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Der Leidensweg von Silke Derichs Hund Ovid begann vor einigen Jahren: Immer öfter kratze sich der Cavalier King Charles Spaniel am Kopf, rieb sich fast pausenlos an Teppichen und Möbelstücken. Dann kamen auch noch Lähmungserscheinungen hinzu. Silke Derichs ging mit ihrem Hund zum Arzt. Der stellte fest: Ovid leidet an der Chari Malformation - einer Fehlbildung des Schädels, die Folge einer Erberkrankung und damit das Ergebnis jahrzehntelanger Überzüchtung ist.

Immer häufiger kommen Hundehalter mit solchen Problemen zum Tierarzt. Wie es zu folgenreichen Erbkrankheiten kommt, worunter betroffene Tiere leiden und was man dagegen tun könnte: stern TV hat wichtige Informationen zum Thema.

Seit etwa 150 Jahren werden Rassehunde gezüchtet. Damals wurden Standards festgelegt, wie ein reinrassiger Hund im Idealfall aussehen soll: Ein reinrassiger Dalmatiner soll danach beispielsweise möglichst viele kleine schwarze Punkte haben. Und nicht, wie von der Natur eigentlich vorgesehen, Punkte und großflächige Flecken.

Züchter begannen, reinrassige Tiere mit einander zu verpaaren, damit sich diese erwünschten äußeren Merkmale auf ihren Nachwuchs übertrugen. Durch Inzucht - also die Paarung von verwandten Tieren - und Inzest - die Paarung von Vater und Tochter oder Mutter und Sohn - wurden so immer einheitlichere Typen von Hunden geschaffen.

Die Folge dieser Zuchtweise ist allerdings nicht nur eine immer größere äußere Ähnlichkeit, sondern auch die Weitervererbung von Krankheiten und die negative Veränderung von Genen. Das bezeichnet man als Inzuchtdepression.


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