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Ich wünschte nur, ich könnte mich mitteilen. Mich den Menschen mitteilen, die ich liebe, die ich brauche, die mir so nahe stehen, so nahe, dass sie verdient haben, zu wissen, was in mir vorgeht. Ich will nicht rumheulen, ich will nicht, dass alle Mitleid haben. Will nicht, dass mich jeder mit Samthandschuhen anpackt. Ich möchte nur ein wenig...ein wenig Verständnis vielleicht. Verständnis? Ich weiß nicht, ob es das ist, was ich will. Aber ich will, dass jemand Bescheid weiß, dass jemand da ist. Jemand der das alles irgendwie nachvollziehen kann, der sich das anhören kann ohne zu sagen, wie leid ihm das tut und ohne Mitleid zu bekommen, jemand der das ganz neutral aufnimmt und mir trotzdem Ratschläge geben kann, der ab da nicht immer nachfragt ob denn auch wirklich alles in Ordnung ist und ob ich denn gerade auch wirklich nicht reden will, weil ich ja wieder mal so traurig aussehe, so fertig, nach so viel Redebedarf. Jemand, dem das nicht immer im Hinterkopf herumschwirrt, der mich nicht für bescheuert hält, wenn ich nicht erklären kann, was ich die ganze Zeit versuche zu sagen, der mich nicht verurteilt, wenn ich mal was sage, was sonst keiner nachvollziehen kann, der mich in den Arm nimmt und mir trotzdem nicht zu nahe kommt, mich nicht schief anschaut, wenn ich vor lauter Wut und Angst erstmal ein wenig brauche, bis ich beginne zu reden. Ich möchte Rückhalt, ein bisschen Verständnis. Ja, doch, es ist Verständnis. Ein bisschen Verständnis dafür, dass ich Verständnis brauche. Jemand, der Rücksicht nimmt. Zuneigung, aber nicht zu viel, ja nicht zu viel, weil ich ja doch irgendwie ein Wrack bin. Und ich würd dem jemand erklären, warum ich ein Wrack bin, denn so kann ich das nicht, denn das wäre ja zu viel Selbstmitleid und Übertreibung, allein dass ich mich als Wrack bezeichne, das kann man ja nicht nachvollziehen, weil es ja nie so rüberkommt, weil ich das ja nie zeige, und dann ist das ja auch nicht so und dann versteht das ja auch keiner. Man!, ich will doch nur jemanden, der mir nicht sagt dass ich spinne und mir nicht andauernd Vorwürfe macht, jemanden der mich nicht verurteilt, der mir hilft, aber keine Widerworte gibt, und trotzdem dafür sorgt, dass alles gut ist. Viel zu viel verlangt, aber das ist das was ich brauche. Ich weiß, zu viel, zu viel auf einmal. Viel zu viel.

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