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Ja   nein   

Ich lache, damit ich nicht erklären muss, wie beschissen es mir geht. Ich ziehe Sachen an, die mir eigentlich überhaupt gefallen, nur damit ich kein Außenseiter bin. Ich sage 'ja', obwohl ich weiß das 'nein' richtig gewesen wäre. Niemand weiß, wer ich wirklich bin. Niemand weiß, was ich wirklich fühle oder wie es mir geht. Niemand weiß, dass ich eine Maske trage um Problemen aus den Weg zu gehen. Doch eines Tages will ich frei sein. Frei von allem was mich bedrückt. Frei von dem was mich verletzlich macht . Ich will frei sein und mich einfach treiben lassen. Einfach los gehen ohne zu wissen wo hin.  Ich will mein Leben leben und meine Grenzen austesten . Ich will sein wer ich bin. Ich will diese Maske ablegen. Die Stunden vergehen langsam und zäh, sie fressen sich in mein Herz und lassen mich halblebendig zurück. Aber das ist mir egal. Mich berührt weder die Zeit noch der Staub, den sie mit sich bringt. Ich sehe ihn seine Pirouetten drehen in der Nachmittagssonne, wie er schließlich alles unter sich begräbt und es taub und stumm macht, stumpf und verlassen.
Draußen dreht sich das Rad der Zeit weiter, während die Sekunden wie Sand durch die Finger der Menschen rinnen. Nur hier bleibt alles unberührt. Ich strecke meine Hände nicht mehr aus, lasse sie gefaltet in meinem Schoß und sehe durch die kurze Unendlichkeit der Leben, die sich vor mir abspielen. Jeder hat seine Rolle in diesem Stück. Manche haben vergessen, wann der Vorhang gefallen ist. Manche sehnen sich nach einem zweiten Akt. Doch auf eine Weise sind sie alle gleich: gefangen in einem Schauspiel ohne Ende und Anfang, immer nur einen Wimpernschlag entfernt von Dunkelheit oder gleißendem Licht. Ich aber habe aufgehört meine Zeilen aufzusagen, habe meine Maske zuhause gelassen und vergessen wo ich hingehöre.

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