FÜR DIE ANGEHÖRIGEN
Die Depression ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die nicht nur für den Betroffenen eine enorme Belastung ist, sondern auch sein soziales Umfeld vor eine Situation stellt, die viel Geduld und Sensibilität erfordert.
Der depressiv Erkrankte lebt vorübergehend in einer Welt, die ein gesunder Mensch nicht verstehen oder nachvollziehen kann. Seine Gefühlswelt besteht oft aus Pessimismus, Schuldgefühlen und mangelndem Selbstvertrauen. Aus diesen subjektiv empfundenen Zwängen und Ängsten zieht sich ein vielleicht ehemals lebensfroher, realistisch denkender und dynamischer Mensch immer weiter in sein Schneckenhaus zurück und verfällt in einen Zustand der emotionalen Starre und körperlichen Passivität. Ein Außenstehender, der nichts über die Erkrankung weiß, würde einen depressiven Menschen als faul, "saft- und kraftlos" empfindlich, gefühlskalt, entscheidungsschwach, konfliktscheu, teilnahmslos, apathisch charakterisieren.
Akzeptieren sie die Krankheit ihres Angehörigen
Ursache für depris auch:
Als Ursache hierfür werden u.a. Veränderungen in den Botenstoffen zwischen den Nervenzellen im Gehirn diskutiert.
Bleiben Sie geduldig!
Viele Depressive äußern Klagen und Verzweiflung, oft ziehen sie sich auch von ihrer Umwelt zurück. Zeigen Sie Geduld mit dem Patienten; erinnern Sie ihn stets daran, dass die Depression eine Erkrankung ist, die vorübergeht und sich gut behandeln lässt. Versuchen Sie nicht, den Erkrankten von der Grundlosigkeit seiner Schuldgefühle zu überzeugen. Lassen Sie sich nicht auf Streit darüber ein, ob seine negative Sichtweise „objektiv“ gerechtfertigt sei oder nicht. Beides wird keinen Erfolg bringen.
Raten Sie dem Depressiven auch nicht, „sich zusammenzunehmen“ – ein depressiver Mensch kann diese Forderung nicht erfüllen. Dieser Ratschlag verstärkt möglicherweise sogar seine Schuldgefühle. Gleiches gilt für Versuche der Aufmunterung. Dagegen sollten Sie Ihren Angehörigen immer dann unterstützen, wenn er Eigeninitiative zeigt.
Treffen Sie keine wichtigen Entscheidungen!
Machen Sie sich immer bewusst, dass Depressive die Realität in vielen Punkten durch die „depressive Brille“, das heißt verzerrt sehen und deshalb Entscheidungen treffen können, die sie nach überstandener Krankheit vielleicht ganz anders bewerten. Berücksichtigen Sie dies in allen Angelegenheiten, die die private oder berufliche Zukunft betreffen.
Vermeiden Sie appellatives Verhalten
wie z.B. „Du bist doch früher so gerne mit mir Fahrrad gefahren“ oder gar wertendes vergleichendes Verhalten wie z.B. „Na, das ist ja wohl nicht zu viel verlangt“.
Seien sie gesprächsbereit!
Seien Sie während der Erkrankung für den Angehörigen jederzeit gesprächsbereit, wenn er das Gespräch sucht. Seien Sie in seiner Nähe, aber treten Sie ihm nicht zu nahe. Einer Überbehütung kann ebenso störend empfunden werden wie die Ignoranz der Krankheitszeichen („Reiß Dich doch mal zusammen...“, „So schlecht kann es Dir doch gar nicht gehen – wir haben doch alles“).
Nehmen Sie bestimmte Verhaltensweisen nicht persönlich!
Nehmen Sie den Wunsch nach Zurückgezogenheit oder den vermeintlichen Mangel an Gefühlen nicht persönlich. Während der Krankheitsphase ist der Betroffene kaum in der Lage, seinen Gefühlen Ausdruck zu geben und noch weniger in der Lage, zurückzugeben, was ihm an Gefühlen entgegengebracht wird.
Und nun beginnt meine Geschichte !!!
Meine Diagnosen u das was ich alles zusammen gesucht habe für euch! Damit ihr wisst wie ihr mit mir oder mit den anderen Betroffenen Engeln umzugehen wisst!