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Zum Zeitvertreib bin ich hier mal wieder über einige Seiten gestolpert. Hab viel gelesen, viel verstanden & sicherlich auch einiges missverstanden. Hab mich gewundert, hatte Tränen in den Augen, hab mitgefühlt & mitgelitten. Hab mich gefreut & gelacht, hab die Hände vor's Gesicht geschlagen, hab den Kopf geschüttelt. Hab begriffen & vergessen, hab akzeptiert & bewundert. Und ich habe etwas erkannt. Wir sind alle gleich. Wir sind auf Superweb & schreiben Texte. Texte über uns, unser Leben, über den Alltag, über umstrittene Themen, über unsere Beste Freundin, über unsere Gefühle & Gedanken. Wir legen unsere Seele in diese Texte, aber wofür? Wir schreiben Texte für Personen, die nicht merken wie wichtig sie uns sind oder mal waren. Die nicht wissen, welche Bedeutung sie für einen haben & dass man ohne sie aufgeben würde. Wir schreiben, wie sehr wir sie lieben. Aber warum? Ganz einfach - weil wir zu schwach sind um es ihnen zu sagen. Wir packen es nicht. Wir stehen vor ihnen & die Gedanken rasen in unserem Kopf. Wir sagen nichts zu ihnen, aber die Wörter sprudeln nur so aus unserem Munde. Wir hegen Gefühle & Gedanken für sie, die sie sich nicht mal erträumen könnten, sich aber irgendwie wünschen. Genauso wie wir uns von ihnen solche offenen Worte wünschen. Wir wissen, dass wir daran kaputt gehen würden, wenn wir all diese Worte nicht losbekommen würden. Also schreiben wir sie hier, in der Hoffnung diese Personen bekommen sie irgendwann zu lesen, auch wenn wir sicher sind, dass sie das nicht tun. Aber es erleichtert uns & stärkt uns, um weiterzumachen. Wir teilen uns wildfremden Menschen mit, in der Hoffnung verstanden zu werden. Man liest andere Seiten, andere Texte & erkennt, wie viel von einem selbst sich in diesen Worten, Sätzen, Abschnitten wiederfindet. Man ist berührt & bewegt, weil die Worte einem im Herzen treffen, weil man genau das denkt, was dort steht. Man fühlt sich nicht mehr alleine. Man muss keine Angst haben, dass man verurteilt wird, für das was man schreibt. Man bekommt Anerkennung & Respekt dafür & man fasst den Mut, um weiter zu machen, weil es scheinbar doch Menschen gibt, die es interessiert was du fühlst & denkst, selbst wenn du sie nicht kennst & sie dich nicht kennen. Man muss sich nicht schämen oder sich lächerlich fühlen, man kann frei sein. Ellenbogen raus & auf's höchste Podest steigen, dass diese Welt zu bieten hat. Den Stress & Druck den andere beim Sport auslassen, lassen wir hier aus. Es ist eine Befreiung für die Seele, ohne die wir in dieser Gesellschaft möglicherweise kaputt gehen würden. Wir lernen hierdurch einfach, dass es keine Gefühle & keine Gedanken gibt, dessen man sich schämen müsste. Man lernt sie zu akzeptieren, so wie sie kommen & so wie sie gehen. Man hält sie fest & erinnert sich gelegentlich nochmal daran zurück, wie es war, wie es sich angefühlt hat. Wir verlernen nicht, was es bedeutet enttäuscht zu werden, weil wir unsere Worte haben, die uns daran erinnern. Wir halten die schönsten & die schlimmsten Momente unseres Lebens fest, weil sie ein Teil von uns sind, weil wir durch sie lernen, wer wir sind & sein wollen.

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