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28 - 29 de febrero 2008

Rota

Vamos a la playa … ohohohoh… und das Ende Februar, juhu! Die Spanier sind ja gesegnet, erstens durch die (fast) immer scheinende Sonne und zweitens, durch die vielen Feiertage die es gibt. (Irgendeinen Anlass zum feiern gibt es immer!) Diesmal war’s der ‚Dia de Andalucía’, Nationalfeiertag, der wiederum mit einer Puente zu einem schönen verlängerten Wochenende verwandelt wurde.
Und da die liebe Abuela eine Wohnung in Rota (nähe Cádiz) direkt am Meer hat, wäre es ein Fehler gewesen, nicht dorthin zufahren.
Bañadores (=Badeanzug/hose) mal 7, Sandspielzeug und Sonnencreme und noch eine ganze Tasche voller Obst, Milch und Galletas wurden eingepackt. Natürlich durften weder Fußball noch DVDs fehlen. Ein Fußball ist ja für mich verständlich, lässt sich’s doch am Strand wunderbar mit dem runden Leder spielen, doch die DVD’s hätten wir meiner Meinung nach ruhig zuhause lassen können. Was brauche ich Pinoccio und Mickey Mouse, wenn die Sonne knallt und ich schön braun werden will?! Nichts desto trotz versüßte uns „Berni“ die 1 ½ Stunden lange Autofahrt. (Alle die „Berni“ kennen, wissen von welcher nervtötenden Musik ich spreche, die nach jedem gezeigten Clip abgespielt wird – ohhhh!!)
Womit die Spanier außerdem gesegnet sind ist, dass entweder die Oma eine Wohnung am Meer besitzt, die Eltern selbst ein piso haben oder dass sie sich eins mieten. Und so verbringen sie alle mindestens ein Monat lang in den Sommerferien am Meer, müssen kein Flugzeug besteigen um den Ozean zu sehen, sondern haben ihn gleich vor der Haustür oder halt ein, zwei Stunden entfernt.
Das Wetter spielte diesmal mit und nur ein paar Wölkchen dann und wann trübten die klare Sicht auf den Sonnenschein.
Wir spielten Fußball, sammelten Muscheln und buddelten Löcher in den Sand. Wenn man nämlich tief genug gräbt, dann stößt man plötzlich auf Wasser, und so bauten wir uns ein piscina (Schwimmbad). Zu Mittag und abends schlugen wir uns ordentlich die Bäuche voll, man gönnt sich ja sonst nichts…
Alles in allem, zwei wunderschöne Tage (bis auf die Tatsache, dass neben uns wunderschöne Spanier ihre Handtücher ausgebreitet hatten und ich mit 4 Kindern Löcher in den Sand grub ;-) )
Selbst das Städtchen Rota ist ein Schatzkästchen, mit einer prächtigen Burg, schmalen Gässchen in der Altstadt und einem schmucken Hafen. Außerdem ist in Rota seit eh und je ein Marine-Stützpunkt der U.S. Navy, und ein Flughafen der Air Force.
So sieht man am Horizont immer wieder riesenhafte Schiffe auftauchen und Flugzeuge über den Himmel zischen.
Wenn es nach den Kindern und mir gegangen wäre, wären wir auch noch am Wochenende in Rota geblieben, doch Juans Schwester feierte ihren Geburtstag, und da durften die Trinidads natürlich nicht fehlen.


Rota - la playa

Castillo

Sonnenuntergang

16 - 21 de febrero 2008

Familie Peer auf Reisen...

