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Hier seht ihr einpaar Fantasygedichte.
Viel Spaß beim lesen !!!!!!!!!!!

Von Drachen und Menschen


Ein majestätisches Wesen, so ein Drache.
Wenn er seine Schwingen entfaltet
Und die Luft durch ihr schlagen erkaltet.

Ein wunderschönes Wesen, so ein Drache.
Wenn er glitzert in der Sonne
Oder im Mondlicht blitzt vor Wonne.

Doch auch ein mysthisches Wesen ist so ein Drache.
Wenn er in Gerüchten lebt
Und am Rande der Wahrnehmung schwebt.

So entsteht die Unwissenheit des Menschen.
Der, was er nicht sieht und berührt,
Gleich der Märchenwelt zuführt.

So entsteht die Furcht des Menschen.
Der, was er nicht kennt und ersehnt,
Als böse und gefährlich ablehnt.

Und so entsteht dann der Haß im Menschen.
Der, was sich nicht nach seinem Willen richtet,
Mit Feuer und Schwert für immer vernichtet.
 

Dämonen kehren heim

Dämonen kehren heim
aus grellen ungeliebten Sonnen
in ihre schwarze kalte Nacht.

Seelen driften
haltlos, lautlos, schwerelos
in ihrem unheilvollen Sog.

Äonennebel
weben gnädig Schleier
zu verbergen
was dem Blick zum Wahn gereicht.

Das Universum
weigert sich zu sehen
und weint um den Verlust.

Wer könnte es ertragen,
dieses dunkle, schwarze Werden
das selbst die Schöpfung stöhnen läßt.
Dämonen kehren heim
und bleiche Sonnen wandeln bis in Ewigkeit
der Seelen Pein in starres Eis.

Die Farben der Drachen


Drachen fliegen, schweben, siegen.
Drachen streiten, kämpfen, gleiten.

Gold der Drache, er bringt Glück.
Verwandelt sich in jedes Wesen und in einen Drachen zurück.
Gold der Drache, er ist klein und spricht.
In seinen Schuppen fängt sich das Licht.

Schwarz der Drache, er ist stark und hat Feuer.
Jeder hält sie für die Ungeheuer.
Schwarz der Drache, er faucht und streitet.
Jeder Drache die Schwarzen meidet.

Rot der Drache, er ist sehr imposant.
Sie wurden bereits vor langem verbannt.
Rot der Drache, er zündelt und schreit.
Gefürchtet sind sie weit und breit.

Bronze der Drache, er ist mächtig und treu.
Vor nichts auf der Welt zeigt er je eine Scheu.
Bronze der Drache, er gütig, gerecht.
Der Nachwuchs von ihm zählt zum edlen Geschlecht.

Weiß der Drache, er ist drahtig und klein.
Doch unterschätze ihn nicht, oft trügt Dich der Schein.
Weiß der Drache, er ist mutig, spuckt Eis.
Darum schimmert seine Haut so weiß.

Blau der Drache, er ist naiv doch gescheit.
Seine Klauen sind scharf, seine Schwingen sind weit.
Blau der Drache, er ist ein Krieger und zäh.
Der tapferste Kämpfer eh und je.

Braun der Drache, er ist riesig und frei.
Man sagt, dass er ein Wachdrache sei.
Braun der Drache, er ist feurig, hat Macht.
Sein Auge nie schläft, sein Herzschlag pulst sacht.

Grün der Drache, er ist gern in einem Streit.
Von Gegnern gefürchtet von nah und von weit.
Grün der Drache, er ist verspielt und auch lieb.
Er ist ein Kämpfer und Herzensdieb.

Silber der Drache, er ist gütig und allein.
Es soll nur noch einer auf Erden sein.
Silber der Drache, er ist der Kleinste doch groß ist sein Herz.
Und siehst Du ihn Grau, er leidet Trauer und Schmerz.

