Er dachte an ihre Hochzeit, an den Schrecken der über ihn gekommen war, als er sie in weiß gesehen hatte, die großen Zähne zu einem glücklichen Lächeln gebleckt. Da hatte er seinen Fehler erkannt.
Das Problem war nicht, dass er sie nicht liebte.
Das Problem war, dass er sie nicht ausstehen konnte. Dass ihre Nähe ihn nervös und unglücklich machte, dass ihre Stimme ihm vorkam, als kratze Kreide
auf einer Schiefertafel, dass er sich schon einsam fühlte, wenn er ihr Gesicht nur von weitem sah und allein der Gedanke an sie ausreichte, ihn wünschen zu lassen, er wäre tot.
Warum er Landvermesser geworden war? Um nicht daheim zu sein.
-Die Vermessung der Welt ; Carl Friedrich Gauß-