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Die Wahrheit kann so toll sein, allerdings nur, wenn sie einen in den Kram passt.
Und wenn sie das nicht tut, dann ist sie nur enttäuschend, beängstigend oder sogar angreifend.
Aber jede Wahrheit ist anders, weil jeder anders denkt und andere Positionen vertritt, und ein unterschiedliches Denkvermögen hat. Durch verschiedene Individuen exestieren unterschiedliche Wahrheiten.

Ich stelle nun meine vor.


Thema Bund

Jeder Soldat, ist ein potentieller Mörder.
Weil jeder Mensch, der dem Bund beitritt wissen muss, dass genau er es sein könnte, der morgen einen Menschen ermordet. Er muss wissen, dass er der Grund für Millionen Tote ist, für Krieg und für Unruhe.

Und genau deshalb verstehe ich nicht, warum man dem Bund freiwillig beitritt. Gut, die Antwort "Für Geld!" liegt zwar auf der Hand, aber wie können diese Menschen dann noch behaupten, sie wären für den Frieden? .
Ich kann und werde  niemals vor Soldaten Respekt haben. Sie akzeptieren den Tot oder das Leiden anderer, um selber an ein Stück "Glück" zu gelangen. Und dieses "Glück" geben sie dann für ein paar Klamotten oder ein I-Phone aus.
Das war es ja wert.

Thema Freiheit stirbt mit Sicherheit

"Sie tuen keinem was, sind ganz normale Menschen" (aus: Ganz normale Menschen von SDP).
Aber warum werden wir  nicht so behandelt?
Wenn wir auf die Straße gehen, wenn wir uns mit Freunden treffen, oder auch einfach nur zuhause bleiben, weil wir keine Lust haben, die Welt zu sehen, dann weiß das der Staat.
Er weiß es durch unseren neuen Personalausweis, auf den ALLE wichtigen Daten gespeichert sind und immer wieder aktualisiert werden. Er weiß es durch Facebook, weil die dumme Menschheit jeden Tag, 24 Stunden lang nichts besseres zu tun hat als mit dem Handy online zu sein. Dabei merkt sie nicht einmal, dass jeder Schritt und Tritt mitverfolgt wird.  Der Staat weiß es aber auch durch die vielen Kameras, die mittlerweile überall sind. Im UBahnhof, im Park, in der Schwimmhalle.

"Sie tuen keinem was, sind ganz normale Menschen"

Fühlt ihr euch auch so?
Ich nicht.
Ich bin ein Terrorist, nach dem der Staat sucht, weil er für andere eine Gefährdung darstellt.

Thema Ungerechtigkeit

Gegen Ende des Schuljahres werden an unserer Schule immer Projekte gestartet, Schüler der 7. bis 13. Klasse schreiben sich bei einem ein, und hoffen darauf, im Projekt angenommen zu werden. Ich schrieb mich in dem Projekt "Asylbewerberheim Hennigsdorf" ein. Aufgabe war es, die Flüchtlinge aus aller Welt, die jetzt in unsere Stadt gekommen waren, zu befragen, wie es ihnen hier erginge, was sie hier erleben, oder was auch nicht.  Ich fands interessant, also machte ich mit.

Mein persönliches Fazit der Woche: Angst, Trauer, Schrecken, Mitleid und den Drang, helfen zu wollen.

Denn die Menschen im Asylbewerberheim, von denen man immer denkt, sie wären aus der untersten Schicht und wollten sich hier nur vom deutschen Staat finanzieren lassen, sind meistens Menschen aus der obersten Klasse, die eine anmutige Geschichte hinter sich haben.

Die beeindruckenste Geschichte für mich war die einer 4-köpfigen afghanischen Familie, die politisch verfolgt wurde. Die Mutter der Familie war Lehrerin, ein ungeachteter Beruf in Afghanistan. Als sie sich weigerte, einen Burka zu tragen (Ganzkörperbedeckung), verbot ihr der Taliban, weitetr zu unterrichten. Es folgten Bedrohungen gegenüber der jetzt 15 Jahre alten Tochter. Die Familie sah keine andere Möglichkeit, als ihr Heimatland zu verlassen.
Bis hierhin, eine völlig "normale" Flüchjtlingsgeschichte. Doch als ich mir Bilder der Familie anschaute, kamen  mir die Tränen.
Die Familie lebte in einer riesigen Villa, der Vater war Millionär,  er  verkaufte und produzierte Teppiche, doch das Geld wurde ihm bei der Flucht durch den Taliban genommen. Seitdem muss die Familie mit höchstens 220 Euro pro Person im Monat leben, das "Geld", welches in Form von Gutscheinen festgelegt ist, darf aber nur in bestimmten Geschäften ausgegeben werden. An deutsch Kursen darf die Familie nicht teilnehmen, sie darf nicht arbeiten, und die Kinder durften anfangs nicht einmal in die Schule.
Die 30 m² "große" Wohung ist gekennzeichnet durch Sperrmüll und Kälte.
Doch selbst damit lebt die Familie glücklich weiter, denn  das wichtigste für sie sind die Kinder, die eine gute Ausbildung machen sollen, um es später weit zu bringen.