Drachen sind Wesen des Traums, der Phantasie.
Doch dass es Drachen gibt, das vergesst bitte nie.

Der Vampir


Ein dunkler Schleier umschließt ihn, eine dunkle Macht,
so groß das alles in schwarz hüllt.


Seine Augen leuchten gelb. Blut um seinen Mund.
Rot ist seines Antlitz Haupt.

Durch die Dunkle Nacht schleicht sein Schatten, nur seine leuchtend gelben Augen mag man vernehmen.


Er geht hindurch, durch die eis kalte Nacht, und hat sein
Opfer schon längst vermacht.

Seine Schwarze Aura trifft nun sein nächstes Opfer.
In ein Weißes Tuch gehüllt auf dem Boden liegend.

Ein Baby, das weint, von einem hellen Schein umringt.
Bereit es ist zu beißen, mit seinen Klauen zu greifen.

Doch dann, dann macht er halt.
Der Scheine des Kindes ihn zögern lässt.

Durch die Nacht schwebt er, Blut tropft auf des Kindes Gewannt.
Hell ertönt die Kirchen Glocke zur mitternächtlichen Stund.

Voller Blut es vor des Kappellen Tor liegt.
Das dunkle sich leis verzieht.

Das Licht hervor, die Nacht zu Ende.
Keine einzige Spur er hinterlassen hat.

Nur das Kind mit dem Amulett des Zeichens des Dunklen Heerschers und einer Wunde am Hals.

Die eines Tages sie zusammen führen mag erneut.
Wenn die Nacht zurückkehrt, um des Kindes Bestimmung zu erfüllen!

Der Ritter Dan

Der Ritter Dan, der war ein Held,
und in unserem Lande
wurde Dan zum größten Held gewählt,
denn durch seine Hande.

Starben Drachen, Teufel, alle Plagen
aus uns´srem kleinen Land
alle Dan zu Füßen lagen.
Und schon war er bekannt!

Dan, der große Krieger
zog weiter aus, um noch
mehr Ungeheuer zu besieg´n
an einem Ort, genannt "Das Loch".

Dort hausten Dämonen
eine Menge noch dazu
jede Minute konnte ein Schrei ertönen
Von solch ´ner Dämonenbrut.

Als Dan das Loch betrat
sah er viele Augen
Augen, geifernd nach höllischer Tat
und dämonischem Götterglauben.

So begann eine große Schlacht
zwischen Dämonen und Held
Dan hat nur gelacht
und kämpft gegen die Dämonenwelt.

Gleich darauf war getan das Werk.
Und Dan trat aus dem Loch heraus.
Doch leider stürzte er von ´nem Berg
und damit war Dans Karriere aus.

Der Herr der Ringe

Den einen Ring wollten sie zerstören,
denn niemanden darf er gehören.
Alle Besitzer zieht er in seinen Bann,
von den man sich nicht befreien kann.

Frodo hätte wirklich nie gedacht,
das er mal trägt den Ring der Macht.
Und ihn in den Flammen zerstört,
damit er nie wieder Sauron gehört.


Krieger

Schulter an Schulter
Niemals allein
Das Schwert hoch erhoben
So soll es sein

Rücken an Rücken
Niemals allein
Wir stehn bis wir fallen
So soll es sein

Die Geigen von Rohan

Marschgedröhn und Schwertgeklirr,
schwarze Wolken überm Land.
Flammenzungen aus dem Osten
Setzen einen Traum in Brand.

Und im schlimm brausenden Wahn
seufzen die Geigen von Rohan.

Vater, Bruder, Sohn und Enkel –
jeder Mann kennt seine Pflicht.
Eide sind genug geschworen.
Zögern, Zaudern gilt jetzt nicht.

Und im schlimm brausenden Wahn
seufzen die Geigen von Rohan.
Mütter, Frauen, Kinder weinen.
Tränen auf dem Kettenhemd.

