Zeit der Wölfe
Ein Wolf läuft einsam durch die Nacht und ist dabei doch sehr bedacht, von den seinen nicht zu weichen von denen, die sind seinesgleichen.
So läuft er wachsam durch die Welt, bis ein leiser Ton ihn hält, es ist nicht der Ruf der Eulen, Nein, in der Ferne leises Heulen.
Nun lauscht er kurz den leisen Klängen, und spürt in sich ein seltsam Drängen, er wirft sein Haupt hoch in die Luft und plötzlich, wie aus tiefer Kluft, der Ruf der Wildnis kommt herbei, aus tiefster Seele, klar und frei.
Und wieder sind es nicht die Eulen, Nein – es ist sein eigen Heulen. Der Wind, er trägt die Antwort fort, bis dorthin – zu jenem Ort, wo Freundschaft sich vermischt im Strudel bis dorthin ...... zu seinem Rudel.
Als seine Mutter in gebar, noch Blauäugig er war. Doch er spürte es bald, das Rudel gab ihm halt.
Die ganze Wolfsfamilie bedeutet Sozialgefüge. Selbst als sie ihn verstieß, es auch Freiheit für ihn hieß.
Ganz allein und voller Stolz, trabte er durch nasses Holz, trotzte Regengüsse, und durquerte Wald und Flüsse.
Die Raben als Freund gewonnen, sich auf seinen Hunger besonnen, mit scharfem Blick und viel Geschick, fand er einst sein Glück.
Die Wölfin die Ihm begegnete, ihn fortan mit Treue segnete. Besiegt war jetzt die Einsamkeit, für ihn begann die neue Zeit.
Bis eines Tages unerwartet, Menschen sind zur Jagd gestartet, ein lauter Schuss, und mit seinem Leben war sofort Schluss.