- das Atmen sich wohl trotzdem lohnt - Die Zeit ist reif für Tränen, Schweiß und Blut..

Home Die Zeit ist reif für Tränen, Schweiß und Blut für die allerletzte Ruhe vor dem Beben! wie wenig brauchts um Herzen zu verrenken? ich schlage auf und stell mir vor, was wäre wenns noch schlimmer wird das Atmen sich wohl trotzdem lohnt das Schicksal niemals wen verschont, die Straße ist nicht immer eben und grad'; deswegen auf das Leben. Die Zeit ist reif für Tränen, Schweiß und Blut.. Gästebuch

Ich bin ein kaputter Mensch, der keinen Sinn mehr sieht.
Ich bin nicht gut genug. Warum muss ich so sein, wie ich bin?
Ich halte mich selber nicht mehr aus! Eine Person, die man nicht mag, der kann man aus dem Weg gehen.
Aber wie soll ich mir selbst aus dem Weg gehen?
Ich habe keine Achtung und keinen Respekt vor mir selbst. Stattdessen bekämpfe ich mich, in jeder Hinsicht.
Ich habe Angst vor mir selber. Angst, dass ich, wenn es nur einen kleinen Tiefschlag gibt, aufgebe.
Ich nehme wieder alles hin, schlucke es runter, mache es mit mir selbst aus.
Aber ich kann momentan nicht mehr, ich bin am Ende.

- 16.02.2014 -

"So schwarz wie die Nacht
so, kalt wie Schnee und Eis
einsam verlassen wacht
ganz ruhig und leis.

Still und stumm
doch mein Inneres schreit.
Niemand kümmert sich drum,
es bleibt in Verborgenheit.

Lass es jammern und schreien
es wird niemand hören,
denn der Schmerz ist mein.
Wen sollte das stören?

Fühle nur ich diesen Schmerz?
Tief in meiner Brust
Das gebrochene Herz,
es schreit vor Trauer und Frust!

Wo ist der Sonnenschein geblieben?
Wo das helle Licht?
Wo ist die Wärme verblieben?
Was verdunkelt die Sicht.

Kein Mond, kein Stern
kein Licht am Himmelszelt.
Es liegt so fern
verbannt aus meiner Welt.

Ich möchte endlich wieder sehen,
einen Funken ganz klein!
Dorthin werd' ich ganz gehen
um wieder glücklich zu sein!"

- Gedicht einer Bulimieerkrankten -

Leben oder Sterben. Erbrechen oder Hungern. Akzeptanz oder Verzweiflung. Liebe oder Hass. Schneiden oder Verbrennen. Krankenhaus oder Zuhause bleiben. Nähen lassen oder selbst verbinden. Aufgeben oder Weiterkämpfen. Essstörung oder Erinnerungen. Alleinsein oder unter Leuten. Vertrauen oder Misstrauen. Offenbarung oder Geheimnis?

- 28.12.2016 -

Ich hasse euch. Ich verabscheue euch. Ja, ihr seid meine Eltern, nein, ihr wart meine Eltern. Ich will euch nicht mehr als meine Eltern bezeichnen. Denn das Wort Eltern habt ihr nicht verdient. Ihr wisst, dass ich mit einer Essstörung zu kämpfen habe. Und alles was ihr mir sagen könnt ist, dass meine Waden, meine Beine zu fett sind? Ich habe in der letzten Zeit über 20 kg abgenommen, habe mich stellenweise von 2-3 Toastbroten die Woche ernährt. Habe mich übergeben bis zum Umfallen. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Essstörung das Einzige ist, was ich richtig kann. Weil ihr mir das Gefühl gegeben habt, dass ich in nichts gut genug bin. Dass ich nicht auslange. Dass ich immer besser sein muss. Ihr habt mir von klein auf vermittelt, dass ich nicht mehr als ein Stück Scheiße bin, dass ich nichts wert bin. Und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich entscheiden muss. Will ich leben oder sterben? Will ich weiter in der Essstörung stecken oder den Kontakt zu meinen „Eltern“ abbrechen?
Ich sitze seit einem Jahr ständig in Kliniken. War nur 2 1/2 Monate das komplette letzte Jahr über daheim. Weil ich mein Leben nicht auf die Reihe bekomme. Wegen euch. Ihr spendiert meiner Schwester eine Neubauwohnung und ich muss kucken, wie ich klar komme. Damit ist jetzt Schluss. Ich muss mich entscheiden.

- 24.05.2017 -