First- Julia’s Perspektive: Das Café
Schon wieder so ein langweiliger Freitagnachmittag, alle meine Freundinnen hängen mit ihren Typen ab und ich sitze hier in einem eigentlich schönen, aber heute überfüllten Café und gucke auf die staubigen Straßen Berlins. Ich schaute so durch die Menge, als sich plötzlich jemand neben mir räusperte: „’Tschuldigung? Ist hier noch ein Platz frei?“ Genervt schaute ich auf. „Jaja, setz dich nur hin.“ Ich schaute weiter durch dir Menge und ärgerte mich über das kleine Mädchen am Nachbartisch, welches ununterbrochen schrie. Trotz dessen, dass ich nur langsam meinen Kaffee schlürfte, merkte ich, wie meine Blase zunehmend drückt. Langsam steh ich auf und schiebe mich durch die Menge in Richtung Toilette. Als ich wiederkam, war der Junge verschwunden, aber ein kleiner Zettel lag auf dem Tisch. Darauf stand: „Meld dich doch mal! 0162… Rico“ Ich wusste zu erst nicht richtig, was ich von dem Zettel halten sollte, steckte ihn aber schließlich trotzdem ein und verließ das Café. Draußen standen mal wieder so viele Idioten, die sich die Lungen schwarz qualmten. Die würden schon noch merken, was sie davon hatten. Die machten sich wohl keine Gedanken, wie schwer Lungenkrebs wirklich ist.