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                          der song, der das alles hier zum rollen bringt
                                        der song, der noch mehr emotionen hochtreibt

Montag, der 06.05.13          Liebes Tagebuch,

ich hab' mich furchtbar geirrt. Ich dachte, ich könnte ein Lächeln aufsetzen & so tun, als wär' alles in Ordnung. - Aber so einfach ist das nicht! Die schlimmen Dinge bleiben dir erhalten. Sie verfolgen dich. Du kannst ihnen nicht entkommen, so sehr du es dir auch wünschst.
Man kann nur versuchen, für das Gute bereit zu sein und es hereinzulassen, wenn es kommt .. weil man es braucht!
Heute hab' ich mir gesagt, ich sollte besser aufgeben. Nichts riskieren, alles so lassen, wie's ist. - Bloß keine Probleme, es ist zu früh!
Aber meine Gründe sind garkeine, es sind Ausreden! Ich verstecke mich doch nur vor der Wahrheit, und die Wahrheit ist; ..ich hab' Angst.
Ich hab' Angst, wenn ich mir erlaube, glücklich zu sein & sei's auch bloß für einen winzigen Moment, dass dann die Welt zusammenbricht & ich weiß nicht, ob ich das überleben würde.

Dienstag, der 05.05.13          Liebes Tagebuch,

ich hab' den Tag überstanden.
Ich glaube ich hab mindestens 37 x "Mir geht's gut, danke" gesagt & ich hab's nicht einmal so gemeint, aber keiner hat's bemerkt!
Wenn jemand fragt "Wie geht's Dir?", will er's im Grunde garnicht wissen.
Ich lebe in Angst, das frisst mich auf. Am frühen Abend, wenn ich sehe, wie die Sonne sinkt, kommt die Angst. Die Angst vor dem Scheitern.

Mittwoch, der 08.05.13          Liebes Tagebuch,

heute hab ich die Kontrolle verloren. Alles, was sich tief in mir verborgen hatte, schoss aufeinmal an die Oberfläche. Ich bin nicht in der Lage, mir zu wiederstehen.
Ich hatte gedacht, es gäbe Hoffnung. Das irgendwo tief im Innern irgendein Teil von mir noch menschlich sei, normal. Aber ich habe mich wieder geirrt. In mir steckt nichts menschliches mehr. - Keine Güte, keine Freundlichkeit, keine Liebe.
Ich bin ein Monster, das aufgehalten werden muss.

Donnerstag, der 09.05.13          Liebes Tagebuch,

in unserem Leben geschieht so viel.. Manchmal hab ich das Gefühl, dass die Liebe nur Schmerz bringt.
Schmerz kommt in vielen Formen vor. - Das leichte Zwicken, 'n bisschen Brennen & der zufällige Schmerz. Das sind die normalen Schmerzen, mit denen wir jeden Tag leben.
Aber es gibt auch den Anderen, den man nicht ignorieren kann. Ein so heftigr Schmerz, der alles andere verdrängt. Der die ganze Welt verblassen lässt, so das wir an nichts anderes mehr denken können, außer daran, wie weh es tut.
Schmerz; wir betäuben ihn, wir halten ihn aus, wir umarmen oder ignorieren ihn. Wie wir mit unserem Schmerz umgehen, liegt an uns.
Man muss ihn aushalten & hoffen, dass er von allein wieder weg geht. Hoffen, dass die Wunde, die er ausgelöst hat, verheilt. Es gibt keine wirklichen Lösungen & auch keine leichten Antworten.
Am Besten atmet man tief ein & aus & hofft, dass der Schmerz nachlässt.
Meistens kann man den Schmerz kontrollieren, aber manchmal erwischt er einen da, wo man's nicht erwartet hat.
Er trifft einen unter der Gürtellinie & hört nicht mehr auf, weh zu tun.
Schmerz - man muss sich ihm einfach stellen. Denn die Wahrheit ist, dass man ihm nicht entkommen kann. Das Leben bringt ständig neuen Schmerz.

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