erste Begebenheit/Begegnung
Es war sicher, dass es nicht sicher war.
Vielleicht hab ich das alles auch nur geträumt.
Obwohl, die Kälte kam mir echt vor.
Aber trotzdem, viel sinnvoller wär es wenn es nicht so wär wie es scheint.
Sicher war es nur der Wind.
Heute Nacht muss ein Sturm über meinem Haus hergezogen sein.
Und als ich dann nachts aufwachte,
war es sicher nur der Wind.
Es war so gegen 6 Uhr morgens.
Da wachte ich auf, durch ein Geräusch.
Es musste ein Geräusch gewesen sein.
Das mich da aufgeschreckt hatte.
Auch wenn ich mich nicht mehr erinnern kann.
Ich brauchte erst mal ein bisschen um wirklich wach zu sein.
Er war eiskalt im Zimmer.
Das Fenster war auf Kippe.
Die Gardine bewegte sich geisterhaft im Wind.
Die Tür stand weit offen.
Ich schlief auf Durchzug.
Das würde ich doch nicht machen.
Ich bin mir ganz sicher das Fenster vorm Schlafengehen geschlossen zu haben.
Und die Tür auch, das war so Gewohnheit.
Normalerweise schlaf ich mit offenem Fenster.
Aber es ist Winter, da ist es im Zimmer auch bei geschlossenem Fenster kühl.
Aber diese Nacht war es eiskalt!
Ich frage mich ob ich schlafwandle,
vielleicht bin ich ja selbst aufgestanden und habe alles geöffnet?
Vielleicht brauch ich das, vielleicht fühle ich mich sonst eingesperrt?
Vielleicht?
Okay, und als ich dann da mit meiner Decke auf dem Bett saß.
Hörte ich etwas, was mich nur ganz leicht traf.
Eher strömte es an mir vorbei, so weit weg war es.
Und ganz leise war es auch noch.
Es klang nach einer Melodie.
Noch nie gehört, aber angenehm.
Wer wohl um die Uhrzeit musiziert?
Es klang nach Geige, glaube ich.
Die Leute hier in der Gegend sind schon seltsam, dass sie nicht schlafen können.
Was soll?s.
Hab mir überlegt dass einer das Fenster schließen sollte.
Wie immer blieb nur ich übrig.
Also stand ich auf.
Ich konnte mir beim Atmen zuschauen.
Ich schloss das Fenster und ging dann zur Tür.
Ich wollte sie zumachen, überlegte es mir aber anders.
Vorher wollte ich mich doch vergewissern das keiner in meiner Wohnung war.
Außer mir, versteht sich.
Also ging ich durchs Arbeitszimmer, wo es fast genau so kalt war.
Ich überlegte ob es vielleicht immer so kalt um die Uhrzeit wäre, ich es aber nie bemerkte.
Weil ich tief und fest unter meiner Decke schliefe.
Wie schon tot.
Ich glaub es eigentlich nicht, dann würde ich sicher von der Kälte aufwachen.
Und ja.
Also war ich da.
Im Arbeitszimmer.
Ging weiter, in den Flur.
Die Kälte kam mir stechend entgegen.
Wo hatte ich noch ein Fenster offen gelassen?
Im Badezimmer war es nicht kalt, was ich recht eigenartig fand.
Denn die Tür ins Bad war nicht zu.
Alle Fenster im Haus waren zu.
Ich habe es nachgeprüft.
Und sonst, war gar nichts, ich war allein.
Ich verkroch mich wieder zurück in mein Bett und wartete auf schönere Zeiten.
Hoffte dass diese Kälte weiter ziehen würde.
Hatte sogar fast den Gedanken gedacht, dass sie nicht wieder kommen sollte.
Lieber.
Habe mir also überlegt das hier fest zu halten.
Als ich heute dann gegen Mittag wieder aufwachte war es warm.
Also nicht richtig warm.
Aber überaus wärmer als Stunden zuvor.