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Wie leben die Straßenkinder?

Die Jungen stehen meist mit einem Lumpen in der Hand zwischen den endlosen Autoschlangen und bekommen manchmal 5 Eurocent für das Abstauben eines Autos. Andere helfen den Taxifahrern, Kunden zu gewinnen, indem sie laut das Ziel des Tap-Taps (haitianisches Wort für ein Sammel-Taxi, meist ein überbauter Kleinlaster ) ausrufen. Eine weitere Beschäftigung ist das Tragen von Einkaufstüten für die Kunden der Supermärkte. Oder man versucht sein Glück mit Betteln. Das ist aber vorwiegend die Domäne der Mädchen.

üngere Mädchen verkaufen den Autofahrern Süßigkeiten. Ab einem bestimmten Alter leben fast alle Mädchen von Prostitution, ungeschützt dem hohen Risiko der Aidsinfektion ausgesetzt.
Der Preis, den sie für ihren Körper fordern ist gering, der Preis, den sie zahlen, ist hoch!! Viele von ihnen sind bereits infiziert, z. T. auch ihre Kinder.
Die Mädchen leben mit ihren Babies und Kleinkindern auf der Straße, manchmal haben sie mit 18 Jahren schon drei Kinder.

Sicher gibt es viele Jugendliche auf der Straße, die durch Stehlen, Rauben und Dealen ihr Überleben sichern. Viele Straßenkinder und -Jugendliche ertragen ihr Schicksal nur durch dem Konsum von Drogen. Wie soll man in einem solchen Elend Drogen bekämpfen, wenn man keinerlei Alternative aufzeigen kann, keine Möglichkeit für Schul- oder Berufs-bildung, keine Arbeit, keine Unterkunft, keine Nahrung... Schnüffeln mit Klebstoff ist billig, läßt den Hunger vergessen, der frühe Tod wird in Kauf genommen.

Für eine Mahlzeit aus einer Straßenküche brauchen sie 0,75 €, d.h. um satt zu werden, müssen sie pro Tag etwa 1,50 € verdienen. Ab und zu können sie sich auf dem Flohmarkt ein T-Shirt für 0,25 € kaufen. Das getragene wird fortgeworfen, wenn es zu schmutzig ist (Seifenpulver oder Seife ist teurer als 0,25 €, Wasser ist Mangelware).

Die Kinder und Jugendlichen leben in ihrer "Freizeit" in gemischtaltrigen Gruppen an bestimmten Orten - Basen genannt. Sie streiten und kämpfen miteinander, doch sie fühlen sich mit den anderen Mitgliedern ihrer Gruppe solidarisch. In der Gruppe fühlen sie sich gut, sie geben sich gegenseitig Schutz und Sicherheit. Nachts schlafen sie auf dem Boden der Bürgersteige, auf Treppenstufen, unter den Arkaden der Kolonialstilhäuser. Schwierig wird es, wenn der tropische Regen fällt. Dann gibt es kaum einen Platz, wo man trocken bleibt.

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