Noch ein letzter Kuß und dann...
wird der Liebste Dir so fremd.
Und im schlimm brausenden Wahn
seufzen die Geigen von Rohan.

Helm an Helm und Schild an Schild.
Ein ganzer Heerbann hoch zu Pferd.
Mitten unter wilden Kriegern
fliegt das Mädchen mit dem Schwert.

Und im schlimm brausenden Wahn
seufzen die Geigen von Rohan.
Fährt hermieder auf die Feinde,
schlägt sie mit geballter Macht.

Der Sieg erkauft mit tausend Opfern,
vertreibt die seelenlose Nacht.
Kaum höhrbar im Posaunenorkan
weinen die Geigen von Rohan.


Der Necromant

Ich hab ein Herz so kalt wie Stein,
verachte drum des Lebens Pracht.
Doch sollt' ich darueber traurig sein?,
hab ich ja des Todes Macht!

Ich herrsche über dunkle Wesen,
hab mich abgekehrt vom Licht!,
kann die Angst in den Gesichtern lesen,
kann sehen wie ihre Hoffnung zerbricht.

Wenn meine finstere Armee erscheint,
unter lautem Beben,
hör' ich sie schreien:
Ein Nekromant! Lauft um euer Leben!

Engel & Dämon

Er sah sie auf den Wolken, ganz in weiß
Sie spielte auf der Harfe und sang ein Lied
Sie war wunderschön, ihm wurde ganz heiß
Im Bann ihrer Schönheit er schließlich geriet.

Sie sah ihn im Feuer, schwarz wie die Nacht
Er war voller Stolz, kräftig und groß
Seine Augen waren wie aus Feuer gemacht
Ihr Blick lies seine Gestalt gar nicht mehr los.

Sie trafen sich auf Erden, zwischen ihren Heimen
Die Liebenden trafen sich jeden Tag
Aus Vorsicht hielten sie ihre Liebe im Geheimen
Man schützt vor anderen, was man sehr mag.

Sie waren glücklich, sie liebten sich sehr
Wenngleich auch verschieden, es kümmerte sie nicht
Feuer und Schatten, das war er
Sie war aus hell erstrahlendem Licht

Sie waren wie füreinander gemacht
Gegensätze, sagt man, ziehen sich an
Sie waren glücklich und haben sehr viel gelacht
Doch dieses Glück dauerte leider nicht an

Als er das endlich seinen Freunden erzählte
Riefen sie entsetzt: “Sei auf der Hut!“
Er wußte nicht, dass er die Freunde falsch wählte.
Sie sagten immer: Das geht niemals gut!“

Ihr Vater war entsetzt und verbot ihr den Ausgang
“So was ist böse und verdirbt dich nur noch“
Traurig war ihr Lied, das vom Himmel klang
Tag für Tag starrte sie in ihres Geliebten Loch

Dann sah er, dass er wurd´ verraten
Von den Freunden, die sie auch alle begehrten
Und sich heimlich trafen um zu beraten
Wie sie ihm schaden könnten, ihrem Gefährten.

Er wurde zornig, sein Hass wurde zu Feuer
Er rächte sich an seinen falschen Gefährten
Der Preis ihres Verrats war teuer
So teuer, dass sie das Leben entbehrten

Doch den Preis seiner Rache, den er zahlte
War um vieles teurer als alles, was er kannte
Sein Zorn, der heiß wie Feuer strahlte
War es, der außer ihnen auch die Liebste verbrannte.

Seit diesem Tag an sitzt er auf seinem Stein
Und schaut in den Himmel, wo sie einst sang
Der Ruf den er ausstieß, voller Pein
Noch nach seinem Tod in den Himmel klang.

Hass, Wut, Rache

Ich spür in deutlich, den Dolch in meiner Hand.
Ich spüre in mir den Hass, so deutlich wie eine Wand.
Im Geiste seh ich ihr Gesicht.
Ihr Haar das leuchtet im Sonnenlicht.

