Möllonia ist eine kleine zierliche Stadt im Herzogtum Lauenburg. Die Stadt besticht nicht nur durch ihre schöne Altstadt, sondern auch durch zwei sehr charmante Typen, die im Süden der Stadt ihr Unwesen treiben.Durch ihre schönen schwarzen Supportersjacken sind die beiden in wenigen Monaten zur Sehenswürdigkeit Nummer 1 rangiert und haben dabei den 500 Jahre alten Dom bei weitem übertroffen.

Aber Möllonia hat noch mehr zu bieten z.B. die riesige Fußballarena im Norden der Stadt. Gefühlte 10.000 Zuschauer strömen hier jedes Wochenende her, um die Bezirksoberligatruppe anzufeuern und um die Salami zu gewinnen, die es beim großen Loseverkauf zu gewinnen gibt. Während das Team vom MSV seit Jahren die Stadt hervorragend im Bezirk präsentiert, sind nun auch die Fans zu einem wirklich eingefleischten Haufen aufgestiegen, der seine Spieler bis weit über die Kreisgrenzen mit Bengalos und großen Choreos unterstützt, wenn das Augustinum, größstes Altersheim in Mölln, gerade Ausgang hat.

Das Augustinum befindet sich jenseits der Stadtgrenzen und beinhaltet das einzige Hallenbad in Mölln. Vom Augustinum aus hat man einen wunderbaren Blick über die Altstadt und die vielen Seen, die im Sommer voll sind mit mutigen Schwimmern und vielen Tretbooten. Eingekesselt von den vielen Seen befindet sich in zentraler Lage der Stadt der Kurpark. Der Kurpark, eine wunderschöne Parkanlage mit seltenen Blumenarten und Bänken, ist die wohl einzige Ruhezone der Stadt.

Die Ausnahme bildet einmal im Jahr der Tag an dem die größte Laufveranstalltung der Stadt stattfindet: Der legendäre Möllner City, den jeder Urmöllner schon einmal durchlaufen hat. Jeder hat zu diesem 4 km langen Lauf seine ganz eigene Geschichte und ein Grund warum diesen Lauf '' zum Kotzen'' findet. Kein Wunder also das eine vermeintliche Randsportart wie Tennis der Zuschauermagnet der Stadt ist. Dieser Tennisboom ist vor allem einem Mann zu verdanken: Jannes van der Zech! Er ist bekannt für sein aufopferungsvolles Tennisspiel und zerschlägt an guten Tagen auch mal den einen oder anderen Schläger oder sorgt durch seine aufputschenden Gestiken beim Publikum für Jubelstürme.

Auf der linken Seite sieht man ihn auf einem Tunier in Bremen, wo er natürlich doppelt konzentriert war!

Auch der arme Teil der Bevölkerung kommt ganz in der Nähe auf seine Kosten, denn einmal im Jahr steigt dort in einer 10 Quadratarena das Spiel des Jahres. München:hamburg! Oder wie man in Mölln sagt Erfolgsfans gegen Rautenspinner! Karten für dieses große Erreignis sind heiß begehrt und die wohlbedeutenste Auszeichung für einen Möllner, denn die Karteninhaber werden sorgfälltig und sehr gewählt von Tennisstar van der Zech ausgesucht. Und wenn dann endlich alle versammelt sind und der Ball rollt, kocht die Arena vor Stimmung fast über.

Da werden Bierdeckel durch den Raum geschmissen, da wird Stimmung gemacht (nur die Rautenspinner) und da überstürzen sich die Ereignisse, wenn Rene Klingbeil das Spielfeld betritt. Aber das ist alles nicht gegen das was am 04.03.06 diesen Jahres in der Arena los war, als Nigel de Jong den Siegtreffer für den HSV köpfte. Nur die Anschließende Siegestour quer durch Mölln toppte dieses Sahnetor noch. Die Tour wurde am späten Abend neben der Arena mit Trommel und Fahne gestartet und machte aus der Kulturstadt Mölln eine Karnevalhochburg. Da wurde auf dem Marktplatz direkt neben dem Eulenspiegel eine Uffta veranstalltet und auf dem Stadtbrunnen der Atoubatanz verübt.

Bleibt zu guter letzt noch ein Gebäude der Stadt zu erwähnen, in dem die beiden Supportersjacken jeden Tag zu sehen sind. Das Marion-Dönhoff-Gymnasium. Beide Jackenträger besuchen die Schule seit vielen Jahren, allerdings mit höchst unterschiedlichem Erfolg. Aber beide sind absolute Publikumslieblinge und ziehen ihre Schule nach und nach auch in den HSV-Bann.

Ja das ist unsere Heimat Möllonia oder wie man auf möllisch sagt: "Einfach nur Mölln!".