Ja und endlich kam der Tag, an dem sich meine Eltern und meine Schwester zu mir in den Süden Spaniens wagten. Normalerweise würde ich an dieser Stelle, „in den ‚sonnigen’ Süden Spaniens“ schreiben, doch von Sonne war in jener Woche weit und breit nichts zu sehen. Als würden sie das schlechte Wetter mitbringen, schüttete es am ersten Tag in Sevilla nur so aus Kübeln und die ganze Stadt versank in einem trüben grau. Doch auch dagegen kann man etwas unternehmen, und so wurde das Frühstück etwas ausgedehnt und später Unterschlupf in der Cathedral gesucht. Wir mutierten zu richtigen „Sight-Sehern“ denn auch die Reales Alcazares wurden besichtigt, sowie sämtliche wichtigen monumentos in Sevilla.
Zum Abendessen kochte Alicia zuhause richtig groß auf, das neue Geschirr wurde extra herausgeräumt und im Wohnzimmer der Tisch gedeckt. Wirklich schade war, dass es mit der Sprache ein wenig haperte. Ein Spanisch-Crashkurs hätte meinen Eltern wirklich nicht geschadet oder umgekehrt ein Deutsch-Crashkurs für Alicia und Juan wäre auch ziemlich nützlich gewesen, doch ich versuchte mich als Übersetzerin und so war die Kommunikation halt ein bisschen umständlicher aber funktionierte so einigermaßen gut.
Tags darauf wurde ein Auto gemietet und wir vier Peers begaben uns auf Abendteuer-Reise ;) Angefangen mit Cordoba über Ronda, Tarifa und Matalascañas bereisten wir Andalusien so ziemlich von oben bis unten und Westen bis Osten.
Und da Bilder bekanntlich mehr als tausend Worte sagen, gibt’s besser ein paar Impressionen an dieser Stelle :)


Sevilla im Regen

Reales Alcazares

Plaza de España

Naranjas

Ronda

Stierkämpfer ;)

Plaza de Toros

las dunas

Matalascañas

El Rocío

Tarifa

martes, 5 de febrero de 2008

Die Geschichte vom Carnaval de Cádiz oder wie man richtig botellón macht…

Auch hier in Spanien wird der Fasching gefeiert und wie in Österreich vielleicht der Villacher-Fasching ein berühmtes Ereignis in der närrischen Zeit ist, so muss man hier in Andalusien unbedingt zum Carnaval de Cádiz fahren.
Nun trifft es sich ja sehr gut, dass Andi nähe Cádiz wohnt und wir beschlossen einen intercambio zu machen. An ihrem freien Wochenende (26./27. Jänner) besuchte sie mich in Sevilla um ein bisschen dem Nachtleben zu frönen und im Gegenzug dazu besuchte ich sie dieses vergangene fin de semana. Einmal abgesehen von der Tatsache, dass ich den Fasching sowieso gerne mag - ich erinnere mich da nur zu gerne an die berühmten Rohrbacher Faschingsdienstage ;) – hatte ich mir dieses bunte Treiben auch wirklich verdient.
Denn vergangene Woche durfte ich zwei volle Tage Kinder hüten. Ja, die Grippe hatte die Kiddys erwischt. Ich verpasste also meinen Sprachkurs und durfte mich mit Husten, Schnupfen, Taschentücher reichen und Medizin herrichten herumschlagen. Und ein gewisser señor Guillermo wollte und wollte einfach nicht seinen Löffel Antibiotikum nehmen. Irgendwann nach stundenlangem gutem zureden meiner- und Aliciaseits, und heulen, schreien und ums-Leben-rennen seinerseits, stopften wir ihm dann zu guter Letzt die Medizin einfach in den Mund. Diese Methode war aber nicht besonders erfolgreich, denn la medicina wurde einfach wieder ausgespuckt :( … ja wie gesagt ich hatte mir das Wochenende wirklich verdient!

