Unter der Luftverschmutzung leiden besonders Herz- und Kreislaufkranke, aber auch Tiere und Pflanzen. Gebäude und Kunstwerke lassen Korrosionsschäden erkennen. Hauptverursacher der Luftverunreinigung sind Industrie, Kraftfahrzeuge sowie Kohle- und Ölöfen. Zu den häufigsten Schadstoffen in der Bundesrepublik zählen zu Beginn der 70er Jahre Kohlenmonoxyd, Schwefeloxyde, Fluorverbindungen, Schwermetallverbindungen sowie Grob- und Feinstaub. Bei luftaustauscharmen Wetterlagen entsteht über Ballungsgebieten sogenannter "Smog", eine gesundheitsgefährdende Mischung aus natürlichem Nebel, Heizungs-, Industrie- und Autoabgasen sowie festen Rauchbestandteilen. Schwefeldioxid und Stickoxide können zudem in der Atmosphäre in Schwefel- und Salpetersäure umgewandelt werden und mit Niederschlägen in den Boden und die Kronenschichten der Bäume gelangen. "Saurer Regen" gilt daher als eine mögliche Ursache für das sogenannte "Waldsterben", von dem seit Anfang der 70er Jahre großflächige Waldbestände abseits der Industrieregionen betroffen sind.
Das Wasser wird vor allem durch industrielle, häusliche und landwirtschaftliche Abwässer, durch den Schiffsverkehr und Mineralöl verunreinigt. Stickstoff- und Phosphorverbindungen aus Düngemitteln, Mineralölversickerung, Auslaugung von Müllkippen und ähnliches gefährden das Grundwasser.