Mein Herz pocht, das Blut pulsiert in meinen Adern, jeder Knochen meines Körpers schmerzt. Aber ich muss dir folgen. Ich will dich verdammt noch mal nicht gehen lassen, will dich nicht verlieren. Keuchend renne ich weiter. Dornige Sträucher streifen mich und zerkratzen meine Arme und Beine. Aber ich spüre nichts, haste weiter. Blitze zucken am Himmel, der Wind zerzaust meine Haare und ein plötzlicher Regenschauer durchweicht meine Kleidung. Ich stolpere über irgendetwas auf dem dunklen Boden, falle. Aber ich rappel mich wieder auf und renne weiter. Ich komme dir immer näher. "Weiter!", denk ich mir. "Schneller, na los! Du willst ihn doch nicht verlieren, oder? Nicht ihn auch noch." Verzweifelt treibe ich meine zerschundenen Beine schneller voran. Ich habe dich jetzt fast ein, strecke meine Hand aus - und greife ins Leere. Denn genau in dem Moment als ich dich berühre, löst sich deine Gestalt in Luft auf und ich bin allein in der Dunkelheit.