Da Andis Gastmutter am Samstag in Sevilla eine Prüfung hatte, holten sie mich sozusagen ab.. naja eigentlich durfte ich nur mitfahren ;) aber hört sich doch besser an, abgeholt zu werden... nach einem kurzen Abstecher zu IKEA ging’s dann ab in Richtung Cádiz, wo ich erstmal das Haus bestaunen durfte. Dann stopften wir uns mit Muffins und lecker Spagetti made by Shane voll und nach einem kurzen Mittagsschläfchen machten wir uns daran, uns zu verkleiden. Das Resultat war eine Superwoman mit rotem Minikleid (Andi) und eine Chinafrau mit Holzstäbchen im Haar (ich). :)
Am Anfang zweifelten wir ein wenig, ob überhaupt Carnaval sei, weil im Bus von Chiclana nach Cádiz niemand verkleidet war außer wir (ja wir kamen uns ein bisschen blöd vor). Doch allmählich stiegen dann doch mehr und mehr Kostümierte zu, je näher wir uns dem Ort des Geschehens näherten.
Und in Cádiz selbst gab’s dann nur Rambazamba. Ich habe keine Ahnung wie viele Leute da herumliefen, aber ich schätze mal so an die 100.000 Verkleidete werden es in Summe schon gewesen sein. Riesenstimmung – Riesenbotellón …
Was daraus resultierte war, dass Andi und ich dann Sonntagvormittag um 10:30 Uhr Richtung Heimwärts gingen… :)

Nach ein paar Stündchen Schlaf fuhren wir an den schönen Strand von Chiclana und machten ein richtig schönes Strandpicknick. Leider war es zu windig und somit für uns unmöglich uns aufs Surfbrett zu schwingen. Bei unserem Gleichgewichtssinn hätte es uns da bestimmt vom Brett gespült. Aber es war auch so ganz schön, den Kyte-Surfern zuzusehen, wie sie mit unglaublicher Geschwindigkeit übers Wasser flitzten. Um den Tag noch abzurunden machten wir einen kleinen Strandspatziergang, sammelten ein paar Muscheln, tranken einen zumito im Strandcafe… und dann mussten wir uns auch schon wieder auf den Heimweg machen.
Die Heimfahrt war ja auch noch ein Erlebnis sondergleichen: der letzte Bus nach Sevilla würde um 19 Uhr fahren, also machten wir uns auf den Weg, lieferten Andis Freundin Julia bei ihr zu Hause ab und eilten zur estación de autobúses. Dort angekommen stellte ich verzweifelt fest, dass Julia anstatt ihrem, meinen Rucksack mitgenommen hatten. Also rasten wir wie die Feuerwehr zurück zu Julias Haus, tauschten den Rucksack und hofften dass ich den Bus noch irgendwie erwischte. Ich muss ehrlich gestehen, ich sah schon schwarz. Doch wunderbarerweise trafen wir Punkt 7 ein. Leider wollte und wollte der Bus nicht kommen, bis ich mir ein Herz nahm und nachfragte was denn los sei. Die Antwort trieb mich wiederum in die Verzweiflung: der Bus fährt nicht, es wird gestreikt! Qué hago, qué hago (was mache ich) dachte ich mir. Andi war schon wieder nach Hause gefahren und ich stand in Chiclana irgendwo am Ende der Welt und hatte keine Ahnung wie ich heimkommen sollte. Ich entschied mich also dafür, den Zug von Cádiz aus zu nehmen, hätte aber erst einmal dorthin kommen müssen. Und wie ich schon im Bus Richtung Cádiz sitze und wir (glücklicherweise) noch nicht weggefahren sind, kommt plötzlich mein Sevilla-Bus daher! Der Busfahrer war so nett und machte mich darauf aufmerksam „corre hija, corre!“ (lauf Mädchen, lauf!)
Hmm.. Ja aber Ende gut alles gut.. :)


Carnaval de Cádiz

Fräulein Superwoman Andrea

China lässt grüßen

las chicas del amor :)

sagt mal wo kommt ihr denn her...

Blancanieves - Schneewittchen

Julia .. meine Rucksackklauerin ;)

am Nachhauseweg ...

Kytesurfer in Chiclana

sehr windig wars...
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