Deine Intrigen brachten ihr den Tod.
Ihr weißes Kleid war blutrot.
Ich kam zu spät in den dunklen Wald.
Dein Lachen noch weit durch die Dämmerung halt.

Jetzt knie ich hier und warte auf dich.
Komm schon Mörder, tritt ins Licht.
Ich freu mich drauf, dein Gesicht zu sehen.
Wenn der Dolch zerschlitzt deine Venen.

Du wirst bezahlen, für deine Taten.
Lass mich nicht mehr länger warten.
Die Wut pulsiert in mir wie Gift.
Freue mich wenn der Dolch dein Herze trifft.

Genommen hast du mir meine Frau.
Ihre Augen waren meeresblau.
Doch jetzt ist ihre Haut weiß wie Schnee.
Sie sah aus wie eine Fee.

Horcht, ich hör deine Schritte.
Um Beistand ich den Teufel bitte.
Dann spring ich aus meinem Versteck.
Komm schon Mörder, lauf nicht weg!

Ich schmeiße den Dolch, er trifft dein Genick.
Du liegst am Boden und ich seh deinen Blick.
Er zeigt Angst, die blanke Angst.
Ich stech mit dem Dolch in deinen Wanst.

Und heb in erneut und ziel auf dein Herz.
Auf das du spürst meinen Schmerz!
Nun ist es vorbei, an meiner Kleidung klebt Blut.
Verebt ist meine schiere Wut.

Und ich heb den Dolch ein weiteres Mal.
Den das Leben ohne dich ist mir eine Qual.
Ich ziel auf ein Herz, diesmal das meine.
Ich stech zu und weine.
Mir versagen die Beine.

Freu mich wenn ich dich wiederseh.
Ah der Stich, er tut so weh!
Und das letzte was ich seh.

Ist der Mann denn ich umbrachte.
Alles aus Rache.
Deinetwegen...

Weil ich Krieger bin

Kraftlos liege ich am Boden.
Schmerzverzerrt ist mein Gesicht.
In mir noch der Kampf am Toben.
Angst, oh du bitterbösr Wicht.

Mein Kampf ist hart,
und tief in mir,
ist er härter noch.
Was ewig wahrt
und jetzt bei dir
wäre ich gerne doch.

Kraftlos liege ich am Boden.
Schmezverzerrt ist mein Gesicht.
In mir jetzt der Krieg am Toben.
Diese Schlacht gewinn ich nicht.

Mit mir am ringen,
nur ich allein,
ein Ergebniss gibt es nicht.
In manchen Dingen,
darf es nicht sein,
zu finden gar kein Licht.

Kraftlos liege ich am Boden.
Schmerzverzerrt ist mein Gesicht.
In mir ist kein Krieg am Toben
Hoffnungsschimmer, helles Licht.

Entscheidungen fallen,
so ist es halt,
in jedem traurigem Leben.
Der Seele Hallen.
dort ist es kalt.
doch will ich Wärme geben.

Meine Seele geschwächt, vom Kampfe hart,
Schlachtfeld Verstand, vor Ruin verwahrt.
Bote Hoffnung in mir ganz tief drin
Das ist halt so, weil ich Krieger bin.

Ich bin ein Vampir

Blutverschmiert sind meine Hände
Blutverschmiert ist mein Gesicht
Main Vater Kain hat es mich gelehrt

Hab den Menschen das Blut genommen
Das mich nun erfüllt
Es macht mich so stark

Nun sind sie tot
Doch was stört es mich
Ich bin unsterblich

Ich nehme dem Blut die Schwäche
Die Schwäche der Menschen
Die so unrein ist

Es wird gereinigt
Wenn es durch meine Kehle rinnt
Es wird zu einem Teil von mir

Im Blutrausch bin ich frei
Frei und glücklich
Durch und durch Vampir

Ich durchstreife die Nacht
Such mir ein neues Opfer
Töte es

Die Menschheit rotte ich aus
Denn Menschen sind schlecht
Sie sind schwach und verletzlich