Wenn ich das so schreibe, schäme ich mich dafür, gestern 70 Euro für 2 Hosen ausgegeben zu haben.


Thema Kommunismus

Und da wären wir bei meinem Traum. Leider aber eben nur das, nicht mehr, weil der Kommunismus nur eine große sternförmige Seifenblase ist, die nach Sekunden zerplatzt. Heutzutage zumindestens.

Was ich am Kommunismus so liebe, ist der Gedanke, dass der Mensch arbeiten geht, weil er will, aber ohne dabei jedoch Kapital zu erzielen. Er tut es aus der Vernunft heraus, aus dem Wille, für andere Menschen etwas leisten zu wollen, denn er weiß, dass es zurück kommen wird.
Kommunismus bedeutet also die reine Nächstenliebe zu allen anderen Menschen, und das Ausschalten von Egoismus, Machtkampf und Schubladendenken.
Wir behalten zwar unsere Individualität, sind aber auch alle gleich. Kein arm, kein reich.
Neid und Hass würde es nichtmehr geben, Tolleranz würde entstehen, es gäbe nurnoch eine Schublade: Kategorie Mensch.
Alles andere ist unwichtig. Was zählt, ist die Liebe zum Menschen. Was der Mensch ist und wie er aussieht ist egal. Das Handeln, die einzelnen Taten sind von Bedeutung.

Naja, Wunschdenken eben.

ABER!

... ich bin bereit, dafür zu kämpfen. Ich lebe den Kommunismus in meinem Herzen, ich will ihn in die Welt tragen, und beweisen, dass er funktionieren kann, wenn man nur will.

Meine Mutter sagte damals: Jule, das geht nicht! Das ist zu kompliziert, Menschen sind so nicht gestrickt. Sie SIND egoistisch und eigennützig! Sie wollen garnicht ohne Geld, und sie wollen auch nicht mit Liebe. Kommunismus funktioniert nicht!
Ich erwiderte: Ja, Kommunismus ist schwer, da gebe ich dir Recht. Aber welche Staatsform funktioniert, außer die einfache Diktatur, in der einen das Denken abgenommen wird. Die Demokratie? Funktioniert die denn?
Meine Mutter sagte: Nein, die funktioniert auch nicht, das ist richtig. Jedenfalls nicht hier in Deutschland.
Ich erklärte: Und trotzdem wird dir gesagt, dass du in einer lebst. Und damit gibst du dich zufrieden?

Nur weil etwas schwer ist, heißt es nicht, dass es unerreichbar ist.

Thema Religion:

Kurz: ja, ich habe etwas gegen Religionen. Sie sind der Grund für Kriege und für den Hass unter den Menschen. Mit der Religion möchte sich der Mensch nur diese verdammte Welt erklären können, er möchte versuchen sie zu verstehen und gelangt damit in eine irreale Welt. Die Wirklichkeit nimmt  er dann nicht mehr war. Er braucht einen Hoffnungsträger, in dem falle Gott, auf den er bauen kann, vergisst dabei aber oft, dass er selber dieser Träger sein kann.

Ich respektiere jede Religion, ich verachte keine Gläubigen. Für mich jedoch ist Religion etwas schreckliches, etwas, dass Menschen auch nur wieder einteilt, in Schubladen steckt und zu Hass und Faschismus führt.

Appell .!

Woher nehmen wir uns das Recht, zu entscheiden ob jemand links, rechts, oben oder unten ist?
Woher nehmen wir uns das Recht zu entscheiden, wie ein Mensch ist, ohne ihn zu kennen?
Wir urteilen darüber hinsichtlich des Aussehens, der Vergangenheit, und der Vorurteile.
Wir beschäftigen uns aber nicht mit den Aussagen der Gegenwart, mit dem hier uns jetzt, wir wollen sie nämlich garnicht hören, weil wir viel zu feige für diese Wahrheit sind. Es ist einfacher zu glauben, was Presse und Nachbarn sagen, und das Klische zu bedienen,  den eigenen Verstand zu nutzen ist out.

Wir müssen lernen, zu differenzieren.
Denn rechts ist nicht gleich Nazi, links ist nicht gleich Antifa, und ein Araber ist nicht gleich ein Terrorist.

Wenn dass aber für euch alles viel zu kompliziert ist, dann Herzlich Willkommen hier bei mir.
Wo ich mich einordnen würde?
In die Schublade Mensch.

Frei von Vorurteilen, offen sein für neues.

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