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HALLO.

Es ist nicht einfach, wenn Menschen sterben.
Zwar ist noch nicht jemand gestorben, der mir wirklich nah steht, aber irgendwann wird es so weit sein.
Irgendwann, und es nicht vorhersehbar, wird jemand sterben, der mein Leben verändert hat.
Ich muss nur noch warten. Auf den Moment.
Menschen gehen und kommen - so ist das Leben.
Aber hast du schon einmal gedacht, wenn ein Unglück passiert, wie viele Menschen dort gehen?
Und wie viele Menschen in diesem Augenblick kommen?
Es geschieht so viel, da übersieht man solche Gedanken schnell.
Aber ich nehme mir die Zeit.
Aber bis diese Zeit zu Ende ist, habe ich genug nachgedacht.
Wenn ich irgendwann im Grab liege.
Wenn meine Seele verschwindet.
Wenn mein Herz aufhört zu schlagen.
Wenn mein Körper sich verabschiedet.
Dann werde ich in diese Überlegungen miteinbezogen.
Und das macht mich glücklich.
Wenn ich grinsend in meinem Grab liege, weißt du, wieso.


Hallo

HOCHZEiTEN.

Wenn sich zwei Menschen lieben, sich treu sind, befreundet sind, dann geben sie sich wahrscheinlich irgendwann das Ja-Wort.
Sie stehen sich gegenüber, schauen sich in die Augen und wissen: Das ist der schönste Augenblick in meinem Leben.
Sie wissen, dass es soweit ist.
Sie sind sich sicher, dass es nie zu Ende geht.
Sie sind sich im Klaren, dass sie sich gegenseitig versprechen.
Sie beschreiben ihre Liebe.
Sie küssen sich.
Und alle lachen, weinen vor Freude, und sind glücklich.
Ich wünschte, ich würde auch gerne so etwas erleben.
Irgendwann, da werde ich heiraten.
Ich werde den Menschen heiraten, den ich liebe, dem ich treu bin und den, mit dem ich befreundet bin.
Ich freue mich darauf.
Auf diesen Moment, diesen Augenblick, während ich Ja sage.


Hochzeiten

ANDERS SEiN.

Ich möchte so gern anders sein, anders als ich jetzt bin.
Ich möchte mich verändern, jemand anderes sein.
Ich möchte fremd sein, unbekannt, außergewöhnlich, merkwürdig, kurios, verschieden.
Ich möchte mich von anderen unterscheiden. Aus der Menge herausstechen.
Ich will mich nicht länger verstecken, klein sein.
Meine Maske soll vernichtet werden. Alles was ich bin, soll nicht mehr verhüllt werden.
Ich möchte anerkannt werden, angesehen werden, bedeutungsvoll sein.
Jetzt bin ich das alles nicht, aber wenn ich mich verändere?
Wenn ich mich von anderen unterscheide? Wenn ich kurios bin?
Dann sieht man mein wahres Ich nicht mehr.
Dann denke ich, dass ich wieder normal sein will.
Es ist eine Sackgasse.
Ich gehe in eine Tür, komme in der anderen wieder heraus.


Das Foto ist auf der Autobahn entstanden. Nachher habe ich es in 'negativ' eingestellt. Und so ist es jetzt.

WOLKEN.

Wenn ich Wolken sehe, dann denke ich immer, dass sie sich bewegen.
Sie wandern nach links.
Einmal, als ich in der Schule saß, schaute ich aus dem Fenster.
Riesige Wolken hangen am Himmel - und es hatte den Anschein, als ob sie sich bewegen würden.
Als ich aber versucht habe, mir vorzustellen, dass sich die Erdkugel dreht, konnte ich es nicht.
Ich konnte es nicht.
Ich habe die Augen geschlossen, nachgedacht.
Ich habe mir vorgestellt, dass füher alle Menschen gedacht haben, dass die Welt eine Scheibe wäre.
Ich habe mir vorgestellt, wie die frühere Menschheit gedacht hat, dass dreckig sein, gut sei.
Ich habe nachgedacht und - plötzlich sprach mich meine Lehrerin an.
"Antonia, bekommst du die Antworten etwa aus den Wolken?" Es war eine rethorische Frage.
Fast habe ich geantwortet: "Ja."


Wolken

FARBEN.

Sind sie nicht schön? Farben?
Und jeden Tag gibt es immer eine neue.
Man mischt blau und gelb, ergibt grün.
Man mischt violett und weiß, ergibt rosa.
Alle sind schön.
Und jede Farbe hat eine Bedeutung, eine Stimmung.
Wenn ich etwas grünes sehe, denke ich an Hoffnung.
Wenn ich etwas rotes anschaue, denke ich an Wut.
Wenn ich etwas gelbes entdecke, denke ich an Sonne, Licht.
Und immer wenn ich eine Farbe sehe, weiß ich, dass sie meine Stimmung bestimmt.


Farben
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