Ich sammle ein Heer um mich
Ein Heer von Vampiren,
Geschöpfen der Nacht

Die Nacht ist mein Freund
Und ihre Geschöpfe mein Geleit
Mit ihnen trinke ich den roten Lebenssaft

Die Nacht und ihre Geschöpfe
Sind meine wahre Familie

Ich bin bleich
Meine Lippen blutrot
Meine Augen strahlen im Rausch

Menschen werden starr vor Angst
Ein Wesen wie mich
Sahen sie vorher nie

Sie können sich nicht wehren
Wenn ich meine Zähne
In ihrem Hals versenke

Ich sauge ihnen das Leben aus
Ich will immer mehr
Mehr Blut das mich erfüllt

Drum sag ich euch Menschen
Nehmt euch in acht
Ich werde euch alle holen

Werde euch vernichten
Ihr werdet schreien
Ich werde lächeln

Zwergenhochzeit

Das Königreich der kleinen Zwerge
liegt tief versteckt im Schutz der Berge.
Man hört kein hämmern oder klopfen
und sieht nicht wie sie Socken stopfen.

Sie feiern heute Zwergenhochzeit
geladen sind sehr viele Leut’.
Es kamen Elfen, Kobolde und Waldfeen
auch Wassernixen kann man seh’n.
Selbst die Tiere sind erschienen
und Trolle aus den Silberminen.

Im Saal geschmückt mit Firlefanz
trifft sich das Zwergenvolk zum Tanz.
Es dreht sich Braut und Bräutigam im Kreise
gesungen wird nicht wirklich leise.
Gestampft, gegrölt wird in den Runden
die Tiere sind schon längst verschwunden.
Sind vor dem Lärm in den Wald geflüchtet
denn viele haben sich gefürchtet.

Die Trolle müssen nun entdecken
das sich die Elfen vor ihnen verstecken.
Sie sind zu groß und auch zu schwer
und drehen sich im Kreis zu sehr.
An den Tischen sieht man sitzen
die kleinen Nixen in Wasserkissen.
Die Waldfeen schauen ganz verstört
werden von Kobolden heiß begehrt.

Jetzt kommt vom Brautvater die Kunde
die Braut wirft den Strauß in die Runde.
Alle stellen sich brav auf
und der Wurf nimmt seinen Lauf.
Oh weh, keiner hat ihn gefangen
er hat am Luster sich verhangen.
Hinauf sieht traurig alles Volk
doch der Elfenprinz hat ihn geholt.
Alle sind wieder zusammengerückt
die Braut den Strauß noch an sich drückt.
Ein Nixlein fing ihn mit Geschick
und voller Stolz nun um sich blickt.

Noch lange wurde gefeiert und getrunken
das Brautpaar hat zum Abschied allen gewunken.

Der rote Hahn

Das Geschrei der Bauern erfüllt die Nacht
Dem Gewimmer entgegen der Sieger Herr lacht.
Um Gnade flehen die armen Seeln,
Suchen Rûgards grausamer Rache zu entgehn.
Bitten um Erbarmen für Weib und Kind,
Doch Rûgard, der Räuber ohne Mitleid und Herz,
Befiehlt seinen Schergen zu entfachen den Schmerz.
Und Wehgeschrei treibt wie ein Blatt im Wind.

Das grausam’ Werk getan,
Die blut’ge Tat vollbracht,
Mit Beute beladen, verschluckt von der Nacht,
In Rûgards Kopf ein neuer Plan
Erdacht von größter Räubers Bosheit,
Das nächste Dorf dem Untergang geweiht.

Im Dorf, zerstört von Rûgards Bande,
Der Tod eingezogen im schwarzen Gewande.
Einst voll Leben, Freude und Elan,
Nun Stätte von Pein und Blut.
Das Feuer verschlingt und auch die Glut,
Und auf den Dächern aus Stroh hockt der rote Hahn.

