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Ich sah hoch, hoch in den Himmel. Dort, es war ein großer Drache, der die Flügeln im Takt schlug und jedes Mal wenn er mit den Flügeln flatterte ertönte ein wunderschöner Klang. Dieser Drache wies dunkelblaue Flecken auf seiner kristallblauen Haut auf. Seine Augen waren wunderschön und glitzerten wie die Sterne in allergrößter Ferne. Seine Flügel, das könnt ihr mir glauben, waren mit Federn versehen, die im Licht rot funkelten. Wie er da oben rum flog, so frei und ohne Sorgen. Ich träumte immer davon, dass er mich mal mit auf einer seiner Reisen nimmt. Seitdem ich ihn das erste Mal gesehen hatte, ging ich jeden Abend hier auf die Wiese um ihn zu beobachten. Das war damals so etwas wie meine Lieblingsbeschäftigung. Als ich total in Gedanken versunken war und mir vorstellte, wie die Welt hier unten von oben wohl aussehen würde, fing der Wind an wie verrückt zu wehen, die Pollen der Blüten, die den Bäumen als wunderschönen Schmuck dienten, tanzten nur so im Wind. Der Drache fing an sich sehr schnell in der Luft zu bewegen, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Ich sah um mich und auf einmal kam er angesaust und raste an mir vorbei. Im ersten Moment bin ich ziemlich erschrocken, aber irgendwie kam mir das sehr vertraut vor. Als sich der Wind etwas legte, setzte sich der Drache auf die Wiese, auf der ich mich auch befand. Still und starr stand ich auf einer Stelle, als er etwas näher kam. Auf einmal gab er einen Brummer von sich, der sich anhörte wie ein lautes Lachen. Da konnte ich es mir nicht verkneifen und fing an zu kichern. Danach guckte er mich mit seinen Augen auf einer erschrockenen aber doch verspielten Art an, dann legte er sich langsam auf den Boden. Nun ist er etwa ein Meter von mir entfernt. Ich beschloss mich auch hinzulegen, also legte ich mich ebenfalls hin und wartete auf eine Reaktion des großen Tieres. Er guckte mich schief an, als er plötzlich an mir schnupperte. Ich schmunzelte etwas und legte dabei meine Hand auf seinen Kopf, danach streichelte ich ihn eine Weile. Er schnaubte dabei, er hörte sich ziemlich fröhlich an. Auf einmal sprang er auf und machte sich startbereit. Er packte mich mit seinem Mund und zerrte mich hoch auf seinen Rücken. Dann drehte er seine flauschigen langen Ohren nach hinten, damit ich mich festhalten konnte. Ich setzte mich gerade hin und packte seine Ohren. Und schon flog er hastig los, ich fühlte mich auf seinem Rücken irgendwie wohl, wie als würde ich jeden Tag darauf sitzen und mit ihm hoch zu den Wolken fliegen. Ich sage euch, dieses Gefühl habt ihr noch nie erlebt, ich fühlte mich so frei als er flog. Ich sah die Menschen unten auf der Erde, ich sah die Häuser, die Landschaften, es ist alles viel schöner als wie ich mir vorgestellt habe. Die Welt kann so schön sein, aber sie ist nur so schön, wie der Moment selbst.

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