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Ökologie und Ökonomie: Umweltverschmutzung


Seit den 50er Jahren werden die Belastungen der Umwelt durch die Lebens- und Wirtschaftsweise der Menschen immer deutlicher. Industrie- und Haushaltsabwässer verschmutzen die Gewässer, chemische Stoffe und Bebauung verunreinigen die Böden und bedrohen damit das Grundwasser. Die Bewohner der Ballungszentren leiden unter der zunehmenden Luftverschmutzung durch Staub- und Schwefeldioxidemissionen. Säurehaltige Niederschläge verändern den Stoffhaushalt des Bodens. Die natürlichen Lebensgrundlagen Wasser, Boden und Luft sind nur begrenzt vorhanden, werden jedoch durch Industrie, Verkehr und Haushalte immer stärker verbraucht und belastet. Die Umweltprobleme zeigen sich nicht nur in der Bundesrepublik, sondern weltweit.

Unter der Luftverschmutzung leiden besonders Herz- und Kreislaufkranke, aber auch Tiere und Pflanzen. Gebäude und Kunstwerke lassen Korrosionsschäden erkennen. Hauptverursacher der Luftverunreinigung sind Industrie, Kraftfahrzeuge sowie Kohle- und Ölöfen. Zu den häufigsten Schadstoffen in der Bundesrepublik zählen zu Beginn der 70er Jahre Kohlenmonoxyd, Schwefeloxyde, Fluorverbindungen, Schwermetallverbindungen sowie Grob- und Feinstaub. Bei luftaustauscharmen Wetterlagen entsteht über Ballungsgebieten sogenannter "Smog", eine gesundheitsgefährdende Mischung aus natürlichem Nebel, Heizungs-, Industrie- und Autoabgasen sowie festen Rauchbestandteilen. Schwefeldioxid und Stickoxide können zudem in der Atmosphäre in Schwefel- und Salpetersäure umgewandelt werden und mit Niederschlägen in den Boden und die Kronenschichten der Bäume gelangen. "Saurer Regen" gilt daher als eine mögliche Ursache für das sogenannte "Waldsterben", von dem seit Anfang der 70er Jahre großflächige Waldbestände abseits der Industrieregionen betroffen sind.
Das Wasser wird vor allem durch industrielle, häusliche und landwirtschaftliche Abwässer, durch den Schiffsverkehr und Mineralöl verunreinigt. Stickstoff- und Phosphorverbindungen aus Düngemitteln, Mineralölversickerung, Auslaugung von Müllkippen und ähnliches gefährden das Grundwasser.

Große internationale Beachtung findet der 1972 erschienene Mitgliederbericht an den Club of Rome "Die Grenzen des Wachstums", der den Zusammenhang zwischen Umweltzerstörung und Wirtschaftswachstum offenlegt und einen sparsamen Umgang der Menschheit mit den endlichen Ressourcen der Erde fordert. Bereits Anfang der 70er Jahre wird deutlich, dass Klimaerwärmung, Artensterben, Wüstenbildung sowie großräumige Wasser- und Luftverschmutzung direkt oder indirekt jedes Lebewesen betreffen. Seit 1977 ist zudem ein globaler Abbau der Ozonschicht zu beobachten, für den vor allem die als Treib- und Lösungsmittel verwendeten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) verantwortlich sind. Die Zerstörung der Ozonschicht führt zu einer steigenden UV-B-Strahlung auf der Erdoberfläche, die die Zunahme von schweren Hauterkrankungen fördert und das Pflanzenwachstum hemmt.

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