Stütz mit den Händen mein Kinn, seh die Wolken im Wind, Seh was ich bin, vergleich mich mit dem was ich wollte als Kind. Wo sind Erfolg und Gewinn? Wo Perspektive und Wege? Guck, ich hab auser der Musik keine Ziele im Leben. Statt dessen Kriesen, Probleme. Das und dieses zu regeln. Dabei dacht ich vor paar Jahrn, fuck, ich liebe das Leben. Sitz jetzt hier überlege, mit zitternden Händen. Was mit mir passiert, hab Angst, vor nem bitteren Ende. Langsam knicken die Hände, mein Schädel wird schwer, fall von über, fühl mich als wär mein Leben nix Wert. Fühl mich lediglich leer, müde, alle zu verbraucht. Dabei hab ich mir als kleines Kind noch alles zugetraut. Das war alles nur ein Traum, langsam wach ich auf. Langsam wird mir klar, was ich hab, was ich will und was ich brauch.
Ich hab hass im Bauch, doch keine Kraft für den Hass. Bin wütend auf meinen Hass, weil ich seine Lasst nicht mehr schaff. Fühl mich matt und zermatscht, meine Glieder sind schwer. Denn die scheiße, die ich seh, spiegelt sich wieder im Herz. Spiegelt sich wieder im Schmerz, der an meinen Nerven frisst. Wenn das Leben ist, will ich nicht wissen, wie sterben ist!
Taichi - Sorgenkind