ich finde keinen zugang mehr zu dir. du bist langweilig, hast keine interessen und kopierst mich in jeder hinsicht. du stimmst mir scheinbar immer zu. wir streiten uns trotzdem. weil ich genervt bin, von deiner naivität und deiner dummheit, und weil du genervt bist, weil ich von dir genervt bin. manchmal gehe ich an dir vorbei, als hätte ich dich nicht gesehen, nur um mich nicht mit deiner faked personality abgeben zu müssen. du hast kein herz mehr, andere sind dir mittlerweile egal geworden. hauptsache dir geht es gut. dir gefällt es, dich an menschen zu rächen, die dir rein gar nichts getan haben. deine negative art zieht mich runter. du malst immer alles schwarz, redest ständig von konsequenzen. du bist nicht risikobereit und dein horizont liegt meilenweit unter meinem. wir reden nicht mehr miteinander, wir sitzen nur noch unsere zeit miteinander ab. du sitzt neben mir, heuchelst interesse. du tust so, als würdest du mich verstehen, doch das tust du nicht. ich sehe es dir an. du hast keine ahnung, wovon ich rede. es ist, als würden wir in zwei verschieden welten leben, doch wir waren uns mal so ähnlich. mittlerweile versuchst du nur noch, mir ähnlich zu sein, erfolglos. wir sind einfach nicht mehr die beiden mädchen, die wir mal waren. wir sind nicht mehr unzertrennlich. wir hängen nicht mehr jeden tag bei dir ab, wir erzählen uns nicht mehr immer wieder die gleichen witze und lachen nicht mehr stundenlang. dabei hat sich doch eigentlich nichts geändert. du und ich sind doch noch die selben, wie vor monaten und jahren, aber was ist aus uns geworden? irgendwie vermisse ich dich. ich vermisse das mädchen, das versucht hat, mich zu verstehen und nicht so tut, als würde sie es tun. ich vermisse das mädchen, das mit mir in der brandung hinter dem felsen im meer stand, das mit nassen hosen lachend ihr astra in der hand hielt, aber noch mehr vermisse ich das mädchen, das mal meine beste freundin war. und manchmal frage ich mich, ob ich je wieder ein mädchen treffe, wie dieses. eine beste freundin, wie diese.