie zu verlassen, ihre Eltern mochten mich eh nie. Doch warum sage ich es ihr ausgerechnet im Auto? Wahrscheinlich hat mich ihr gerede aufgeregt, sie redet wie ein Wasserfall und zwar nur Blödsinn...

....Ich spühre meine Beine nicht mehr und es ist Nachts, logisch das es Nachts ist wenn wir von der Disco kommen. Wo sie wie eine Irre getanzt hat und sich 3 Gläser runtergekippt hat und YMCA gesungen hat.
5,8 Kilometer noch. Warum fährt hier denn niemand?
Es wird kalt....ihr wurde auch immer schnell kalt. Ich hab ihr schnell imme rmeien Jacke gegeben, obwohl ich mir selber meinem Apfelarsch abgefroren habe. Ich hätte jetzt gern jemanden in den Armen, jemand der mich wärmt und damit mein ich keine Tasse Kaffee. Ich könnte ihre aufmunternden Worte gebrauchen, oder einen Kuss von ihr. Ich vermisse ihr ständiges genervt sein und ihr gerede, sowie ihre große Kette, die schwarzen glatten Haare an den ich immer rumgespielt habe. Ich vermisse sie...und es ist noch Kilometer weit...

Alles scheisse...

Unberühert von den Ereignissen schaute ich in den Himmel.
Im Unterbewusst sein höre ich starke Schritte die auf mich zuwandern,
trotzdem geht mein Blick nicht vom Himmel los. Der weite blaue Ozean
interessiert mich momentan mehr als diese tippende Schritte die auf mich zu
kommen. Jetzt höre ich gar eine stimme, sie klingt etwas unsanft.
Ich bereite mich doch vor auf eine Diskussion und wende langsam meinen Blick
ab vom blauem.
Ich frage mich was er wieder will. Wahrscheinlich eine bestätigung oder
eine Diskussion wie schlecht doch alles sei. Ich setze ungewollt einen
genervten Blick auf, wahrscheinlich bekommt er es mit, denn er geht schon ein
Meter wieder zurück. Fragend tue ich, mit etwas gesenkter Stimme, was denn sei.
Antworten bekomme ich keine, auch nach dem dritten mal fragen nicht.
Er setz sich ruhig und ohne Kommentar hin, schaut zu mir mit gesenkter und kalter Mine.
Irgendwas stimmt nicht, irgendwas ist verdreht in seiner Welt,
die er sich viel zu Komplex aufbaut. Anscheinend mit Zahnstocher,
zieht man einen raus geht sein ganzer Körper zu grunde. Wie ein Kartenhaus,
ja ein kartenhaus, wenn man die unterste Karte rauszieht,
ist das Kartenhaus nur noch ein Kartenfeld. Doch langsam besorgt
weil er mir doch irgendwie am Herzen liegt, werde ich einfühlsammer.
Immer noch keine Antwort, nur ein störrischer Blick der ins Grade geht.
Seine Hände zittern. Sein Mund ganz trocken. Steife Haltung und wohl nur
eins im Kopf. Ich wende meinen Blick von ihm ab und sehe sie.
Sie graziell, elegant mit einem schmeicheldem lächeln, ich schaue gebeugt
wiederzu ihm und sehe wie seine Augen ihr hinterher laufen. Blitzschnell,
hin und zurück. Ich muss schmunzeln. Wieder rede ich auf ihn ein.
Er gibt nur die Antwort es sei doch alles scheisse.
Als ob ich es nicht wusste. Wieder mal ist in der komplexen Welt voller Zahnstocher,
alles scheisse...

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