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            i c h   h a b   s o l c h e   S e h n s u c h t

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                   Es war einmal, ... und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.

         Schonmal Gedanken über den Tod gemacht?
               Ich mehr als genug. & je mehr ich darüber nachdenken,
                   desto mehr fürchte ich mich davor.
                         Weshalb hat der Mensch Angst vor dem unbekannten?
                                 Weshalb ist er so schüchtern? Ich verstehe es nicht.

'Valery, warte auf mich!' winkend rannte Della auf mich zu. Ihr richtiger Name ist Delisa. Alle nenen sie Della. Ihre lockigen Haare hüpften auf und ab. Ihr knallroter Lippenstift war deutlich an der Wasserflasche zu erkennen, die sie in der Hand hielt. Sie hatte trotz der Kälte nur einen Rock an. Ihre Overknees waren umwerfend schön.
Della sprang über einen kleinen Schneehügel und umarmte mich fest mit beiden Armen. Ich war so froh sie zu sehen. Mit ihr konnte man über einfach alles tratschen.
Sie erzählte mir von ihrem Stependium in München, ich freute mich für sie. Jedoch hörte ich nur auf einem Ohr zu. Zu sehr dachte ich darüber nach, wie ich mit Della über das reden sollte, was mich bedrückte. Als sie schließlich eine veschnaufpause in einem Café machen wollte, stimmte ich zu. Es war schön warm und wir setzten uns in die Ecke an einen kleinen, runden Tisch und zwei gemütlichen Fellsesseln, direckt neben dem großen Kamin. Ich bestellte einen Kaffee und Della eine heiße Schokolade. Wir teilten uns eine halbe Kirschtorte. Echt lecker. Schließlich brach ich die Stille. 'Du, Della. Ich möchte mit dir reden.' Dellas rehbraune Augen schauten mich verständnissvoll an. 'Natürlich Lyn, mit dir immer. Was gibts?' Sie lächelte. Ihr Lippenstift war verschmiert und ich kicherte. 'Nunja, ...' Fing ich an. 'Das Thema beschäftigt mich schon eine ganze Weile und falls du nicht darüber reden willst kann ich es verstehen, also fang ich einfach mal an.' Della sagte nichts, sie saß nur da, starrte ins Feuer und lächelte. Irgendwie sah sie fast unheimlich aus, wenn ihre süßen Locken nicht wären. 'Also, ich habe mich eine Weile mit dem Thema Tod, Gott und Glauben befasst. Ich verstehe nicht, weshalb mir Angst vor dem Tod haben. Verstehst du was ich meine Dell?' Della schaute auf und sah mir direkt in die Augen. Ich spiegelte mich darin. 'Weißt du Valery, ich denke wir fürchten uns vor dem Unbekannten, weil wir nicht wissen was uns erwartet. Weil wir Angst haben verletzte zu werden oder sonst was. Aber diese Ungewissheit ist völlig normal. Ich kenne das, vertrau mir.' Und ob ich dir vertraue, dachte ich.
'Ich danke dir Della.' mit einem Lächeln küsste ich ihr auf die Nasenspitze. 'hihihi Lyn!' kicherte sie. Ich musste auch lachen. Es war wundervoll mit Della. 'Lyn?' fragte sie vorsichtig. 'Mh?' brummte ich. 'Ich liebe dich!' Ich schmunzelte und sagte, 'Ich dich auch, Liebes.' Zusammen gingen wir hinaus in den unbarmherzigen Winter und hakten uns ein. Und ich wusste, mit Della würde mir nichts passieren. Sie war wie eine Familie für mich.

- valery

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