Der Assasine

Mein Handwerk ist was ich beherrsche,
am Tage und auch bei der Nacht,
ich streife durch die dunklen Gassen,
und höre wie die Wache lacht.

Kein Opfer hat mich je gesehen,
kein Kerker wird mich jemals halten,
ich schleiche durch die finstere Nacht,
um Todeskunstwerk zu entfalten.

Bezahlt von Königen und Dieben,
von Räubern, Händlern und der Magd,
verachtet vom normalen Bürger,
der des Nachtens friert vor Angst.

Heute sagst du: "Niemals würd ich!"
Sag es besser nicht zu laut,
denn so mancher brave Bürger
hat sich mir schon anvertraut.

Wenn du wüsstest was ich höre,
was ich sehe, was geschieht,
sicher würdest du mich bitten,
dir zu nehmen was dir Lieb.

Ich bin nicht der plant das Böse,
wohl das Werkzeug geb ich zu,
selbst die Mutter und Geliebte,
schlägt durch mich, das Böse zu.

Jeder König der regiert,
hat den dunklen Todessohn,
sagt ihm heimlich dunkle Schwüre,
schickt ihn los sein Werk zu tun.

Töten einen anderen König,
töten seinen eigenen Sohn,
am Ende lacht doch nur der Eine,
der Assasine voller Hohn.

Niemals wurde er gesehen,
niemals wurde er verletzt,
drum fürchte dich du Thor du König,
wenn er seine Messer wetzt.

War immer da und werd es sein,
wenn längst vergangen sind die Tage,
denn gut bezahlt mein Handwerk ist,
der Mensch ist halt die schlimmste Plage.

Seelenwanderung

Von gar schaurig düstren Wirren,
will ich heute euch berichten.
Seelen, wie sie ziellos irren
und zu Nebel sich verdichten.

Von gar finsterem Gemäuer,
kein kleinstes Licht durchdringt den Schatten.
Des Menschen Leben dort nicht teuer,
erfreuen sich am Rest die Ratten.

Schon viele waren ausgezogen,
zu finden Gold dort, Ruhm und Glück,
erreichten sie die schwarzen Wogen,
und keiner kehrte je zurück.

Auch ich einst brachte auf den Mut,
jung an Jahren und naiv.
Tauchte ein in Leid und Blut,
weckte, was dort unten schlief.

Schrecken, die ich nie gesehen,
verließ mich alsbald schon der Mut.
Und gar noch über jenen stehen,
die Finstersten der Höllenbrut.

Vermochte kaum zu widerstehen,
gebrochen schon der Kampfgeist bald,
sah wie von fern mich dann vergehen,
erst kam der Schmerz, dann ward es kalt.

Vorbei sind heut des Lebens Zwänge,
vergangen ist des Daseins Sinn.
Streif selber rastlos durch die Gänge,
als Schatten, der ich nunmehr bin.

Junge Helden

Auf einem einsamen Hügel ich stand,
einst weinend im Morgengrauen.
Zerrissenes Banner in meiner Hand
das Haupt gesenkt über Trümmer schauen

Der eiskalte Wind im Gesicht
ließ mich noch mehr erschaudern
Herz schwer wie Steingewicht
So sollte ich lange Zeit trauern.

Zeit soll heilen eines Tags dann,
was ich dort schlimmes gesehen.
Aber nicht aus Träumen vertreiben kann,
es bleibt für immer geschehen.

Jungen Helden wie man euch nennt,
wollt ich eines noch sagen
Namen nacher keiner mehr kennt,
doch ihr müsst alles ertragen.

Wenn ihr erneut den Hügel besteigt
euer Banner in prächtige Farben.
So siegesgewiss ihr euch auch zeigt
müsst dennoch erst alle erschlagen.

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