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Hi.

Ich bin wahrscheinlich ziemlich antisozial.
Andere Menschen ... nerven mich einfach oft. Zumindest im echten Leben.
Besonders die in der Schule.
Ehrlich, ich gehe nur nicht gerne in die Schule weil dort Leute aus der Schule sind. (Hah ...)
Jedes mal wenn ich durch dieses pissgelbe Gebäude laufe, bekomme ich negative Gedanken, und mache mir selber schlechte Laune.
Ungefähr so:
'Hört auf so laut zu lachen. Wir wissen jetzt alle wie viel Spaß ihr habt.'
'Du hast da etwas Gesicht auf deinem Make-Up.'
'Kauf dir das nächste Mal besser ein ganzes Shirt.'
'Oh Gott, ich hasse euch alle.'

...
Tja, ich muss euch wirklich sympathisch vorkommen.
Vielleicht sollte ich diese Sache hier aufgeben.
Aber ich habe ja noch gar nicht erwähnt, wen ich am meisten hasse.
Diese Gruppe von beliebten Leuten. Also, ich kann nicht verstehen warum die beliebt sind. Sie sind einfach nur ... primitiv.
Vor allem er.
Er ist ein (leider) gutaussehender Idiot, mit dem ich früher ein wenig befreundet war.
Jetzt nicht mehr.
So hübsch und charmant er auch sein mag, jetzt kann er mich kreuzweise.
Dachte ich ...

Actually her name's Marina

Wenn die Welt nervt, Kopfhörer auf.
Das war mein bisheriges Motto, doch bei Marina kann ich wohl selbst nen Ghettoblaster vergessen. Ihr überhebliches Gekicher hör ich jetzt noch. Ungefähr so, wie wenn man so lange auf einen Punkt Licht gestarrt hat, das man nichts anderes mehr sieht.
Und jetzt höre ich sie über all. Es ist echt gruselig.
Aber noch mehr nerven mich ihre ständigen Statusmeldungen auf Facebook, in denen immer steht wie scheiße ihr Leben doch ist.
Ungefähr so:
Mein Leben ist so scheiße!’, schrieb die blonde Schönheit mit ihrem iPhone, während sie von ihrem Freund, der aussah wie ein Hollister – Model,  in seinem Lamborgini vor ihre Villa gefahren wurde, ehe sie ihre Freundinnen anrief um einen Shopping-Trip klar zu machen, damit sie endlich die passenden Louis Vuitton – Schuhe  zu ihrem Burberry Trenchcoat bekam, denn die alten von Prada waren ja nicht gut genug, aber, halt, vielleicht sollte sie sich erst mal eine Massage gönnen?
Mir könnte Marina ja so egal sein wie ein Sack Reis in China, und das war sie auch, aber neuerdings ist sie seine Freundin. (Ja, die von dem Schuhjungen, wenn ihr meinen Eintrag bei ‚Früher’ gelesen habt, wisst ihr wohl wen ich meine. An diesem Punkt sollte ich vielleicht erwähnen, dass sich mein verdammtes Leben nur noch um ihn zu drehen scheint.)
Leider ist Marina alles andere als unbeliebt, und während man ihren Einfluss auf unserer Schule dem von Barack Obama gleichsetzen könnte, gleicht meiner einer Ameise die gerade platt getreten wird.
Hurray.

Ich taufe es ... 'Smalltalk'

(An dieser Stelle sollte ich kurz erwähnen das ich alle Namen abgeändert habe.)

Heute war der erste Schultag nach 6 Wochen Sommerferien, in denen meine Klassenkameraden mit Party, Party, und Party beschäftigt gewesen waren. Und ich? Ich habe nichts Besseres getan als Tag und Nacht vor meinem Laptop zu hocken.
Als ich meine Klassenkameraden heute wieder sah, war es, als wären die Ferien nie da gewesen. Alex sah immer noch so gut aus wie vorher, der IQ der ‚Beliebten’ war immer noch nicht gestiegen, und Marinas Klamotten waren immer noch unheimlich kurz.
Mir wäre es heute Morgen darin zu kalt gewesen … oh, vergaß. Die Flammen der Hölle halten sie warm.
Seufzend ließ ich mich auf meinen Platz sinken, doch etwas war anders.
Jemand saß neben mir.
Er.
„Alex.“, stellte ich tonlos fest. Er grinste mich an. Mein Blick wanderte unwillkürlich zu seinen Schuhen, und ich fragte mich, ob er heute wohl dasselbe wie damals getan hätte (siehe ‚Früher’). Wahrscheinlich nicht.
„Hey!“
Es ist unfair, wie attraktiv manche Leute sein können.
Und er scheint sich seiner Wirkung noch nicht einmal sonderlich bewusst zu sein.
„Was machst du hier?“, fragte ich. Alex stopfte seine übergroßen Kopfhörer in die Tasche, ehe er näher zu mir rückte. Er sah mich flehend an. „Das ist unser letztes Jahr! Du musst mir helfen! Oder ich fall durch!  Bittebittebittebittebittebitte!“, sagte er in einem Zug. Warum kam er mit dieser Bitte zu mir?! Wir sind keine Freunde mehr. Diese Zeit ist vorbei.
„Wieso fragst du nicht deine … Freunde?“
Er beugte sich zu mir rüber, und hob die Hand um seine Stimme zu dämpfen.
„Äh … weißt du … die sind selber nicht sonderlich schlau …“, murmelte er.
„Nette Untertreibung.“
„Wie auch immer, hilfst du mir? Wie wär’s mit nächster Woche?“
„Warum sollte ich?!“, fragte ich. Meine Federmappe ließ ich wütend auf den Tisch knallen. Wenn er irgendwas braucht bin ich gut genug, oder was?!
„Ähm … naja …“ Er rückte noch näher. Gott, das war mir alles zu viel. In so einer Situation kann ich nicht klar denken!
„Damals … mit den Schuhen … im Gegenzug dazu, könntest du doch …“ Der Hefter dem ich ihm auf den Mund knallen ließ, hinderte ihn am weiter sprechen. Wenn das irgendjemand hört kann ich nach Narnia ziehen.
„Owee …“, jammerte er.
Er wollte also etwas im Gegenzug?
„Du bist echt ein Idiot geworden.“
„Deswegen frage ich dich ja um Nachhilfe.“
Schnaubend lächelte ich. Alex fuhr fort. „Komm schon! Eine Hand hackt die andere!“
„Eine Hand wäscht die andere.“
„…Oder so.“
„Na schön. Nächste Woche. Freitagnachmittag hab ich Zeit.“
Mo-moment, was?! Kann mal bitte jemand den Aus-Knopf drücken?!
Yes! Dankedankedankedanke! Du bist die Beste!“
Zwinkernd verabschiedete er sich.
Für den Rest des Tages versank ich in meinem Stuhl, und fragte mich, wie ich nächste Woche Freitag überleben sollte. (Ohne an Peinlichkeit der Situation zu sterben.)

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